Klangvolle Symphonie – Vorschau zu Theatrhythm Final Bar Line

Tim Henze
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In genau zwei Wochen erscheint der bereits dritte Ableger der Rhythmus-Reihe Theatrhythm für Nintendo Switch. Seit dem 1. Februar 2023 ist eine Demo von Theatrhythm Final Bar Line im Nintendo eShop verfügbar und als großer Fan der Reihe möchte ich euch heute eine kleine Vorschau geben, was euch erwartet. Wer schon den Rhythmus-Ableger der Kingdom Hearts Reihe, Kingdom Hearts Melody of Memory (-> unser Spieletest) gespielt hat, der wird sich hier wahrscheinlich sehr wohl fühlen.

Rhythmus im Blut

Wie bereits erwartet geht es in Theatrhythm Final Bar Line darum, dass ihr die Noten, welche euch vorgegeben werden, im richtigen Takt und auch an der richtigen Stelle treffen müsst. Hierbei gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Liedarten welche angeboten werden. Zum einen gibt es die BMS (Battle Music Stage) und auf der anderen Seite die FMS (Field Music Stage). FMS sind grundlegend ruhiger und im Normalfall leichter als die BMS, gerade auch weil nicht so häufig zwei Trigger gleichzeitig getroffen werden müssen. Ebenfalls gibt es aber noch eine dritte Liedart, die Event Songs, welche in der Demo nicht verfügbar sind. Hier spielt im Hintergrund eine Zwischensequenz aus dem Spiel ab und ihr müsst die Noten in der Art wie bei Guitar Hero von oben nach unten treffen.
Trigger, also quasi die Takte, welche ihr treffen müsst, gibt es in drei verschiedenen Farben. Rote Trigger müsst ihr einfach nur mit einer Taste aktivieren oder bei Bedarf auch zwei gleichzeitig. Gelbe Trigger hingegen erwarten, dass einen (oder auch wieder beide) Sticks in die jeweilige Richtung bewegt. Zuletzt gibt es die grünen Trigger, welche verlangen, dass ihr eine Taste konstant bis zum Ende des Triggers gedrückt haltet und dann loslasst. Hier wird es besonders knifflig, wenn man gleichzeitig noch einen von den anderen beiden Trigger drücken muss.

Je nachdem wie gut ihr euch schlagt im Verlaufe eines Songs, umso höher kann euer Rang beim Abschluss sein. Hier geht der Rang von F bis SSS, wobei man für SSS schon sehr viel Übung benötigt oder schon viel Erfahrung in Spielen solcher Art hat. Neben den Rängen bietet jedes Lied mindestens drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, einige Lieder bieten sogar einen neuen vierten Schwierigkeitsgrad an (Ultimativ). Selbst als Veteran ist Ultimativ nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn einige Lieder erfordern eine Reaktionszeit von wenigen Millisekunden. Aber dies ist natürlich alles optional und jeder Spieler kann sich seinen optimalen Spielstil kreieren.

Neben diversen Schwierigkeitsgraden, Arten von Liedern kann man ebenfalls auch den Stil komplett abändern und entweder die gelben Trigger komplett entfernen und zu roten umwandeln (Einfacher Spielstil) oder auch einen Koop-Spielstil aktivieren. Falls ihr zusammen spielen solltet, so steuert einer der beiden Mitspieler die oberen beiden Reihen mit Trigger und der andere Mitspieler die unteren Reihen. Bei den anderen Songs ist die Aufteilung leicht anders, im Koop-Modus.

Das ultimative Square Enix Album

Drei Spielmodi stehen euch in Theatrhythm Final Bar Line zur Verfügung: Serien-Aufträge, Musik-Arenen und Multi-Kämpfe. Die Serien-Aufträge stellen quasi den wichtigsten Modus dar, da ihr so die Songs freischalten könnt, welche über die zahlreichen Square Enix Franchise (primär Final Fantasy) verteilt sind. Jeder Song bietet eine Mission an, welche ihr erfüllen könnt. Dafür erhaltet ihr einzigartige Gegenstände oder auch Sammelkarten (wovon es über 1000 Stück zu finden gibt). Bei einigen Missionen müsst ihr euer Team besonders abändern, sodass ihr vielleicht lieber mehr physische Kämpfer dabei habt oder auch mal ein Verteidiger, da manche Gegner permanenten Schaden anrichten, unabhängig, ob ihr einen Trigger verfehlt oder nicht. In eurer Party können sich gleichzeitig vier eurer liebsten (oder auch nicht liebsten) Charaktere aus dem kompletten Portfolio von Square Enix befinden. Sei es Cloud oder später auch der Held aus Mystic Quest. Neben Charakterfertigkeiten könnt ihr auch euren Mogry optisch anpassen, ein Luftschiff ausrüsten und auch verschiedene Esper zur Beschwörung in den Kampf mitbringen. Da es über 100 Charaktere geben wird, habt ihr auch genug Arbeit vor euch, um viele davon zu trainieren.

Die Musik-Arena ist der Modus, wo ihr einzelne Lieder auswählt, um euren Rang dort zu verbessern. Hier werden Sortierungen angeboten oder auch die Möglichkeit aus allen freigespielten Songs zu wählen. Wenn ihr unschlüssig seid, so könnt ihr den Zufall auch entscheiden lassen, was ihr jetzt üben möchtet. Das wird auch bitter nötig, denn der Titel bietet ab Launch 385 Lieder an und je nachdem ob ihr die Digital Deluxe Edition oder Ultimate Edition kauft, so werden es innerhalb der nächsten Monate noch über 100 Songs mehr. Langeweile tritt so schnell nicht ein, gerade auch weil nicht nur Final Fantasy Lieder im Angebot sind. Später per DLC kommen noch andere Franchise wie Chrono Trigger, Xenogears, Mana oder auch Nier dazu.

Neben dem Optionsmenü, wo ihr allerlei Komfortfunktionen einstellen könnt wie Farbe der Trigger, Reaktionszeitveränderung durch Fernseher/Konsole oder auch ausgeblendete Hintergründe in Songs steht euch auch das Museum zur Verfügung. Im Museum könnt ihr klassisch die Lieder in einer Jukebox abspielen, eure Statistiken begutachten, Kartensammlung ansehen oder auch die Auszeichnungen (Erfolge) anzeigen lassen. Gerade die Erfolge sind ein Anreiz dafür, alles zu sehen, was der Titel bieten wird.

Ein wenig enttäuschend war für mich der Fakt, dass es nicht den coolen Quest-Modus aus dem Nintendo 3DS Vorgänger Theatrhythm Curtain Call gibt. Dort konnte man Quests erledigen und aus verschiedenen Songs wählen, damit man den Boss am Ende besiegen konnte. Vielleicht wird dieser ja mit einem Patch nachgereicht.

Ich spiele nur noch einen Song, dann gehe ich ins Bett, ehrlich!

Die Demo hat mich überzeugt und als Fan der Reihe und von Rhythmusspielen generell, habe ich mal eben über vier Stunden in den 30 verfügbaren Liedern versenkt. Der Reiz noch ein weiteres Lied, einen Rang höher zu schaffen, ist enorm hoch und gleichzeitig sind es auch noch Lieder, die meine Laufbahn als Spieler geprägt haben. Je nach Erfahrung kann man den Schwierigkeitsgrad auch nach seinem Belieben anpassen und ihn jeweils leichter oder auch schwerer machen. Der 16. Februar 2023 kann nicht schnell genug kommen, damit ich täglich in die Nostalgie der Musik von Square Enix verfallen kann.

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