Affiger Mario vs. Donkey Kong Test für Nintendo Switch

Kevin Krämer
Mario Vs Donkey Kong Mini Diebstahl

Mario vs. Donkey Kong (-> unsere Vorschau) erscheint am 16. Februar 2024 für Nintendo Switch. Ihr könnt bereits eine kleine Auswahl an Levels und Modi in der kostenlosen Demo spielen, die zum Download auf Nintendo Switch im Nintendo eShop verfügbar ist!

Die alte Rivalität aus den Game Boy Advance-Zeiten entflammt erneut auf Nintendo Switch. Entdeckt das Spiel in völlig neuer Grafik, löst Puzzles und stellt eure Jump-‘n’-Run-Fähigkeiten unter Beweis, während ihr die gestohlenen Mini-Marios einsammelt.

Was ist neu?

Es gibt eine Reihe an Neuheiten in Mario vs. Donkey Kong auf Nintendo Switch. Da wären:

  • Vollständig neu überarbeitete Grafik und Musik
  • Zwei brandneue Welten voller einzigartiger Mechanismen
  • Ko-op-Modus für zwei Spieler
  • Entspannt-Modus für stressfreies Rätsellösen im eigenen Tempo
  • Neue 1-Up-Pilz-Bonus-Level
  • Bestzeit-Modus

Mario vs. Donkey Kong erschien 2004 für den Game Boy Advance. Es ist der erste Teil der Reihe und fehlte mir bisher noch in der Sammlung, da ich erst mit Mario vs. Donkey Kong 2: Marsch der Mini-Marios auf dem Nintendo DS eingestiegen bin, weshalb ich mich über die Ankündigung während der Direct-Präsentation im September 2023 sehr gefreut habe.

Mini-Marios, kauf sie dir alle!

Der uns allen wohlbekannte Affe, Donkey Kong, sitzt in seiner Wohnung und zappt durch das Fernsehprogramm – hier einige Nachrichten, da eine Staude Bananen und plötzlich: die Werbung zu den neuen Mini-Marios-Spielzeugfiguren, die sogar sprechen können!

Donkey Kong neben sich noch einen Jahresvorrat an Bananen liegen hat, aber anscheinend sehr anfällig gegenüber Einflüssen aus der Glotze ist, läuft er direkt in den Laden, nur um dann festzustellen, dass alle Mini-Marios ausverkauft sind; kein Problem, holt man sie sich einfach aus dem Unternehmen, was dem Inhaber – Mario – allerdings gar nicht passt.

In unserer Vorschau bin ich bereits auf die wichtigsten Spielmechaniken eingegangen, gebe euch hier aber auch nochmal einen kleinen Abriss, falls ihr sie nicht gelesen habt oder eine Auffrischung benötigt. Wie schon erwähnt, ist es nun die Aufgabe von Mario, seine gestohlene Ebenbilder wieder zurückzuholen, hierfür müssen acht unterschiedlich aussehende Welten (im Original auf dem GBA waren es nur sechs) mit jeweils acht Leveln geschafft werden. Ich hoffe ihr zählt mit – das wird am Ende prüfungsrelevant.

Wie ihr dem obigen Übersichtstrailer entnehmen könnt, gibt es über 130 Level, um eure “Rätsel und Plattformfertigkeiten zu testen”. Schalter, Förderbänder oder Laserstrahlen können euch beim Vorankommen hindern oder auch den Weg ebnen. Falls es mal zu schwierig wird, könnt ihr zum “Entspannt”-Modus umschalten: Bei Fehlschlägen in diesem Modus startet ihr nämlich wieder beim Rücksetzpunkt und es gibt kein Zeitlimit.

