Vorschau zu Metroid Dread

Daniela Lönnendonker
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The last Metroid is in captivity. The galaxy is at peace.

Mit diesen Worten begrüßte uns 1994 Super Metroid. Es war ein lauer Sommerabend in der Garage meiner Freunde und das war auch der Zeitpunkt, wo ich meinen Anfang in der Metroid-Franchise fand.

Noch in diesem Oktober landet mit Metroid Dread nach 27 Jahren der erste neue 2D-Metroid-Ableger auf einer Heimkonsole, nämlich der Nintendo Switch. Dabei handelt es sich um kein Remake oder Spin-off. Nein. Die Geschichte um Samus Aran wird endlich weiter gesponnen und so setzt Metroid Dread die Geschichte nach Metroid Fusion auf dem Gameboy Advance aus dem Jahre 2002 fort.

Natürlich gab es dazwischen noch die Metroid Prime-Reihe auf dem Nintendo Game Cube und der Wii, einer Spin-off Reihe, welche mit Metroid Prime 4 auf Nintendo Switch hoffentlich endlich bald fortgesetzt wird. Diese wird wie üblich in den 2D-Metroid-Spielen nicht mal erwähnt, was entweder einen Grund hat, der vielleicht irgendwann erklärt wird, oder einfach ausgegrenzt wird, weil dieser schlicht keine Relevanz bietet.

Genug der langen Worte: Wir hatten die Gelegenheit Metroid Dread in den neuen Büroräumen von Nintendo in Frankfurt anzuspielen. Uns wurde für zwei Stunden ein OLED-Modell der Nintendo Switch zur Verfügung gestellt, um das dort installierte Metroid Dread im Handheld-Modus anspielen zu können. Entsprechend möchten wir euch mit auf eine Reise durch die ersten Stunden von Metroid Dread nehmen und ein paar Worte zum OLED-Modell der Nintendo Switch verlieren. Zum Hands-on-Bericht geht es hier entlang.

Keine Sorge, wir werden große Spoiler vermeiden und eher einen allgemeinen Überblick zu Metroid Dread geben. Wir möchten aber auch darauf hinweisen, dass viele Punkte, die das aktuelle Nintendo-Marketing-Material zeigt, bereits in den ersten beiden Stunden über die Bildschirme flimmern. Wer die Trailer alle bislang geschaut hat, erfährt hier also kaum etwas neues, und mehr unsere ersten Eindrücke vom direkten Anspielen!

Wer nicht weiterlesen möchte, und stattdessen Bewegtbild bevorzugt, findet die nachfolgende Mitschrift auch als Vorschau-Video auf dem Nintendo Connect YouTube-Kanal – den ihr bei der Gelegenheit gerne abonnieren dürft.

Zwei Stunden Furcht

Nach einer Auffrischung beziehungsweise Einführung in die bisherigen Ereignisse der Metroid-Hauptreihe, erfahren wir, dass der X-Parasit aus dem Vorgänger Metroid Fusion wieder aufgetaucht ist. Da dies nichts Gutes verheißt, entsandt die Galaktische Förderation mehrere hoch entwickelter Roboter, die E.M.M.I., um den Parasiten sicherzustellen. Diese verschwanden nach der Landung jedoch spurlos.

Infolgedessen wird Samus beauftragt, da sie selber Immun gegen den Parasiten ist, sich der Sache anzunehmen. Beim Landeanflug auf den Planeten lauschen wir dem deutschsprechenden Bordcomputer was bevorsteht und als die Landung beginnt – Schnitt!

Samus liegt am Boden. Wie sie dahin gekommen ist? Gute Frage… ein kleiner Flashback zeigt offenbar einen Kampf mit einem Chozo-Krieger, dem Samus scheinbar unterliegt. Wir beginnen die Gegend zu erkunden und werden nach und nach mit Einblendungen über die Steuerung von Samus aufgeklärt. 

Die Kopfgeldjägerin verfügt wie üblich über ihr bekanntes Bewegungsarsenal, ihre Armkanone und dem Raketenwerfer. Auch der aus dem Remake von Metroid 2: Samus Returns vom Nintendo 3DS bekannte Melee-Konter ist zurück, lässt sich nun aber viel flexibler und intuitiver einzusetzen. Egal ob wir rennen, an Kanten hängen oder springen, der Konter ist nun immer möglich. Die Gegner signalisieren auch sehr prominent, wann sie gekontert werden können, was der Geschwindigkeit des Spiels nochmal zugutekommt. Auch können wir mit Halten der Schultertaste wieder 360° um Samus herum zielen und mit etwas Geschick aus jeder Lage unsere Gegner aufs Korn nehmen.

