Wir alle müssen irgendwann büßen – Saga of Sins Spieletest

Tim Henze
Saga Of Sins Keyart (1)

Als der erste Trailer von Saga of Sins damals gezeigt wurde, hat der Titel aufgrund seines einzigartigem Grafikstils uns sehr neugierig gemacht. Am 30. März 2023 ist es dann endlich so weit gewesen, dass der Titel für alle gängigen Konsolen und Nintendo Switch veröffentlicht wurde. Wir haben uns den Titel für euch angeschaut und verraten euch, ob der Titel auch so wunderschön ist wie ein Buntglas in der Kirche.

In Sinwell leben viele Sünder

Ihr schlüpft in Saga of Sins in die Rolle von dem rechtschaffenen Kleriker Cecil, der in das Dorf Sinwell beordert wurde, um dort Meister Ulric zu dienen. Ulric bringt Cecil nach einem relativ langem Opening bei, wie er in die Köpfe von anderen Menschen eindringen kann, damit Cecil sie von ihren Sünden befreien kann. Einige Einwohner von Sinwell sind den sieben Todsünden zum Opfer gefallen und ihr Verstand ist komplett außer Kontrolle.

Dadurch wurde das Dorf auch von der Pest heimgesucht und fordert Tag für Tag weitere Opfer. Um in den Gedanken der Bewohner umherwandern zu können, kann Cecil sich in eine von vier Monster verwandeln, damit er überleben kann. Im Verlaufe des Spiels schaltet ihr nach und nach alle Verwandlungen frei, damit ihr auch weitere Schatztruhen öffnen könnt. Doch Cecil wird im Verlaufe seiner Aufgabe von merkwürdigen Albträumen heimgesucht und zweifelt selbst daran, ob das, was er tut, richtig ist.

Erfindet das Rad nicht neu

Saga of Sins macht das, was es tut, gut und erfindet dabei das Rad nicht zwingend neu. Das Spiel bietet 21 Sünder, also Level, wo ihr euch mit euren Fähigkeiten durchschlagen müsst. Von jeder Sünde gibt es drei Level, zwei Actionorientierte Level und einen dazugehörigen Boss. Die ersten paar Stages sind relativ leicht und später jedoch nimmt der Schwierigkeitsgrad zu. Übermäßig schwierig wird der Titel allerdings nicht, da ihr jederzeit Cecil im passenden Skilltree aufwerten könnt.

Dazu gehören unter anderem mehr Leben oder auch mehr Projektile, die gleichzeitig abgefeuert werden können. Einige Sünden haben sogar besondere Regeln, wie zum Beispiel Habgier. Dort lassen Gegner falsche Münzen fallen, die euer gesammelten Münzen nicht erhöhen, sondern verringern. In allen Formen steht Cecil ein Sturmangriff zur Verfügung, wenn er vier Gegner getötet hat. Damit kann er eine Vielzahl von Gegnern sofort töten und erhält sogar die doppelte Anzahl an Münzen dafür.

Anfangs steht euch nur der Werwolf zur Verfügung, der ganz normal Schüsse abfeuern kann und Risse in der Wand mit seinem Gebrüll zerspringen lassen kann. Später könnt ihr euch noch in eine Chimäre verwandeln, welche Feuer speien kann, damit ihr entflammbare Hindernisse zerstören könnt. Als letzte reguläre Transformation bekommt ihr den Greifen, der an bestimmten Wänden lang klettern kann und ebenfalls sehr viele Projektile auf einmal abfeuern kann.

Erst, wenn ihr alle Transformationen freigeschaltet habt, könnt ihr alles, was das Spiel euch bietet, finden. Im Dorf könnt ihr euch frei bewegen mit Cecil, allerdings ist es jedes Mal umständlich, wenn man ein Sünder befreit hat, dass man wieder an die alte Stelle von der Kirche aus zurückkehren muss.

Sehr ansprechende Optik und Musik

Auch wenn die Grafik recht statisch wirkt, besonders die Animationen, macht Saga of Sins trotzdem ein sehr gutes Bild, auch auf einem großen Fernseher. Im Handheldmodus auf der OLED-Switch kam die Buntglas-Optik auch sehr gut zur Geltung. Durch den gesamten Titel wird dieser Grafikstil auch konstant bei gehalten, seien es Monster, Effekte oder auch Bossgegner. Das Spiel lief auch zu 95 % sehr flüssig auf der Nintendo Switch, jedoch hatte ich das ein oder andere Mal leichte Slowdowns für einige Sekunden.

Auf der Musikseite wurde ich sehr überrascht, weil die Hintergrundmusik und das Sounddesign sehr positiv zu bewerten war. Der Soundtrack war zeitgleich immer sehr präsent vorhanden, jedoch habe ich ihn auch nach längerem Hören nicht als nervig empfunden. Ebenfalls waren die Kompositionen selber sehr schön anzuhören. Auch hatte das Spiel eine wuchtige Soundkulisse und jedes Mal, wenn ein Gegner in seine Einzelteile zersprungen ist, hatte das ein gutes Gefühl hinterlassen.

Schön gestalteter Titel für zwischendurch

Saga of Sins
75 100 0 1
Das Spiel hat Spaß gemacht, jedoch gab es ein grundlegendes Problem für mich: die Spiellänge. Nach nicht einmal 4 Stunden war der Titel vorbei und allzu viel Wiederspielwert bot das Spiel für mich allerdings nicht. Auch wenn die Bosse sehr kreativ waren, sind die Level hingegen nicht so gut in Erinnerung geblieben. Ich spreche definitiv eine Empfehlung aus, aber der ein oder andere sollte vielleicht auf einen Sale warten.
Das Spiel hat Spaß gemacht, jedoch gab es ein grundlegendes Problem für mich: die Spiellänge. Nach nicht einmal 4 Stunden war der Titel vorbei und allzu viel Wiederspielwert bot das Spiel für mich allerdings nicht. Auch wenn die Bosse sehr kreativ waren, sind die Level hingegen nicht so gut in Erinnerung geblieben. Ich spreche definitiv eine Empfehlung aus, aber der ein oder andere sollte vielleicht auf einen Sale warten.
75/100
Total Score

Das Gute

  • Sehr schöne Optik
  • Musik ist super
  • Wuchtiges Sounddesign

Die Sünden

  • Kurze Spielzeit
  • Gameplay sehr simpel gehalten
  • Schatztruhen enthalten nur Geld
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Trustpilot