Am Anfang sind die Level nicht außergewöhnlich, jedes von ihnen wurde in zwei Abschnitte unterteilt: im Ersten muss ein Schlüssel gefunden und dieser zur Tür geführt werden; was anfangs noch relativ einfach ist, wird im Laufe der Zeit immer schwieriger. Wobei das so nicht ganz stimmt. Ich hatte auch schon spätere Level, die ich als wesentlich leichter empfand, als vorangegangene. Das ist ganz individuell. Im zweiten Abschnitt muss man zum Mini-Mario gelangen und diesen aufsammeln, was aber wie bei den Schlüsseln jede Menge Knobelei und Geschick erfordert. Vergesst auf dem Weg auch nicht die drei Geschenke mitzunehmen, wenn ihr nach einer perfekten Bewertung für das jeweilige Level strebt!

Eines der acht Level innerhalb einer Welt ist ein Mini-Mario-Level, in welchem man die befreiten kleinen Racker in eine Kiste führen muss, was so aussieht, als würden Entenküken ihrer Mutter folgen. Demzufolge kann man nicht so schnell zum Ziel laufen, da man stets auf die kleinen Ebenbilder warten und aufpassen muss, dass sie nicht zu Schaden kommen. Statt Geschenken, solltet ihr hier darauf achten, dass eure Mini-Marios die T, O und Y (TOY, Spielzeug) Buchstaben aufsammeln.

Das letzte Level einer Welt ist, wie man es aus Donkey Kong für den Game Boy gewohnt ist, ein Kampf gegen den haarigen Rivalen – man steht zwar immer denselben Feind gegenüber, muss diesem jedoch stets auf unterschiedliche Art und Weise entgegentreten und die Anzahl eurer Leben ist davon abhängig, wie viele Mini-Marios ihr gerettet und in eurer Kiste gesammelt habt. Mit Mut, Geschick und vielen Level-Neustarts ist aber auch das durchaus, ohne einen Gegentreffer des Affens zu erleiden, möglich.

Die Sammelgegenstände sind der wahre Feind

Wer diese Art von Spiel kennt, dürfte anfangs durch die meisten Level noch ziemlich schnell durchflitzen, dank Marios toller Fähigkeiten. Vom Handstand in den Handstandüberschlag, über den Handstanddoppelsprung, bis zum Rückwärtssalto ist da alles mit dabei. Allerdings gibt es ja noch Sammelgegenstände. Zum Einen sind in jedem der Level drei Geschenke platziert, die nur darauf warten aufgesammelt zu werden und zum Anderen gibt es für jedes Level einen festgelegten Highscore, der überboten werden soll, was in der Neuauflage von Mario vs. Donkey Kong jedoch an den Bestzeit-Modus gekoppelt ist. Im Original auf dem Game Boy Advance musste man die Level-Bestzeit noch während des Hauptlevels knacken, damit man für dafür einen Stern erhielt, der dann in der Levelauswahl aufleuchtete.

Das vorgegebene Zeitlimit im Bestzeit-Modus ist ganz individuell pro Level, da diese unterschiedliche Herausforderungen bieten und daher auch nicht immer dieselbe Länge haben, was die Sache aber nicht einfacher gestaltet. In manchen Level ist es möglich mit gezielten Sprüngen eine Abkürzung zu nehmen, in anderen Level reichte die Zeit bei mir aber auch nur ganz knapp oder war schon vorbei, bevor ich das Ziel erreichte.

Mario lässt sich ganz gut manövrieren; mit dem Steuerkreuz bzw. den Richtungstasten wird er hin- und herbeordert, mit dem A- oder B-Knopf springt er und mit der X- oder Y-Taste hebt er Sachen auf, wenn er auf ihnen steht. Ihr könnt zur Steuerung natürlich auch den Analogstick verwenden, was ich jedoch etwas fummelig fand. Aber trotz der vertrauten Steuerung spielt sich dieses Spiel nicht wie man es von Mario gewohnt ist. Der Titel war eben für einen kleinen Handheld ausgelegt, passt dadurch aber dann doch recht gut zur Nintendo Switch – vor allem im Handheld-Modus (aber natürlich auch am TV).