Abseits davon ist Samus nun sehr flott zu Fuß unterwegs und kann nun auch kurze Zeit über den Boden schlittern. Öffnungen auf Bodenhöhe sind so auch ohne Morphball schnell passiert und wir können so ebenfalls Gegnern ausweichen. 

Des Grauens Ursprung

Im Laufe der ersten Minuten finden wir mehrere Stationen, wie etwa eine Kommunikationsstation, über die wir mit Adam, unserem Schiffscomputer, Kontakt aufnehmen, um die Lage zu analysieren. Er schildert uns, in deutscher Sprachausgabe, dass auch er keine Ahnung hat, wie Samus dahin gekommen ist und ortet sie im tiefsten Inneren des Planeten. Eine Kartenstation später bekommen wir es nochmal visuell aufgezeigt: Samus ist von der Außenwelt und ihrem Raumschiff abgeschnitten.

Während wir bisher das Raumschiff von Samus in jedem Metroid-Spiel als sicheren Hafen ansehen konnten, wo wir speichern und Vorräte aufstocken, ist eben dieses nun in weiter Ferne und somit auch ein Ziel ihrer Reise auf dem Planeten ZDR. Dabei findet sie auch serientypisch immer mehr Ausrüstung, die ihr neue Wege und Möglichkeiten eröffnet.

Im Reisegepäck haben wir eine detaillierte Karte, welche auf den ersten Blick etwas sehr überladen wirkt, aber doch schnell alle Informationen liefert, die man braucht und ungewohnt mehr als in anderen Metroid-Spielen üblich. Auch können wir nochmals alle Tutorial-Einblendungen nachlesen und verfügen über ein Log, womit wir unsere letzten Schritte nochmals nachvollziehen können.

Die ersten E.M.M.I. sind auch bald entdeckt, doch diese entpuppen sich als feindselig, bewachen abgesteckte Areale und machen gezielt Jagd auf Samus. Entdeckt ein E.M.M.I. sie, macht dieser unerbittlich Jagd auf die Kopfgeldjägerin und verschließt dabei die Türen des Areals. Schafft Samus es, für bestimmte Zeit einen größeren Abstand zum Verfolger aufzubauen, etwa durch einen Rutsch in einen Lüftungsschacht, geht dieser wieder in den Suchmodus über und die Türen aus dem Gebiet sind wieder geöffnet.

Wir konnten in unserer Sitzung sogar zwei E.M.M.I. den Garaus machen, aber jeder folgende E.M.M.I. verfügt über eine neue Fähigkeit, die Samus auf andere Weise zum Verhängnis werden kann – seid also auf der Hut und werdet nicht gleich übermütig. Während wir bei den ersten beiden noch ohne weiteres mit einem Rutsch durch einen Schacht entkommen konnten, kann sich der dritte E.M.M.I aber entsprechend “zusammenfalten”, und durch die Schächte ohne weiteres mit uns Schritt halten.

Grauenhafte Neugier auf mehr

In der Zeit, die wir mit Metroid Dread verbringen konnten, standen wir stets unter Strom. Das drückende Gefühl alleine gegen alle zu sein transportiert sich wunderbar und das gruselige Piepen der E.M.M.I. setzt dann meist noch einen obendrauf. Das Spiel wechselt gerade am Anfang sehr oft in kleinere Sequenzen in Spielgrafik, und signalisiert uns stilsicher, wann wir wieder die Kontrolle haben. Und immer wieder, auch in Gesprächen mit dem Schiffscomputer, stellen wir uns neue Fragen:

  • Was ist mit den E.M.M.I. passiert? Warum sind diese ausgerechnet nun hinter ihr her?
  • Wo ist der X-Parasit? Oder waren die nur ein Köder?
  • Welches kranke Spiel spielt da jemand mit Samus?

Wir sind sehr gespannt, wie die Auflösung um die Geschehnisse von Metroid Dread aussehen werden, wenn das Spiel am 8. Oktober 2021 für Nintendo Switch erscheint.

Habt ihr Fragen die euch brennend zum Spiel interessieren? Schreibt sie uns bitte unten in die Kommentare oder kontaktiert uns auf Social Media und wir werden versuchen euch so gut es geht diese zu beantworten, sobald wir das Spiel auf Herz und Nieren in der Vollversion testen konnten. Vergesst nicht unseren Hands-on-Bericht zum Nintendo Switch (OLED-Modell) zu lesen oder auf YouTube das Video-Vorschau zum Spiel!

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