Vorschau: King of Meat – Wenn Dungeons zur blutigen Showbühne werden

King of Meat ist keine gewöhnliche Dungeon-Action – es ist ein durchgedrehtes Kampfspektakel mit Game-Show-Flair, absurdem Humor und jeder Menge kreativer Freiheiten. In der magischen Welt von Loregok kämpfen bis zu vier Spieler:innen Seite an Seite durch gefährliche Dungeons, besiegen wilde Kreaturen und rätseln sich den Weg zu Ruhm, Reichtum und Reputation.

Doch das Besondere: Wer möchte, wird selbst zum Showmaster und baut in einem intuitiven Create Mode eigene Dungeons – voller kniffliger Fallen, hinterhältiger Monster und verrückter Ideen. Andere Spieler:innen können sich diesen Herausforderungen stellen und sich ihren Platz auf der Rangliste verdienen. Klingt ein bisschen wie Super Mario Maker? Ist es auch – nur vielleicht nicht so ganz familienfreundlich.

King of Meat wird von Glowmade entwickelt – einem unabhängigen Spielstudio mit Sitz im Vereinigten Königreich, dessen vielseitiges und erfahrenes Entwicklungsteam bereits an vielen namhaften Spielen der letzten 15 Jahre gearbeitet hat: LitteBigPlanet, Fable, Assassins Creed, Fall Guys, Tomb Raider und mehr!

King of Meat verspricht eine explosive Mischung aus Koop-Chaos, kreativem Dungeon-Bau und einer abgefahrenen TV-Show-Atmosphäre – und wir durften bereits Hand anlegen.

Der Star bist du – Willkommen in der Gameshow von Loregok

Im Mittelpunkt von King of Meat steht eine durchgeknallte Survival-Show, in der du mit deinem ganz persönlichen Kämpfer antrittst. Der Stil? Völlig abgedreht, mit absurden Outfits, schillernden Waffen und jeder Menge Individualisierungsoptionen.

Willkommen in Loregok, einer Welt, in der Fantasy-Kreaturen Hochhäuser besiedeln und TV-Shows das gesellschaftliche Leben bestimmen. Im Zentrum steht die gleichnamige Show King of Meat, bei der Spieler:innen in gefährliche Dungeons geschickt werden, um Ruhm, Punkte und Zuschauer:innenherzen zu gewinnen.

Durch Fortschritte schaltest du neue Angriffsmoves, Waffen und Outfits für deinen Charakter oder Deko-Elemente für deinen Dungeon frei.

Schon beim ersten Anspielen fühlte ich mich an meine turbulenten Fall Guys-Erlebnisse erinnert – allerdings mit wütenden Gegnern und Zerstörung. Statt nur zu hüpfen und zu hoffen, kämpfe ich mich mit bis zu drei Mitspielenden durch Dungeons voller explodierender Skelette, rotierender Klingen und schräger Rätselmechaniken.

Der Clou: Nicht nur das Gameplay, sondern auch die Präsentation nimmt sich nicht allzu ernst. Ob Friendly Fire, oder überdrehte Spezialfähigkeiten, wie magische Rülpser – hier entsteht Chaos, bei dem man lieber lacht als flucht. Wenn Mitspieler:innen in Lava stürzen, weil du versehentlich die Bodenplatte unter ihnen wegziehst, ist das eben ganz normaler Show-Alltag.

Koop-Action trifft Kreativbaukasten

In klassischer Hack-n’-Slash-Manier prügelst, springst und rätselst du dich mit bis zu drei Mitspielenden durch offizielle oder von der Community gebaute Dungeons. Der Fokus: Abwechslung, Chaos und Teamarbeit. Die Level unterscheiden sich in Themen, Schwierigkeitsgrad und Mechaniken – mal mehr Plattforming, mal mehr Puzzle oder Echtzeit-Kämpfe.

