Nintendo denkt über Anti-Scalper-Methode zum Start des Next-Gen-Systems nach

Kevin Krämer
Nintendo Nx

Nintendo wird bei der Markteinführung des nächsten Systems Maßnahmen zur Verhinderung von Scalpern in Betracht ziehen. Ein Scalper versucht, durch Kaufen und Verkaufen in der Richtung des antizipierten Marktwertes konstant minimale Gewinne zu erzielen. Um diese zu relevanten Summen zu addieren, werden einerseits sehr starke Hebel genutzt und zudem täglich mehrere (teils hunderte) Trades durchgeführt. Das ist für alle ehrlichen Kunden, die einfach nur Spaß mit dem Gerät haben möchten, sehr ärgerlich. Zur Markteinführung von PlayStation 5 und Xbox Series X wurden stellenweise 800, 1000 oder noch deutlich mehr Euronen auf den einschlägigen Verkaufsplattformen gefordert.

Der Präsident von Nintendo, Shuntaro Furukawa, wurde auf der letzten Hauptversammlung von einem Investor gefragt, ob das Unternehmen darüber nachdenke, wie man verhindern könne, dass Händler die nächste Konsole aufkaufen und zu überteuerten Preisen auf eBay und Co. weiterverkaufen. Furukawa sagte darauf, man wolle so viele Einheiten wie möglich produzieren und ausliefern, um den Bedarf der Verbraucher zu decken. Sobald sie zuversichtlich sind, dass dieses Ziel erreicht werden kann, werden sie sich überlegen, wie sie den Massenkauf und den Weiterverkauf am besten vermeiden können.

Was die Wiederverkaufsmaßnahmen bei der Markteinführung neuer Hardware betrifft, so ist uns klar, dass das Wichtigste ist, zunächst einmal in einer Stückzahl zu produzieren und auszuliefern, die der Kundennachfrage entspricht. Wir werden dann prüfen, ob es andere mögliche Maßnahmen gibt, die ergriffen werden können.

Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa

Sony hat mit der PlayStation 5 nach der Markteinführung etwas Ähnliches gemacht und die Nutzer:innen eingeladen, die Konsole im offiziellen Online-Store zu erwerben. Nintendo könnte das mit Vorab-Registrierungen, Kauf via Kreditkarte, Warteschlangensystem etc. über den My Nintendo Store bewerkstelligen. Da müssen wir uns überraschen lassen.

3 Kommentare
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  1. Hier hat jemand einfach wieder ein Artikel aus dem nichts erschaffen wollen. Die Aussage ist circa: “Wenn wir genug produzieren das die Nachfrage gedeckt werden kann, kann man überlegen ob man dagegen etwas tut”. Das heißt übersetzt: “Wir versuchen so viel wie möglich zu produzieren, wir haben keinen Plan und werden auch keinen Plan gegen den Scalpermarkt vorweisen können”

    1. Nintendo hat schon jetzt entsprechende Mechanismen auf seiner Website integriert, wodurch die Leute eben nicht mehr massenhaft Dinge aufkaufen können und für den Switch-Nachfolger sollten sie die Maßnahmen definitiv noch weiter verschärfen, damit genug Leute eine zu Release bekommen können.

      1. Nintendo verkauft über Ihre Website im EU Bereich für gewöhnlich nicht mal Konsolen. Diese aktuellen Maßnahmen sind auch komplett unzureichend, da man beliebig viele Nintendo Accounts anlegen kann und manche Menschen eh schon mehrere haben (z.B. für regionale Shops), zusätzlich ist der Shop über den z.B. Special Editions vertrieben werden überhaupt nicht gut genug gesichert, du kannst über die API willkürlich Dinge in den Warenkorb legen (Stand März 2023) und den Checkout-Prozess können Bots ganz leicht übernehmen.

        Weiter zu dem eigentlichen Punkt:

        Trotzdem bleibt bestehen, dass sowas hier gesagt wurde:
        “We will then consider whether there are any other possible measures that can be taken.”
        das übersetzt heißt:
        “Wir werden dann prüfen, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden können.”

        DANN (hiermit ist die Zeit gemeint, wenn gesehen wird, dass der hohe Supply nicht ausreicht und die Konsole trotzdem gescalpt wird). Weiter ist “ergriffen werden können” von diesem Punkt aus in der Zukunft gesprochen, d.h. hier wird aktuell garnichts getan/verschärft/vorgesehen.

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