Ultimatives Kamehameha voraus in Dragon Ball Z: Kakarot

Sephiroth
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Das wohl größte Rollenspiel, das je im Dragonball-Universum entwickelt wurde, startete nun auch endlich auf Nintendo Switch durch. Dragon Ball Z: Kakarot + A New Power Awakens Set erschien am 24. September 2021 für die Hybrid-Konsole!

Dabei wird relativ typisch für Dragonball-Videospiele der Handlungsbogen von der Ankunft von Radditz auf der Erde (Manga Band 17) bis hin zum Ende des Mangas mit dem Kampf gegen den Dämon Buu (Manga Band 42) gespannt. Die Originalgeschichte um das Aufwachsen von Held Son Goku wird also ausgelassen.

Auf der Nintendo Switch kommt das Spiel aber bereits mit den ersten beiden DLC-Paketen daher, welche die Story auch über den Originalmanga hinaus in die Anfänge des Folgemangas Dragon Ball Super trägt. So trifft man auch auf Lord Beerus, den Gott der Zerstörung, Whis den Engel an seiner Seite, als auch auf den wiedererweckten Freezer in seiner noch stärkeren, goldenen Form. Aber auch abseits dieser bekannten Szenarien, hat Dragon Ball Z: Kakarot einiges mehr zu bieten. Dies und mehr klären wir in unserem Test!

Kann sich die Portierung sehen lassen?

Aber zuerst widme ich mich einmal dem Nintendo Switch-Port an sich und ob dieser zu überzeugen weiß. Denn dies ist sicher einer der Hauptaugenmerke interessierter Käufer, da Dragon Ball Z: Kakarot ja schon eine ganze Weile für PC und andere Konsolen erhältlich ist.

Und dazu lässt sich sagen, der Port für Nintendo Switch ist durchaus gelungen. Natürlich hat man wie gewohnt mit Einbußungen in Sachen Grafikqualität zu rechnen im direkten Vergleich, aber das Spiel sieht sowohl im TV- als auch Handheld-Modus gut aus und läuft flüssig im Kampf, auch wenn mehrere Gegner gleichzeitig angreifen.

Wirklich störende Ruckler oder FPS-Einbrüche sind mir nicht aufgefallen – Ich hatte also während des Tests von Dragon Ball Z: Kakarot nichts am Port auszusetzen.

Das Spiel

Auch wenn es sich bei Dragon Ball Z: Kakarot um ein waschechtes RPG handelt, also mit Charakterlevel, Statuswerten und Skillbäumen etc., erinnert das Kampfsystem doch eher an eines der vielen Kampfspiele zur Serie. Am frischesten im Gedächtnis dürften hier wohl die Titel Xenoverse und Xenoverse 2 sein. Ein Rundenbasierendes Kampfsystem wie etwa in Dragonball Z: Attack of the Saiyans (Nintendo DS) oder Dragon Ball Fusions (Nintendo 3DS) gibt es hier also nicht. Somit macht das Kämpfen zwar Spaß, bietet aber keine wirkliche, strategische Tiefe, oder wartet mit überraschenden Mechaniken oder Szenarien auf. Zudem kann es speziell bei Zufallsbegegnungen recht repetitiv werden, da man etliche Stunden in dieses Spiel stecken kann. Doch wer gerne DBZ-3D-Prügler gespielt hat, wird hier dennoch auf seine Kosten kommen, denn schlecht ist das Kampfsystem mitnichten.

Es gibt aber einen deutlichen Haken bei den Fähigkeiten der Charaktere. Denn hier werden keinerlei Schadens- oder Verbesserungswerte angezeigt. Man kann zwar so ziemlich jeden KI-Angriff, wie etwa das Kamehameha oder den Final Flash (mehrfach) verbessern, aber was die Verbesserung nun mehr an Schaden macht, will uns das Spiel nicht sagen. Dies wird insbesondere dann auch problematisch, wenn man aussortieren möchte, welche Angriffe man ausrüsten möchte. Es sind nämlich nur vier gleichzeitig möglich. 

Während es noch Sinn ergibt, dass ein Kamehameha weniger Schaden austeilt, als ein “ultimatives” Kamehameha, fühlt man im Spiel selbst kaum einen Mehrwert und man fragt sich, ob man nicht auch die schwächere Variante nehmen sollte, weil sie weniger KI verbraucht. Und ist ein gelenktes Kamehameha, also eines, dass den Gegner leicht verfolgt genauso stark oder im Ausgleich etwas schwächer, als ein normales Kamehameha? Ist ein Energiefolgestrahl stärker als ein Final Flash? Schwerer wird es dann noch mit den Nahkampfangriffen. Man kann einiges abwägen und anderes anhand des Spielgefühls beurteilen, aber es direkt Schwarz auf Weiß zu haben, wäre schon wünschenswert gewesen.