Trotz aller Albernheit fordert King of Meat echtes Zusammenspiel. Manche Aufgaben erfordern das gleichzeitige Aktivieren mehrerer Hebel, das Sprengen von Wänden oder das gemeinsame Durchqueren gefährlicher Plattform-Passagen. Dabei sorgen die Action, Gegnerwellen und Effekte für so viel Gewusel auf dem Bildschirm, dass man manchmal gar nicht weiß, wo oben und unten ist – doch gerade das macht den Reiz aus.

Glücklicherweise gibt’s Respawns an Checkpoints und die Möglichkeit, Teammitglieder wiederzubeleben – Frust bleibt also selten, selbst wenn’s mal heiß hergeht.

Mit den Specktakel-Einlagen könnt ihr beispielsweise eine heiße Kartoffel, die „feurig, aromatisch und irgendwie sexy“ ist, zu euren Verbündeten werfen. Je häufiger sie hin und her kommt, desto größer wird sie – was sie einer gigantischen Feuer-Explosion führt.

Ein besonderes Highlight ist der Dungeon-Editor, mit dem du deine ganz eigene Spielshow inszenieren kannst. Mit wenigen Klicks platzierst du Fallen, Gegner und Rätsel – und kannst direkt testen, wie gemein (oder fair) dein Design wirklich ist. Wenn du’s bauen kannst, kannst du’s auch spielen. Und ganz genau wie beim Super Mario Maker Vorbild, musst du das Level auch beenden können, um es anschließend der Welt zu präsentieren!

Laut Glowmade nutzt ihr hier die gleichen Tools wie das Entwicklerteam selbst – komplett ohne Programmierkenntnisse. Stattdessen verbindet ihr einfache Auslöser miteinander, platziert Monster, Rätsel oder Fallen und testet eure Kreationen direkt.

Und weil ihr auch die Dungeons anderer Spieler:innen bewerten könnt, entsteht langfristig ein stetig wachsender Pool an Herausforderungen – von charmant bis teuflisch schwer.

Mehr als nur bunte Action?

Zwischen den Dungeons kehrt ihr immer wieder zum zentralen Ironlaw Plaza zurück, dem Dreh- und Angelpunkt eurer Karriere als Dungeon-Star. Hier kauft ihr neue Ausrüstung, nehmt Herausforderungen an, individualisiert euren Look – etwa mit einem frei am Körper platzierbarem Horn – oder sprecht mit allerlei skurrilen NPCs.

Aktuell wirken die Dialoge noch etwas oberflächlich, aber das Potenzial für mehr Story und Tiefgang ist definitiv vorhanden.

Release, Plattformen & Ersteindruck

King of Meat wird von Glowmade entwickelt und von Amazon Games veröffentlicht. Das Spiel erscheint 2025 für Nintendo Switch, PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC (Steam).

Nintendo-Fans können sich also auf ein verrücktes Koop-Abenteuer freuen, das nicht nur kreativen Bastlern, sondern auch Teamplayern und Show-Enthusiasten eine große Bühne bietet. Theoretisch würde ich jetzt an dieser Stelle ausschweifend darüber schreiben, ob die Nintendo Switch-Version technisch – positiv wie negativ – heraussticht, allerdings hat man uns nur die PC-Version (via Steam) testen lassen. Hier müsst ihr also unseren finalen Test abwarten. Voraussichtlich überwiegend von mir auf der Nintendo Switch 2 gespielt.

Technisch gesehen, lief auch die von uns gespielte Beta am PC nicht perfekt. Wenn man mal an einer Wand hängen blieb, portete das Spiel dich an eine freie Position, deutsche Bildschirmtexte wurden fehlerhaft dargestellt oder wichen leicht vom gesprochenen Wort ab. Alles Dinge, die bis zum finalen Release noch behoben werden sollen.

Gesprochenes Wort? Ja! Es gibt es neben deutschen Bildschirmtexten auch eine Sprachausgabe – und die ist nicht nur ziemlich gut, sondern glänzt auch mit Witz! Das Spiel nimmt sich oft selbst nicht zu ernst und ich liebe das!

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