Pikmin 4 erblüht bald auf Nintendo Switch

Kevin Krämer
16x9 Pikmin4

Die aktiven Nintendo Connect-Leser:innen wissen sicherlich, dass ich ein großer Pokémon-Fan bin und die Veröffentlichung von Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück kaum abwarten kann. Worauf ich mich aber auch sehr freue: Pikmin 4. Nintendo gab’ mir die großartige Gelegenheit für euch vorab einen Blick auf das Spiel zu werfen. Wenn auch ihr Pikmin 4 ausprobieren möchtet, das am 21. Juli 2023 für Nintendo Switch erscheint, ladet euch heute im Verlauf des Tages die kostenlose Demoversion aus dem eShop herunter!

Pikmin 1 und Pikmin 2 kann ich endlich mal nachholen. Pikmin 3 habe ich auf der Wii U kennen und lieben gelernt und zuletzt auch mit Pikmin 3 Deluxe nochmals auf Nintendo Switch gespielt, als kleine Auffrischung, bevor es mit Pikmin 4 erneut in ein Abenteuer geht. Und was soll ich sagen? Der Prolog, die ersten beiden größeren Abschnitte … ich will mehr!

In dieser Vorschau konzentrieren wir uns auf die frühen Spielabschnitte “Sonnige Anhöhen” und “Erblühender Park”. Große Story-Spoiler gibt es hier ebenso wenig wie Nachtexpeditionen. Auch Leucht-Pikmin werden mit von der Partie sein, wie uns Nintendo während der letzten Direct-Präsentation vorgestellt hatte, genauere Informationen dazu stellen wir euch jedoch erst in unserem ausführlichen Test vor.

Die Ausgangssituation ist relativ einfach gestrickt. Captain Olimar strandet erneut auf einem unbekannten Planeten und nun ist es an uns, diesem zur Hilfe zu eilen. Eigentlich gab’ es ja eine Rettungscrew, die sich aufmachte, den verschollenen Olimar ausfindig zu machen … doch die dürfen wir nun ebenfalls retten, bevor wir uns zu Olimar begeben.

Zusammen mit den Pikmin erkunden wir weitläufige Gebiete, suchen nach Schätzen, bekämpfen wilde Wesen, lösen Rätsel und retten die gestrandeten Weltraumreisenden. Erstmals ist es uns auch möglich einen eigenen Charakter zu kreieren.

Das Abenteuer alleine oder im Ko-op-Modus

Pikmin 4 ist in erster Linie ein Einzelspieler-Erlebnis. Solltet ihr euch dennoch entscheiden den Ko-op-Modus lokal mit einem zweiten Spieler zu absolvieren, dann kann dieser euch mit einer Steinschleuder unterstützen. Ich war jedoch ganz alleine unterwegs und hatte an meiner Seite die Pikmin in rot, gelb blau, die neuen Eis-Pikmin sowie Otschin.

Wie schon in den Vorgängern lernen wir relativ schnell die Pikmin kennen: tapfere kleine Helfer, die gemeinsam jedes noch so große Hindernis überwinden. Gemeinsam mit ihnen erkunden wir weitläufige Gebiete, suchen nach Schätzen, bekämpfen wilde Wesen, lösen Rätsel und retten mit ihrer Hilfe die gestrandeten Weltraumreisenden. Ganz neu dabei ist auch der treueste Freund des Menschen. Otschin, der Rettungshund, begleitet uns nämlich in Pikmin 4 auf dem Abenteuer. Dieser verlässliche Geselle kann Hindernisse durchbrechen, schwere Gegenstände transportieren und uns sowie eine große Gruppe von Pikmin auf seinem Rücken tragen. Und ich liebe den Vierbeiner jetzt schon. Gibt es davon eine Plüsch-Version, Nintendo?! Sagt mir bitte, dass es Otschin auch zum Kuscheln gibt!