Wer einen JRPG typischen Levelgrind sucht, ist bei diesem Spiel übrigens falsch:

Na klar, es gibt Zufallsbegegnungen abseits der Hauptstory, sogar eigentlich immer und überall und so kann man Items, Machtkugeln und XP erfarmen. Jedoch gibt es vor allem von letzteren so wenig pro Kampf und man braucht von Level zu Level so viel mehr an XP, während die Kämpfe mit jedem Level gefühlt weniger XP in Relation zu den Benötigten geben, dass man nie Gefahr laufen wird, überlevelt in die nächste Hauptmission zu stolpern. Und auch sonst lohnen sich diese Zufallskämpfe kaum und können sogar etwas störend beim freien Erkunden sein.

Dragon Ball Z: Kakarot verzichtet derweil auf RPG typische Ausrüstungsgegenstände, um seine Charaktere zu verbessern. Verbesserungen erfolgen lediglich über Level Ups und Essen. Letzteres kann mit Zutaten zubereitet werden, die entweder in der Spielwelt gefunden oder bei Händlern gekauft werden können. Verkauft werden auch Items, um sich im Kampf und auch außerhalb davon zu heilen, denn im normalen Spielverlauf füllen sich Lebenspunkte nicht von selbst wieder auf.

Radditz leitet den Beginn von Dragon Ball Z: Kakarot ein…

Was gibt es jenseits der Story

Was durchaus Spaß macht und motivierend ist, sind die vielen Z Kugeln (Grün, Blau und Rot, sowie spezielle Regenbogenfarbige), die überall auf der Welt verteilt und meist in der Luft zu finden sind. Diese kann man während der Erkundung einsammeln, etwa mit kunstvollen Flugmanövern und werden benötigt, um neue Fähigkeiten im Skillbaum freizuschalten, sofern der nötige Charakterlevel erreicht wurde. Jedoch wird auch hier sehr früh im Spiel die Kosten/Nutzengleichung ad absurdum geführt, da man eigentlich immer nur eine handvoll dieser Kugeln auf der freien Karte sammelt, durch die Zufallskämpfe aber viel mehr bekommt und auch durch die Story selbst einen so großen Vorrat anhäuft, dass man eigentlich überhaupt nichts mehr einsammeln muss. Während man bei höheren Gegnerlevel auch zunehmend mehr Kugeln einsammelt, bleibt die Anzahl der Kugeln auf der Oberwelt nämlich gleich. Eine Kugel dort entspricht auch einer eingesammelten Kugel. Lediglich große Kugeln geben auch schon einmal einen Vorrat von immerhin fünf. Da man aber schon in frühen Leveln mehrere hundert (später geht es in die Tausende) davon benötigt, um eine Fertigkeit aufzubessern, erübrigt sich eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des steten Einsammelns dieser Objekte. Die Flugmechaniken an sich sind dann leider auch nicht filigran oder spaßig genug, um auf Dauer nur um des Fliegens Willen, die Kugeln einzusammeln.

Einzig das Sammeln von sogenannten D-Medallien, die ebenfalls überall auf der Welt zu finden sind, lohnt sich bis zum Ende des Spiels, denn diese gibt es nur in endlichen Mengen und man kann schon einmal eine Knappheit verspüren, wenn man die Fähigkeiten aller Charaktere im Spielverlauf gleichermaßen aufbessern möchte.

Des Weiteren kann man angeln, Rennen fahren (ja, wirklich), Trainingseinheiten für spezielle Fähigkeiten absolvieren, Tiere und seltene Materialien finden und sammeln, um etwa Gerichte zu kochen, die sowohl für kleine, permanente, als auch stärkere, kurzweilige Statusboosts sorgen, etliche Nebenquests absolvieren, später auch Dragonballs sammeln für die Erfüllung einiger Wünsche wie z.B. mehr Geld, seltene Items oder Wiederbelebung alter Gegner für eine Revanche.

Spät im Spiel wird auch eine Zeitreisemaschine freigespielt, um im Verlauf der Story verpasste Nebenquests nachzuholen, oder aber die Storykämpfe erneut für eine bessere Bewertung abzuschließen.

