Wir sind zurück in Hyrules Vergangenheit gereist

Tim Henze
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In nicht einmal mehr zwei Wochen können wir ein komplett neues Kapitel in The Legend of Zelda: Breath of the Wild aufschlagen. Zwar nicht in alter Zelda-Manier, aber in Form von Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung, das am 20. November 2020 im Nintendo eShop und im Handel erscheinen wird. Nintendo Connect durfte nun bereits über die Demo hinaus schauen und ich möchte euch meine Eindrücke weitergeben. Ebenso empfehle ich euch unsere Video-Vorschau zur Demoversion und das frisch veröffentlichte zusätzliche Vorschau-Video, das einen Blick auf die Recken und das zweite Kapitel gewährt.

Hyrule Warriors mit Story?

Die Dynasty Warriors-Reihe von Koei Tecmo behandelt die historische Phase der Zeit der Drei Reiche Chinas. Sie gehört in Japan wiederum zur übergeordneten Musō-Reihe, zu der ebenfalls die Reihen Sengoku Musō (Samurai Warriors), Musō Orochi (Warriors Orochi), Gundam Musō (Dynasty Warriors Gundam; Crossover mit Gundam) Hokuto no Musō (Crossover mit Hokuto no Ken), One Piece Kaizoku Musō (Crossover mit One Piece), Troy Musō (Warriors: Legends of Troy), Zelda Musō (Hyrule Warriors; Crossover mit The Legend of Zelda) und Fire Emblem Musō (Fire Emblem Warriors; Crossover mit Fire Emblem) gehören. Für mich persönlich besitzen die üblichen Warriors-Titel selten bis wenig interessante Story. Warum auch, denn normalerweise müsst ihr tausende Gegner abschlachten, damit ihr eine Festung einnehmen könnt und somit die Mission schafft.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung geht hier aber völlig andere Schritte, denn die Hauptmissionen haben es in sich und sind mit zahlreichen – vollständig in deutscher Sprache gesprochenen – Zwischensequenzen bestückt. Wer etliche Stunden in The Legend of Zelda: Breath of the Wild verbracht hat, sowie mit dem Gameplay der oben genannten Musou-Spiele etwas anfangen kann, dürfte sich hier sofort heimisch fühlen. 100 Jahren vor den Ereignissen aus The Legend of Zelda: Breath of the Wild hängt das Schicksal Hyrules an einem seidenen Faden. Führt eure Kämpfer in die Schlacht und stellt euch den Mächten der Verheerung Ganon im ultimativen Kampf um das Überleben. Auch zahlreiche Nebenmissionen sind vorhanden, diese fügen der Story allerdings nur selten etwas hinzu, soweit wir das bislang sehen können. Wir konnten im zweiten Kapitel unter anderem die vier Missionen rund um die Recken anspielen. Urbosa, Revali, Daruk und Mipha steuern sich völlig unterschiedlich und hinterließen dabei einen positiven Eindruck.

Wie Link, Zelda und Impa bieten alle vier Recken komplett unterschiedliche Spielweisen. Urbosa und Mipha waren mehr dafür gedacht, einzelne große Feinde zu vernichten, hingegen Daruk und besonders Revali können kleine Feinde mit Leichtigkeit niedermähen. Revali kann dank seiner Flügel in die Luft emporsteigen und einen Vorposten mit seinem Bogen über weite Distanzen innerhalb weniger Sekunden erobern. Dafür ist er im Bodenkampf sehr schwach und sollte schleunigst das Weite suchen. Mipha hingegen kann sich schnell teleportieren und ist somit für Gegner schwer zu erreichen. Daruk setzt voll auf die Defensive, teilt dabei aber dennoch kräftig aus, Urbosa kann mithilfe ihrer Donneraffinität Angriffe mit Blitzen verstärken und Feinde schnell niederstrecken. Wirklich warm wurde ich allerdings nur mit Urbosa und Revali, welche sich sehr dynamisch gespielt haben und unglaublich stark waren. Nach den Hauptmissionen konnte ich noch einige Materialien sammeln, um die Recken zu verstärken.

Komfort ist großgeschrieben

Wo wir beim Sammeln von Materialien sind, sollte man eines der praktischsten Features von Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung erwähnen, welches mir positiv aufgefallen ist: Der Shiekah-Sensor. Sobald ihr diesen freigespielt habt, könnt ihr euch anzeigen lassen, in welchen Missionen ihr bestimmte Materialien für die Erfüllung einer anderen Mission finden könnt. Dabei wird natürlich nicht auf die Effizienz der einzelnen Missionen eingegangen. Es kann also sein, dass eine Mission nur ein Material zur Verfügung stellt, eine andere aber mehr als eins. Solltet ihr also etwas Bestimmtes fünfmal benötigen, müsst ihr die dafür geeignetste Mission noch immer selbst finden. Im Kampf seht ihr aber einen kleinen Hinweis, sobald ihr genügend Zutaten gesammelt habt, um die Mission danach abzuschließen. Unglaublich praktisch für jene, die gerne alles freischalten und verbessern wollen. Wie in jedem anderen Warriors-Titel gilt auch hier: Jeder neue Charakter muss neue Verbesserungen erlangen und freischalten und einige sind sehr teuer. Ich kann mir gut vorstellen, dass am Ende des Spiels die Weltkarte vor Quests nur so strotzt. Auch hier wurde aber mitgedacht und man kann nach diversen Kategorien (Charakter, Allgemeine Verbesserungen oder auch Verbesserungen für Geschäfte) filtern.

Weiterhin ein Genuss für die Ohren

Wem die Musik auf der Weltkarte nicht genug war, der darf sich auf weitere musikalische Werke freuen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass jede Mission in diesem Aspekt besser wurde und selbst jetzt höre ich die Musik von Revali schon gerne im Musikspieler. Hinzu kommt die sehr gute deutsche Sprachausgabe, welche dem Spiel seinen komplett eigenen Charme verleiht. Wer aber lieber andere Sprecher hören möchte, kann über das Optionsmenü eine andere Sprachausgabe aktivieren (wie bei Breath of the Wild damals). Auch wenn die Grafik sehr schön anzusehen ist (besonders die Lichteffekte), gibt es hier jedoch einen sehr großen Nachteil: Die Bildrate. Nicht selten sinkt diese nämlich weit unter 20 Bilder pro Sekunde und stört somit ein wenig den Spielfluss. Unspielbar ist es zwar niemals, dennoch für einige sicherlich sehr störend. Wir gehen davon aus, dass kurz vor Release noch ein Update veröffentlicht wird, wo ein wenig daran gefeilt wurde.


Ersteindruck zu Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung


Das Spiel fesselt mich stark und ich frage mich ständig, wie es wohl weitergeht. Die Titanen konnte ich nur einmal kurz steuern und muss – was sie angeht – noch ein paar mehr Eindrücke sammeln, um über sie eine Meinung abgeben zu können. Alex und ich versuchen unser Bestes, damit ihr bald einen ausführlichen Spieletest zu Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung lesen und schauen könnt. Solltet ihr noch Fragen haben, welche wir für euch klären sollen, so erwähnt diese gerne unten in den Kommentaren.

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