Vom Basislager aus brechen wir mit der Beagle zu unseren Erkundungen auf. Mit etwas Training kann Otschin lernen zu springen, zu schwimmen oder Gegner schnell anzugreifen. Das ist eine richtig tolle Hilfe, vor allem, da uns anfangs nur wenige Pikmin zur Verfügung stehen. Wählt die Pikmin, die euch auf eurem Abenteuer begleiten, sorgfältig aus, denn ihr könnt nur drei Sorten zur selben Zeit mitnehmen. Alle anderen Pikmin warten in der Zwiebel, die sowohl eine Art Nest als auch ein Schiff für die Pikmin darstellt. Das Spiel gibt eine Empfehlung, welche Pikmin-Arten ihr auswählen solltet, ihr könnt euch jedoch auch anders entscheiden oder jederzeit zur Zwiebel zurückkehren und dort dann Pikmin rufen/zurückschicken. Serientypisch beginnt unsere Reise mit den roten Pikmin, welche über eine gute Angriffskraft verfügen und gegenüber Feuer immun sind. Später stoßen wir aber auch auf weitere Pikmin-Arten, die wir zwar in der vorhandenen Zwiebel aufnehmen dürfen, jedoch erst dann vervielfältigen können, sobald wir die Zwiebel in der jeweils passenden Farbe der Pikmin aufspüren und mit unserer ursprünglich Zwiebel verschmelzen lassen.

Otschin ist sehr nützlich auf unserer Reise, er besitzt allerdings eine eigene Energieleiste – ebenso wie wie – die im Eifer des Gefechts durchaus schnell auf Null sinkt. Achtet also darauf, ansonsten muss er sich eine Weile in eurem Basislager ausruhen, bevor er wieder einsatzfähig ist, was euch einiges an Zeit kosten kann. Da manche Gegner und Objekte sehr schwer sind, was einige Pikmin erfordert, ist es schon hilfreich wenn Otschin tragen hilft.

Im Laufe unserer Entdeckungsreise finden wir nützliche Rohmaterialien, aus denen wir Brücken, hilfreiche Ausrüstungsgegenstände und mehr herstellen können. Während in Pikmin 3 Deluxe zum Beispiel noch Brückenteile herumlagen, sammeln wir in Pikmin 4 Rohmaterialien, welche wir in vielseitig einsetzbaren Ton umwandeln, der dann wiederum zum Bau von Tonziegel-Brücken und -Rampen geeignet ist.

Die Areale sind umfangreich. So groß sogar, dass wir zwischendrin unsere Basis verlegen dürfen, damit die Pikmin nicht immer so weit zu schleppen haben!

Wir können das Rohmaterial übrigens aber auch zu Russ bringen, der daraus in seinem Labor dann praktische neue Hilfsmittel und Items herstellt. Pikmin-typisch sollten wir die Augen auch nach glitzernden Gegenständen offenhalten! Diese Fundstücke enthalten die wertvolle Energiequelle Glitzerium. Damit können wir unser Raumschiff verbessern und unsere planetenweite Suche nach Weltraumreisenden ausweiten. Nur so können wir weiteren SOS-Signalen folgen und in weiter entfernten Gebieten suchen. Dabei entdecken wir jedoch nicht nur Mitglieder der Rettungscrew, sondern auch andere gestrandete Personen, die in unserem Lager auf uns warten und mit verschiedenen Missionen betrauen. In dieser Hub-Welt, in die wir nach einer Erkundung zurückkehren, können wir mal kurz durchatmen und mit den anderen Personen plaudern.

Die Rettungscrew-Anführerin Shepherd bietet uns an, Otschin zu trainieren, damit dieser neue Fähigkeiten erlernt, oder bestehende weiter verbessert werden. Collin schickt uns auf eine Tagesexpedition und andere Charaktere zeichnen zum Beispiel unseren Fortschritt auf, über gesammelte Wesen oder Schätze.

Bis zur Nacht muss (vorerst) alles erledigt sein

Wie gewohnt stehen wir unter etwas Zeitdruck, die ich aber nicht als schlimm erachte, da ich bislang eigentlich alles erledigt bekomme. Sobald die Nacht einbricht, müssen wir nämlich zurück sein, da uns sonst die wilden Tiere fressen. Wie es zu den Nachtexpeditionen kommt, darüber sprechen wir dann später mal ausführlich. Auch dürfen wir keine Pikmin irgendwo herumstehen lassen, denn auch die werden sonst verspeist. Pikmin 4 hat aber zum Glück einige tolle Funktionen mit an Board, worüber wir unsere Pikmin im Laufe der Zeit dann zu uns oder unserem Basislager rufen können, damit diese stets in Bewegung oder unserer Obhut sind. Auch Otschin kann gegen Feuer oder andere Einflüsse besser geschützt werden, was ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter macht.

