43-jähriger Nintendo Switch-Modder durch Londoner Polizei festgenommen

Kevin Krämer
Nintendo Switch

Nintendo bekämpft, als einer der bekanntesten Spielehersteller der Welt, seit vielen Jahren die Piraterie. Die meisten Maßnahmen werden von der unternehmenseigenen Anti-Piraterie-Abteilung oder von Handelsgruppen wie der ESA ergriffen. In diesem Monat bot jedoch auch die Londoner Polizei eine helfende Hand an.

Die Polizei-Einheit für geistiges Eigentum (Police Intellectual Property Crime Unit; kurz PIPCU) hat kürzlich einen 43-jährigen Mann in Lowestoft, England, wegen Modding und anschließendem Verkauf, von Nintendo Switch-Konsolen verhaftet. Laut einem Bericht, von Anfang diesen Monats, wurde er wegen Urheberrechtsverletzungen vorübergehend in Gewahrsam genommen und verwarnt. Dabei wurden auch Festplatten, Mikrochips und Computer-Zubehör in seinem Wohnsitz beschlagnahmt.

Die Polizei merkte an, dass “Modder” Kriminelle sind. In diesem Fall wurde der Verdächtige jedoch nur verwarnt und es wurden keine weiteren Maßnahmen ergriffen. Die PIPCU-Einheit nutzte die Gelegenheit rund um Weihnachten darüber hinaus, um Verbraucher zu mehr Vorsicht aufzurufen und sich Gedanken zu machen, wo sie ihre Videospielkonsolen kaufen. So sollen “einige Spiele auf modifizierten Konsolen möglicherweise nicht funktionieren” und beim Herunterladen von raubkopierten Dateien könne man auf “Malware und Viren stoßen”.

Ja wir wissen, dass nicht jeder Modder auch daran interessiert ist Raubkopien auf seinem System abzuspielen, dennoch werden dadurch für Kriminelle alle Türen geöffnet. Wie seht ihr die Thematik? Unten in den Kommentaren können wir uns gerne sachlich unterhalten.

8 Kommentare
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  1. Das find ich doch sehr schade! Diese offene Tür kann man mit einem Schloss versehen. Doch Nintendo bleibt bei diesem Thema taub. Gebt Rauchern einen Raucher Bereich und Modder einen modding Bereich, tadaa: keiner geht wem auf den Sack. Die Kriminalisierung ist immer nur ne scheinlösung. Wenn Nintendo Modder unterstützt und ihnen einen workspacewie zb bei steam geben würde. Würden sie als plattform profitieren. Sie könnten die Regeln aufstellen. Jedoch denke ich ist es für Nintendo zu heikel.

    1. Die switch wurde bei der Konzeption bestimmt nicht auf modding ausgelegt und weist deshalb eine Menge Sicherheits Löcher und Performance probleme für modding auf. Man müsste ein neues Projekt aufziehen und viel Geld investieren und ne Menge riskieren?

  2. Nach deutschem Recht sind Modder keinesfalls Kriminelle, wie es in weniger entwickelten Teilen der Welt aussieht ist mir daher so ziemlich egal…

    1. Das ist leider falsch den wenn du ein Spiel kaufst dann hast du nur die Erlaubnis dieses Urheberrechtlich geschützte Werk zu benutzen (spielen) und nicht es zu verändern/modifizieren oder von der cartridge runter zu kopieren, bei spielen und Filmen auf DVD oder BD ist das ja schon eine extrem graue Frage.

      1. Also mache ich mich strafbar wenn ich das spiel kaputt mache? Immerhin hieß es in deinem text das wir als käufer es nur spielen dürfen

      2. “Das ist leider falsch den wenn du ein Spiel kaufst dann hast du nur die Erlaubnis dieses Urheberrechtlich geschützte Werk zu benutzen (spielen) und nicht es zu verändern/modifizieren oder von der cartridge runter zu kopieren,”

        Solange du das nur in deinen eigenen vier Wänden machst und es nicht verkaufst, ist es völlig unerheblich 😛

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