Und vergessen wir nicht den alten Meister, Muten Roshi, den Herrn der Schildkröten, der uns sozusagen mit Belohnungen für ingame Achievements auszeichnet. Auch eine umfangreiche Enzyklopädie gibt es zu füllen und zu entdecken.

Mit dem zweiten DLCs Golden Freezer wurde außerdem ein Hordemodus hinzugefügt welcher den geneigten Spieler in Kämpfe gegen 100 oder mehr Gegner schickt und entsprechend lange bei Laune halten kann. Aber dies wird erst am Ende des Spiels möglich und trägt daher nicht wirklich zum Hauptspiel bei bzw. verändert die Spielerfahrung bis dahin nicht, hätte man den DLC nicht mit an Bord.

Man kann sich also durchaus im Spiel verlieren, wenn auch eher mit vielen Nichtigkeiten.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass das Spiel auf PC und den anderen Konsolen vor einiger Zeit ein Gratisupdate in Form des umfangreichen Kartenspiels Card Warriors erhalten hat. Dieses fehlt aktuell auf der Nintendo Switch, soll jedoch noch nachgereicht werden (“Im Herbst” heißt es von offizieller Seite). Ich konnte es somit nicht testen, aber ich weiß immerhin soviel, dass es sich um ein eigenständiges Spiel im Spiel handelt, welches auch direkt im Hauptmenü ausgewählt werden kann und keinerlei Einfluss auf das Hauptspiel hat. Das Spiel selbst soll aber so gut und umfassend sein, dass viele Spieler schon nach einem Standalone gefragt haben. Wer also etwas damit anfangen kann, wird wohl etliche, zusätzliche Stunden an seine Switch gefesselt werden, wenn der Modus veröffentlicht wird.

Witzig gemacht, aber etwas langweilig umgesetzt: Das Angeln

Eine ordentliche Portion Dragonball Vibes

Garniert wird das ganze Spiel natürlich noch mit sehr viel authentischem Dragonball Charme an jeder Ecke. Sei es mit gewitzten Nebenmissionen um den Frauenheld Yamchu, einem geifernden, alten Muten Roshi, oder einem Prinz Pilaf und seiner Gang, die zufällig irgendwo in der Welt herumstehen und etwas aushecken. Überall lacht einen liebevoll der typische Stil entgegen, für den das Franchise so geliebt wird.

Für die Abrundung des allgemeinen Spielgefühls verfügt Dragon Ball Z: Kakarot im Gegensatz zu den meisten Dragonball-Spielen über einige der ikonischen Originalmusikstücke aus dem Anime. Und auch die Sprecher sind mit an Bord. Wahlweise auf Japanisch oder Englisch. Deutsche Sprachausgabe gibt es keine, aber das ist leider gängige Praxis bei quasi jedem Spiel, dass auf einem Manga oder Anime basiert. Eigentlich sogar typisch für die meisten Videospiele aus Japan. Dennoch natürlich sehr schade, gerade bei einer so großen IP.

Es gibt im Übrigen Sammelstücke zu entdecken, die kleckerweise wichtige Schlüsselmomente aus Son Gokus Kindheit aufgreifen, nostalgisch garniert mit Szenen aus dem Anime.

Solche Momente beleben den Dragonball Geist des Spiels.

Gemeinschaft macht stark

Ein sehr schönes und motivierendes System im Spiel sind die Communities. Diese bieten passive Boni für das Spielerlebnis, welche dadurch verbessert oder erlangt werden, in dem man ihnen Charakterbilder zuweist. Diese kann man manigfaltig aus dem breitgefächerten Figurenspektrum durch Neben- und Hauptquests nach und nach freischalten. Auch (Ober)Schurken können mit der Zeit dafür rekrutiert werden. 

Dabei hat jeder Charakter seinen eigenen Level, der bestimmt, wie viele Punkte er für das Communitylevel beisteuert. Außerdem haben die Charaktere noch besondere Beziehung zueinander, welche zusätzlich für einen Punktezuwachs sorgen, wenn sie aneinandergereiht werden. Damit schicken sich die Communities an, das mit Abstand komplexeste und strategischste Element im Spiel zu sein. Und daran herum zu basteln macht einfach Spaß und hält das ganze Spiel über bei Laune.

Sehr viel Potential, aber…

Das Spiel ist gemacht für alle Dragon Ball Fans, keine Frage! Aber auch außerhalb dieses Kreises, dürften sich Action-RPG-Liebhaber durchaus angesprochen fühlen. Schade ist jedoch nur, dass Dragon Ball Z: Kakarot dabei so viele Chancen verpasst, das ultimative Dragonball-Videospiel zu sein.

