Hyrule Warriors: Definitive Edition

Patrick Kirst
Hyrule Warriors Definitive Edition

Die Verwunderung war groß, als im Jahr 2014 ein Mix aus The Legend of Zelda und Dynasty Warriors angekündigt wurde. Doch der Mix, der den Namen Hyrule Warriors trug, schien zu gefallen, sodass im Jahr 2016 sogar eine erweiterte Version unter dem Titel Hyrule Warriors Legends für den Nintendo 3DS erschienen ist. Weitere zwei Jahre später ist es nun soweit und der Titel kommt unter dem Namen Hyrule Warriors: Definitive Edition auch für Nintendo Switch auf den Markt. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut und sagen euch, ob tatsächlich alle guten Dinge drei sind oder ob eine Anschaffung gut überlegt sein sollte.

“Ein Musou zum mitnehmen bitte!”

Solltet ihr bisher noch nichts über Hyrule Warriors gehört haben, solltet ihr euch sofort von der Vorstellung verabschieden, dass es sich dabei um ein klassisches Zelda-Abenteuer handelt. Es handelt sich dabei um ein Musou, sprich ein Spiel, bei dem es darum geht unzählige Gegner auf einem Schlachtfeld auszuschalten und dabei verschiedene Missionen zu erfüllen.

Hyrule Warriors Definitive Edition

Diese Missionen erstrecken sich dabei von klassischen Eskort-Missionen, Bosskämpfe und den bereits angesprochenen Schlachten. Solltet ihr also bereits bei dem Gedanken an das Spielprinzip eines Dynasty Warriors in einen Tiefschlaf verfallen, wird euch auch Hyrule Warriors nicht wieder erwecken. Denn das Spielprinzip kann man als stellenweise monoton beschreiben, denn es geht eher seltener darüber hinaus, ständig die gleichen Knöpfe zu drücken, um Kombos aus dem Ärmel zu schütteln.

Garniert wird das ganze jedoch von einer riesigen Portion Zelda-Charme, sodass Fans hier definitiv glücklich werden. Sei es durch die bekannten Soundeffekte, die 29 Charaktere, bei denen neben Link, Zelda auch Figuren wie Linkle oder Marin aus Link’s Awakening vorkommen, oder aber auch Musikstücke, die den Hauptspielen entnommen und passend aufgepeppt wurden.

Die beste Version?

Tatsächlich lässt sich sagen, dass die Switch-Fassung die technisch beste Version des Spiels ist. Im Handheld-Modus flimmert das Geschehen in 720p über den Bildschirm, während der Titel in einer FullHD auf dem Fernseher spielbar ist. Jedoch sind stellenweise Framerate-Drops spürbar, was vor allem bei der kargen Grafik sehr verwunderlich ist. Außerdem fehlt eine Auswahl des Grafikmodus, wie sie noch in Fire Emblem Warriors zu finden war, bei der man sich zwischen Performance und besser Grafik entscheiden konnte.

Hyrule Warriors Definitive Edition

Inhaltlich erwartet euch jedoch das komplette Paket. Alle DLC-Inhalte der Wii U-Fassung sind enthalten, der Splitscreen-Modus und weitere Inhalte aus der 3DS-Fassung sind mit am Start, sodass ihr hier die volle Bandbreite an Content erhaltet.

Jedoch sucht man weitere Verbesserungen vergebens. So gibt es noch immer keine komplette Vertonung des Spiels und es werden auch nicht alle Features der Nintendo Switch genutzt. Genauso wenig gab es Verbesserungen an der künstlichen Intelligenz oder der störrischen Kamera, die schon wie zu Wii U-Zeiten stellenweise echt nervt.

Hyrule Warriors Definitive Edition

Doch welche exklusiven Inhalte bringt denn die Nintendo Switch-Version mit sich? Nun, nicht so viele, denn einzig Kostüme aus The Legend of Zelda: Breath of the Wild erhaltet ihr exklusiv in dieser Fassung.

 

Unsere Wertung
  • 8/10
    Hyrule Warriors: Definitive Edition - 8.0/10
8/10

Die beste Version

Nach wie vor strahlt der Mix aus Dynasty Warriors und The Legend of Zelda eine interessante und angenehme Atmosphäre aus. Jedoch ist die große Frage: Lohnt sich der Kauf? Sollte das Abenteuer bisher an euch vorüber gegangen sein und ihr könnt euch vorstellen mit Charakteren aus dem Zelda-Franchise in stellenweise monotone Massenschlachten zu ziehen, dann könnt ihr getrost das Geld in die Hand nehmen und euch Hyrule Warriors: Definitive Edition zulegen. Solltet ihr jedoch bereits in den Genuss des Spiels gekommen sein, empfehlen wir euch zu warten, bis das Spiel günstiger zu haben ist. Denn zwei neue Kostüme sind kein Grund erneut 60 Euro für das gleiche Spiel auszugeben, auch wenn es einen guten Einstieg in das Genre der Musou-Games darstellt.

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