Für manche ist es anfangs vielleicht ein Problem, das Mario vs. Donkey Kong kein Jump’n’Run, sondern eher ein Puzzle-Spiel ist. Und als solches macht es wirklich Spaß, da man für einige Passagen doch so einige Versuche benötigt, bis man sie gemeistert hat und die Zeit, die man dafür zur Verfügung hat, ist doch oft weniger, als es aussieht. Umso mehr befriedigt nach jedem weiteren Level das Gefühl, es doch noch geschafft zu haben.

Wie in der Vorschau damals erwähnt, gibt es später auch sogenannte Plus-Level. Das sind schon deutlich anspruchsvollere Level und auch keine einfachen Kopien der ursprünglichen Varianten. Das sind quasi neue Level, jedoch mit kombinierten Rätselelementen, die es in sich haben. In diesen Zusatzleveln läuft euch nämlich ein Mini-Mario hinterher, der im Besitz des notwendigen Schlüssels ist. Aber wir lieben ja Herausforderungen, nicht wahr?

In den Plus-Welten gibt es auch nur noch sieben Level. Sechs reguläre und das Endgegner-Level mit Donkey Kong. Das spezielle Mini-Mario-Level entfällt, aber es ist ohnehin schon nicht so einfach durch die Level zu spazieren, den kleinen Spielzeug-Freund dabei im Auge zu behalten und zusätzlich weiterhin die drei Geschenke aufzusammeln. Auch der zweite Abschnitt des Levels entfällt, da wir unseren Mini-Mario ja bereits bei uns haben!

Motivierende Mischung aus Old-School-Hüpfen und Knobelei mit vielen kniffligen Levels.

Mario vs. Donkey Kong
76 100 0 1
Unser Lieblingsklempner zeigt dem Affen wieder wo der Hammer hängt. Vor allem im Mehrspieler-Modus hatten wir viel Spaß mit dem Titel und nun müssen natürlich noch die Bestzeiten des jeweils anderen überboten werden! Auch wenn es sich hier "nur" um ein Remake handelt, ist's sin schöner Einstieg ins Jahr 2024, da der Titel sauber umgesetzt und zeitgleich gut erweitert wurde. Wer das Original nicht besitzt, und generell den Schritt in die Welt der Mini-Marios wagen möchte, sollte über einen Kauf nachdenken. Für Kenner des Originals könnte hier womöglich zu wenig Neues geboten werden. Der Titel lässt aber vor allem mit einem Mitspsieler oder einer Mitspielerin seinen Charme spielen und ist auch für Zwischendurch, sowie Fahrten mit Bus und Bahn geeignet, da man 'schnell mal eben nur noch dieses eine Level schaffen' möchte und am Ende doch länger spielt als ursprünglich geplant.
Unser Lieblingsklempner zeigt dem Affen wieder wo der Hammer hängt. Vor allem im Mehrspieler-Modus hatten wir viel Spaß mit dem Titel und nun müssen natürlich noch die Bestzeiten des jeweils anderen überboten werden! Auch wenn es sich hier "nur" um ein Remake handelt, ist's sin schöner Einstieg ins Jahr 2024, da der Titel sauber umgesetzt und zeitgleich gut erweitert wurde. Wer das Original nicht besitzt, und generell den Schritt in die Welt der Mini-Marios wagen möchte, sollte über einen Kauf nachdenken. Für Kenner des Originals könnte hier womöglich zu wenig Neues geboten werden. Der Titel lässt aber vor allem mit einem Mitspsieler oder einer Mitspielerin seinen Charme spielen und ist auch für Zwischendurch, sowie Fahrten mit Bus und Bahn geeignet, da man 'schnell mal eben nur noch dieses eine Level schaffen' möchte und am Ende doch länger spielt als ursprünglich geplant.
76/100
Total Score

Pro

  • Neue Welten, Level, aber vor allem viel altbewährtes
  • Toller Ko-op-Modus
  • Entspannt-Modus für Einsteiger

Contra

  • Für Kenner des Originals vielleicht zu wenig Neues
  • Veteranen könnten schnell gelangweilt sein
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