The Longing – Tagebuch 1

Tim Henze
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Komfortfunktionen und der Zwang zur Geduld

In The Longing könnt ihr nicht mit sehr vielem interagieren, bis auf einige Gegenstände, die ihr auf eurer Reise durch die Höhlen findet. Kohle, Farben, Papier, Holz oder auch Moos gehören unter Anderem dazu. Damit könnt ihr nicht nur eure Höhle verschönern, sondern auch das Leben für Schatten komfortabler gestalten. Je „schöner“ eure Heimathöhle wird, umso schneller schreitet dort die Zeit voran. Wenn ein Feuer brennt, ist eine Sekunde im Spiel ganze fünf Sekunden wert. So werden aus 400 Tagen „nur“ noch 80 Tage, welche man spielen müsste. Bücher sind ebenfalls überall versteckt und können gelesen werden. Jede Seite, die Schatten liest, lässt die Zeit ebenfalls um eine Extra-Minute im Spiel voranschreiten. Auch wenn die angezeigte Zeit deprimierend sein mag, da sie gefühlt nicht weniger wird, während ihr spielt, beschleunigt sich die Zeit umso mehr, wenn ihr Schatten in einer verschönerten Unterkunft alleine lasst.

Wer sich denkt, dass er jetzt ständig The Longing spielen muss, um voran zu kommen täuscht sich gewaltig. Die Zeit im Spiel läuft auch weiter, wenn das Spiel aus oder auch die Switch nicht an ist. Am Besten vergleicht man es mit einem Idle-Game, bei dem man wartet, bis eine Tätigkeit beendet wurde, um dann weiterzukommen. Bis jetzt habe ich schon relativ viel in der Höhle gesehen und entdeckt, kann aber noch nicht sagen, wie viel es noch insgesamt gibt. Bei so einem besonderem Titel kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, dass es nur ein festgelegtes Ende gibt. Vielleicht kann es mir ja doch noch gelingen, Schatten an die Oberfläche zu begleiten. 

Eines kann ich aber schon mit Sicherheit sagen: Schummeln lohnt sich nicht und wird schnell bestraft.

Zwischenfazit: Kurioses Spiel mit einzigartiger Spielidee

Zeit ist kostbar und in The Longing hat man zu viel davon. Klar wirkt das Spiel an vielen Stellen stark entschleunigend, allerdings ist dies auch so gewollt. Man fühlt sofort Schattens Einsamkeit und möchte mehr von der Geschichte erfahren. Dieser Wissenstrieb und die Neugier hält mich ziemlich fest an diesem Titel und sorgt dafür, dass ich ihn beenden möchte. Wie lange dies letztendlich dauern wird, bleibt natürlich offen.

Schaut euch auch gerne einmal das erste Video von unserem Neuzugang Alex dazu an:

3 Kommentare
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  1. Also in der Indie, sah das Spiel sehr sehr sehr langsam aus… Ich weiß nicht ob mich dieses niedrige Tempo nicht in de Wahnsinn treiben würde. In the inner World hatte ich auch ab einen bestimmten Punkt langsam keine Lust mehr die nicht nachvollziehbaren Ladebildschirme zu sehen. Wenn der kleine Char gefühlt 1 Minute braucht um eine Leiter zu erklimmen oder 2 Minuten um eine Tür zu öffnen (wie habe ich mich das vorzustellen?), dann scheint es doch sehr mit meinen guten Willen zu spielen^^

    1. Ist im Grunde auch eine Art Stilmittel. Du hast immerhin 400 Tage Zeit. Warum die Eile und innerhalb kürzester Zeit von einer Ecke der Höhle in eine andere? 😀

      1. Um es im Stile der Höhle der Löwen zu sagen
        “Man muss bei diesem Produkt zu viel erklären. Es einfach zu erklärungsbedürftig”^^
        Es kann schon toll sein, aber die seltsame Weise begeistert mich jetzt nicht sofort… So ein bisschen wie man jemanden Pikmin erklären will ohne das Spiel selbst zu zeigen…

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