Es macht Spaß auf ihm zu reiten, um mit seinem Sprung höhere Ebenen zu erreichen, oder auch durch das Wasser zu schwimmen. Otschin bietet uns mehr Freiheit, wir können ihm einen Aufrag geben, um nach etwas zu suchen, gestrandete zu finden, neue Schätze und vielem mehr. Auch ist es uns möglich zwischen Otschin und unserem Charakter zu wechseln, wenn wir ihn einmal selbst befehligen und Gegner anbellen möchten.

Lieber tief in der Höhle, als hohl in der Birne

Diese Überschrift werdet ihr erst später verstehen, sobald ihr weit genug in der Vollversion seid. Nicht nur in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gibt es einen gefährlichen Untergrund, sondern auch in Pikmin 4. In den Arealen gibt es viele Höhlen, die ihr finden und betreten könnt. Diese sind voll mit Schätzen, aber darüber hinaus finden wir auch gestrandete Personen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Wir müssen uns festlegen, welche Pikmin wir mitnehmen und dann versuchen möglichst unbeschadet durch die Höhle zu gelangen, die nur so voller Gefahren wimmelt. Sollte ein Game Over unausweichlich sein, bietet das Spiel die Möglichkeit, einige Minuten zurückzuspulen, um erneut einen Versuch zu wagen. Auch können wir den Abschnitt der Höhle, die in mehrere Ebenen unterteilt sein kann, komplett wiederholen. Zum Glück verschwindet in den Höhlen der Zeitbalken, weshalb wir hier entspannt agieren und uns umschauen können, bevor wir einen Angriff starten.

Glücklicherweise finden wir in den Höhlen manchmal auch Pikmin und diese können sich uns anschließen, auch wenn unser aktuelles Limit eigentlich erreicht ist, was in gewissen Situationen echt nützlich sein kann.

Vor manchen Höhlen treffen wir auch seltsame “Laublinge”. Diese fordern uns zu einem Dandori-Duell heraus. Dabei müssen wir innerhalb eines Zeitlimits möglichst viele Schätze und Gegner in einem besonderen Gebiet einsammeln. Ziel dabei ist es, mehr Punkte zu verdienen, als unser Gegner. Bei Dandori-Herausforderungen können wir für besonders gute Resultate Medaillen erhalten. Es gibt vier verschiedene Medaillen: Platin, Gold, Silber und Bronze. Die Dandori-Duelle sind jedoch nicht nur im Hauptspiel verfügbar, sondern auf dem Titelbildschirm als separaten Modus wählbar. Dort könnt ihr gegen einen Mitspieler, oder alleine beziehungsweise zu zweit gegen den CPU antreten. Da ich das jedoch noch nicht ausreichend lange spielen konnte, erzähle ich mehr in meinem ausführlichen Spieletest darüber, folgt uns also auf Social Media um das nicht zu verpassen!

Diese “Anregende Klapptafel” ist eine der zu findenden Schätze

Ersteindruck zu Pikmin 4

Nintendo hält bei Pikmin 4 an den Grundprinzipien der Reihe fest, ergänzt und verbessert das Spiel aber an den richtigen Stellen. Unter anderem muss die Crew am Abend keinen Fruchtsaft mehr trinken, um die Nacht zu überstehen. Wir müssen uns dahingehend also keine Sorgen mehr machen, dass uns dieser ausgehen könnte – großartig! Der bisherige Eindruck ist ‘Sehr gut’ und ich möchte unbedingt gleich weiterspielen, doch leider bin ich heute beruflich mit der Bahn unterwegs und ich möchte unterwegs ja nicht versehentlich jemanden spoilern, also spiele ich dann wohl einfach die Demo von Pikmin 4.

Pikmin 4 vereint quasi all das, was die drei vorherigen Teile der Serie großartig gemacht haben und fügt eine Handvoll neuer Features hinzu, um den Fokus noch mehr auf die Erkundung zu legen. Der Zeitdruck ist geringer, die Pfade sind klarer gegliedert, und eine Reihe neuer Begleiter sorgen dafür, dass ihr eure Reise über den fremden Planeten ganz nach eurem Geschmack gestalten könnt. Gebt uns gerne Feedback wie euch die Demo gefällt, da wir sehr an eurer Meinung zu Pikmin 4 interessiert sind! Ein kleines nettes Detail: Je nach gewählter Kleidungsfarbe, sind auch die anderen Crew-Mitglieder und das Raumschiff entsprechend eingefärbt – achtet da gerne mal drauf.

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