So hätte man viele Nebengeschichten oder Begebenheiten etwa mit einem Minispiel begleiten können. Zum Beispiel das Training der Z-Krieger in Gottes Palast, oder eine von vielen Trainingseinheiten von Son Goku (Bei Meister Kaio oder auf dem Weg nach Namek), das Überqueren des Schlangenpfades und so weiter… immer wieder dachte ich: “DAS wird jetzt sicher gleich durch eine Art Minispiel gelöst!”. Meist wurde es aber eiskalt ganz ausgelassen…

Stattdessen gibt es das Angelminispiel, was sehr rudimentär funktioniert, nicht sonderlich viel Spaß macht und auch keine weltbewegenden Boni für das Hauptspiel mit sich bringt. Außerdem gibt es dann noch die Rennen. Einmal mit dem Auto, einmal ein Ablaufen abgesteckter Ziele mit einem Roboter innerhalb eines festgelegten Zeitlimits. Wobei ersteres immerhin auf einer der zwar sinnloseren, aber dafür lustigeren Fillerepisoden des Animes basiert (Son Goku und Piccolo machen den Führerschein), aber letzteres so gar keinen Bezug auf Manga oder Anime nimmt. Daher ist für mich nicht wirklich ersichtlich, wieso man sich zu so einem fremd wirkenden Minispiel entschieden hat, das zudem auch erst recht spät eingeführt wird, obwohl man von Anfang an die Standorte der Rennen auf der Minimap angezeigt bekommt. 

Oben drauf sind die Rennen dann sogar so “tiefgründig” gestaltet, dass man seine Vehikel aufrüsten und verbessern kann, wofür man einige der in der Welt zu findenden Items benötigt. Man kann auch nicht gerade von weltbewegendem oder motivierendem Gameplay sprechen. Hier wäre sicher weitaus mehr möglich gewesen, oder man hätte die Zeit, die man in die Entwicklung der Rennen steckte, in völlig andere, kleinere Minispiele gesteckt. Final Fantasy VII z.B. zeigte seiner Zeit, wie so etwas möglich gewesen wäre.

Das Training auf Meister Kaios Planet findet leider nur in wenigen, kleinen Cutscenes statt…

Ebenso Luft nach oben gibt es bei der Gestaltung der Haupt- und Nebenquests, gehen diese doch nicht über die (vor allem für japanische RPGs) typischen “Gehe dorthin, besiege X.” und “Gehe dort hin und finde Y.” Missionen hinaus.

Auch die Gegnervielfalt lässt zu wünschen übrig. Insgesamt gibt es eine durchaus überschaubare Anzahl an Gegnermodellen, die dann in verschiedenen Farbvarianten auftreten. Bei humanoiden Gegnern nutzt man offenbar eine Art Baukastenmodell, welche Frisuren, Köpfe etc. von etablierten DBZ Charakteren zufällig miteinander kombinieren, was dann sehr generisch wirkt. Da hätte man sicherlich mehr aus dem Dragonballuniversum herausziehen, oder aber gleich originale Gegnerdesigns für das Spiel erstellen können. Immerhin bekamen einige Spieleauskopplungen für Dragonball in der Vergangenheit sogar einzigartige, wichtige Antagonisten spendiert. (Welche hier zum Teil übrigens auch Auftritte haben)

Das Erkunden der mehr oder weniger freien Welt, ist spaßig, bietet aber wenig Abwechslung oder wirklich Interessantes zu entdecken. Die bereits angesprochenen Z Kugeln zu sammeln macht nur sehr kurzweilig Spaß und ich frage mich, wieso so viele Luftstrecken damit gepflastert sind und sogar Unterwasser quasi Parcours mit diesen Kugeln angelegt wurden, wenn man abgesehen vom Sammeln nichts davon hat und das Sammeln selbst schnell an Nutzen verliert. Zudem ist das Ganze Unterwasser recht müßig, da stets die Sauerstoffanzeige im Blick behalten werden muss.

Der generelle Gedanke dieser Strecken ist durchaus gut, hätte aber besser, motivierender und belohnender ausgeführt werden können.

Die Zwischensequenzen sind teilweise relativ lieblos und gekürzt gehalten. Oft fehlen ganze Parts der Mangastory, die nicht gezeigt werden, obwohl sie sehenswert gewesen wären. So zum Beispiel direkt am Anfang die Szene, in der Kurririn hochnäsig auf Radditz zu stolziert, von diesem ordentlich Eine kassiert bekommt und in das Kamehaus geschleudert wird.

