Nintendo stand im Rahmen des 79. Investorentreffens den Fragen der Aktionäre gegenüber und musste diese beantwortet. Die Stärke der Nintendo Switch sind ihre First-Party-Spiele. Titel von großen Drittanbietern werden teilweise erst Monate später auf das System portiert und/oder sind technisch schwächer. Eine brennende Frage war: Wird es in Zukunft nicht noch schwieriger, Third-Party-Spiele zu portieren, wenn die Lücke zwischen Nintendos Hybrid-Konsole und den Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft weiter wächst?
Shuntaro Furukawa, Präsident von Nintendo Japan, nahm sich der Frage an. Ein wichtiger Faktor sei eine hohe installierte Hardware-Basis, denn dies ist ausschlaggebend dafür, ob andere Publisher ihre Spiele auf Nintendos Plattformen veröffentlichen werden. Deshalb legt Nintendo auch den Schwerpunkt besonders auf die Erhöhung der Hardware-Installationsbasis und die Erschaffung einer Umgebung, die den Publishern genügend Vertrauen liefert, ihre Spiele zu portieren oder eigens für Nintendo zu entwickeln.
Nintendo bietet derzeit schon eine benutzerfreundliche Entwicklungsumgebung an, damit Probleme bei Portierungen von Software möglichst minimiert oder sogar verhindert werden können. Hierzu zählt zum Beispiel die Unterstützung zahlreicher Spiele-Engines, die vielen Entwicklern bereits bekannt sind. Diese werden nicht nur von Indie-Entwicklern, sondern auch von Entwicklerteams von mittelgroßen bis großen Softwareherstellern aktiv genutzt, sodass wir auch in Zukunft noch Ankündigungen für eine Vielzahl hochwertiger Titel erwarten können.
Denkt ihr, dass eine günstigere Nintendo Switch Mini vielleicht der richtige Weg wäre, um die Hardwareverkäufe weiter zu pushen? Hofft ihr auch weiterhin auf einen großen Dritthersteller-Support oder spielt ihr lieber Nintendos eigene Titel?