Nintendo Switch OLED Hands-On-Berichte loben die Neuerungen

Kevin Krämer
Nintendo Switch Oled Modell

Das von vielen erwartete Nintendo Switch Pro-Modell, welches mit einer 4K-Auflösung sowie DLSS-Technologie glänzen möchte, kommt vielleicht nächstes Jahr. Stattdessen erhalten wir zunächst am 8. Oktober 2021 das neue Nintendo Switch (OLED-Modell).

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Große Technikblogs aus den USA, wie The Verge und IGN, hatten bereits die Möglichkeit die Hybrid-Konsole in die Hand zu nehmen. Hands-On-Berichte zeigen sich positiv gestimmt.

Der neue OLED-Bildschirm überzeugt

Es ist nicht die „Switch Pro“, worauf viele gehofft haben. Es ist nur ein Nintendo Switch mit einem größeren, schöneren Bildschirm.

Mir war das bewusst, aber nachdem ich eine halbe Stunde Mario Kart und Breath of the Wild gespielt habe, glaube ich, dass das Wort “nur” im vorherigen Satz unfair ist. Das Switch OLED-Modell hat einen größeren, schöneren Bildschirm, und das ist mehr als genug, um seine Existenz zu rechtfertigen – und vielleicht seinen Preis von 350 US-Dollar.

Der Bildschirm sieht für mich heller und lebendiger aus als das der ursprünglichen Switch. Der erhöhte Kontrast ist auf der Rainbow Road definitiv spürbar, wo die Neonlichter im Vergleich zum dunkleren Hintergrund heller aus dem Bildschirm ragen. Ich benutze seit etwa einem Jahr auch eine Switch Lite, und der Bildschirm sieht im Vergleich dazu trüb und schlammig aus.

Dieter Bohn von The Verge

Eine Sorge, die er hatte, war, dass eine Vergrößerung des Bildschirms von 6,2 auf 7 Zoll bei gleichbleibender Auflösung (1280×720) Pixel hervortreten ließe. Laut Bohn waren Pixel auf dem OLED-Bildschirm besser sichtbar, sobald er im Spiel still stand, und explizit nach ihnen suchte. Gut erkennbar bei dünnem Text auf dem Startbildschirm von The Legend of Zelda: Breath of the Wild, und auf den Grashalmen, die Link auf dem Vergessenen Plateau umgeben. In Bewegung, sah er nur, dass “der Bildschirm größer war und alles heller aussah”.

Fotos durften während des Events leider keine gemacht werden. “Der Sinn dieses Midlife-Updates”, so Bohn, “besteht nicht darin, die Switch radikal zu verändern oder zu aktualisieren. Es soll eine Version geschaffen werden, die sich ein wenig hochwertiger anfühlt und im Handheld-Modus etwas mehr Spaß macht”.

Die Stärke des neuen Displays wird (nicht überraschend) beim Einschalten noch deutlicher, denn es leuchtet sofort hell und alles ist aus so ziemlich jedem Betrachtungswinkel, den ich ausprobiert habe, klar erkennbar

Tom Marks von IGN

Marks ergänzt, dass “das ursprüngliche Nintendo Switch-Modell im direkten Vergleich merklich dunkler” aussähe. Die Farben sollen “satter” gewesen sein und die Grasfelder von The Legend of Zelda: Breath of the Wild beschrieb er als “fast cartoonartig grün”

Der neue OLED-Bildschirm der Nintendo Switch scheint sich, trotz einer gewachsenen Bildschirmdiagonale, nicht negativ auf den Schärfegrad in den Spielen auswirken, dafür können sich die höhere Helligkeit, die besseren Blickwinkel und das größere Kontrastverhältnis vom Vorgänger absetzen und das mobile Spielvergnügen so noch einmal deutlich verbessern. Ebenfalls positiv aufgefallen ist den Testern auch der neue Standfuß. Dadurch, dass er sich nun über die gesamte Rückseite der Konsole erstreckt und sich obendrein in mehreren Stufen regulieren lässt, fällt dieser im Praxisalltag deutlich komfortabler aus. Er ist erheblich stabiler als noch beim alten Modell.

Ich habe auch nur Lob für den neuen Kickstand, der endlich gut ist. Der Ständer des ursprünglichen Switch-Modells war so schlecht, dass ich ihn nie benutzt habe. Dieser hier geht aber über die gesamte Länge des Geräts und kann in jedem Winkel bis fast flach eingestellt werden. Er ist auch stabil und bietet gerade genug Widerstand, um die Konsole hochzuhalten, aber nicht genug, um das Ändern der Position zu einem Schmerz zu machen. Ich konnte im Tisch-Modus einfach leicht auf die Oberseite des Gerätes drücken, um den Winkel einzustellen und die Blendung durch ein Deckenlicht zu beseitigen.

Dieter Bohn von The Verge

Es ist aber nicht alles Gold was glänzt, denn es gibt auch hier noch einen Kritikpunkt:

Wenn der Ladeanschluss beim Aufstellen der Konsole nicht immer noch blockiert wäre, würde ich sagen, dass die Notwendigkeit eines Drittanbietern-Standfußes jetzt fast tot ist.

Tom Marks von IGN

Die verbesserten Stereo-Lautsprecher sind zwar etwas lauter und klarer, insgesamt jedoch nur ein kleines Upgrade. Auch Bluetooth-Kopfhörer werden weiterhin nicht unterstützt. Die zusätzliche Ethernet-Buchse im neuen Dock der Konsole bringt etwas mehr Komfort, der Großteil der Nutzer dürfte jedoch weiterhin auf eine WLAN-Verbindung setzen.

Ich bin kein Audiophiler, aber der Unterschied war sicherlich spürbar, wenn auch nicht gerade atemberaubend – Mario Karts Musik klang nicht so flach und Zeldas hallende Stimme in Breath of the Wild hatte etwas mehr Tiefe. Ehrlich gesagt benutze ich meine Switch selten ohne Kopfhörer, was das OLED-Modell überhaupt nicht beeinflusst, aber es ist immer noch eine schöne Verbesserung für diejenigen, die es eher nutzen als ich.

Tom Marks von IGN

Wir haben oben beide Artikel verlinkt. Klickt euch da gerne mal rein, wenn ihr die vollständigen Hands-On-Berichte zum Nintendo Switch (OLED-Modell) lesen wollt.

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