Auch darf uns Piccolo nicht seine beeindruckende Regenerationsfähigkeit zeigen, da seine Körperteile in den Sequenzen, im Gegensatz zur Mangavorlage, nie abgetrennt werden.

Das Roster aus spielbaren Charakteren ist relativ klein. So wirken die meisten nur passiv als Unterstützer im Kampf mit, obwohl Charaktermodelle, Bewegungsanimationen und Techniken im Kampf ja vorhanden sind. Da nun noch Skillbäume hinzufügen (welche sich ohnehin alle sehr ähneln) wäre sicherlich kein weltbewegender Aufwand gewesen und man hätte als Spieler die Möglichkeit auch mit den weniger wichtigen, aber dennoch lieb gewonnenen Charakteren zu spielen. 

Und auch das freie Partymanagement ist nur selten im Spiel wirklich nutzbar, obwohl man sich oft denkt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt dafür wäre. Wirklich frei wird man erst im Endgame.

Und ich könnte immer weiter aufzählen, was aus meiner Sicht mehr Feinschliff und vor allem mehr Experimentierfreude hätte vertragen können… wie gesagt: Ein Spiel der verpassten Gelegenheiten.

Was denken die Saiyajin wohl über dieses Spiel…?

Der Saiyajin-Krieger würdig?

Trotz der am Ende viel geäußerten Kritik meinerseits, die vor allem daher rührt, dass ich so viel mehr sehe, was Dragon Ball Z: Kakarot hätte sein können und die aufgrund der schieren Menge wohl recht heftig wirkt, ist das Spiel dennoch eine Wucht und sicher eine halbe Offenbarung für jeden Fan – aber eben nur eine halbe.

Es macht unglaublich Spaß, in die Welt abzutauchen, die Charaktere zu erleben, Dragonballs zu sammeln, Freezer und Cell zu vermöbeln, die Communities zu entwickeln und Charaktere dort strategisch und möglichst effizient zu platzieren. Und so weiter und sofort! 

Auch hier könnte ich also lange weiter schreiben, aber um es auf den Punkt zu bringen: Das Spiel macht trotz vieler Ecken und Kanten einfach unglaublich Spaß und gibt im Videospielebereich so ziemlich das beste Erlebnis der Originalstory bis dato wieder.

Und es sei auch noch einmal erwähnt, dass die Portierung wirklich gut gemacht wurde.

Dragon Ball Z: Kakarot + A New Power Awakens Set
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Was ich mich aber wirklich frage: warum brauchte man so lange, um dieses tolle Erlebnis endlich auf die Nintendo Switch zu bringen? Aber zum Glück ist es nun endlich da und ich hoffe, dass die Verkaufszahlen aufgrund der langen Wartezeit nicht abgestraft werden, damit wir künftig vielleicht noch mehr Dragonball in einem ähnlichen Gewand spendiert bekommen. Immerhin läuft Dragon Ball Super weiterhin auf Hochtouren und bis auf die Ansätze im DLC gibt es noch kein wirkliches Spiel, welches die Handlung der nächsten Episode im Dragonball-Universum nacherzählt.
Was ich mich aber wirklich frage: warum brauchte man so lange, um dieses tolle Erlebnis endlich auf die Nintendo Switch zu bringen? Aber zum Glück ist es nun endlich da und ich hoffe, dass die Verkaufszahlen aufgrund der langen Wartezeit nicht abgestraft werden, damit wir künftig vielleicht noch mehr Dragonball in einem ähnlichen Gewand spendiert bekommen. Immerhin läuft Dragon Ball Super weiterhin auf Hochtouren und bis auf die Ansätze im DLC gibt es noch kein wirkliches Spiel, welches die Handlung der nächsten Episode im Dragonball-Universum nacherzählt.
85/100
Total Score

Pro

  • Gelungener Port, hübsch und flüssig
  • Sooo viel Dragonball Charme und Feeling
  • Spaßiges Kampfsystem
  • Motivierende Communities
  • Die DBZ-Story in nie dagewesener Pracht nachspielbar
  • Erstes großes Dragonball-Spiel mit Dragon Ball Super Storyinhalten
  • DLC 1+2 im Preis inbegriffen
  • Eine umfangreiche Enzyklopädie zum Vervollständigen und Nachlesen

Contra

  • Sehr viele verpasste Möglichkeiten
  • Kaum auflockernde Minispiele
  • Kampfsystem kann recht repetitiv sein
  • Teils redundante Mechaniken/Spielelemente
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