Hardware-Test: Turtle Beach Battle Buds – In-Ear-Headset mit abnehmbarem Bügelmikrofon

Kevin Krämer
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In-Ear-Headsets, wie die Battle Buds von Turtle Beach, sieht man eher selten in den heimischen Spielezimmern. Stattdessen setzen viele auf große Over-Ear-Headsets oder das klassische Heimkino-Soundsystem. Aber gerade dann, wenn man mit seiner Nintendo Switch auch unterwegs Zeit verbringen und guten Sound haben möchte, bieten sich kompaktere Lösungen einfach an. Wir haben uns daher die Battle Buds einmal genauer angeschaut und angehört – taugen sie was?

Im Lieferumfang der knapp 30 Euro günstigen Kopfhörer findet ihr neben den Battle Buds, auch noch ein abnehmbares Mikro, ein Etui, Ohrstöpselaufsätze und Ohrbügel in jeweils drei verschiedenen Größen, eine Schnellstart-Anleitung und Turtle Beach-Aufkleber.

Für den Test habe ich die AirPods von Apple mal beiseite gepackt und die Battle Buds sowohl am iPhone als auch meinem MacBook Pro und der Nintendo Switch verwendet. Dank des 3,5-mm-Klinkenanschluss war das auch kein Problem. Lediglich für mein Smartphone benötigte ich einen Lightning-auf-Klinke-Adapter.

Die Battle Buds werden in zwei Farbvarianten angeboten, nämlich Schwarz/Silber und Weiß/Blaugrün. Für den Test wurde uns die Variante in Weiß/Blaugrün zugesendet, welche zugegebenermaßen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig wirkte, später aber durchaus auch ein paar interessierte Blicke von Freunden kassierte. Die waren dann nicht nur von der mitgelieferten Ausstattung begeistert, sondern ebenso vom Klang und dem abnehmbaren Richtmikrofon – dazu gleich mehr. Darüber hinaus freuten sich auch meine Ohren über die verschiedenen Ohrstöpfelaufsätze, denn von den AirPods (die selbst gar keine In-Ear-Kopfhörer sind) sitzt der Rechte zum Beispiel viel lockerer als der Linke. Bei den Battle Buds nutze ich einfach zwei unterschiedlich große Aufsätze und alles passt!

Wer unterwegs nur den Spielsound seiner Nintendo Switch genießen möchte und daher keinen Voice-Chat nutzt, der kann den Mikrofonarm einfach abnehmen und in der Tasche verstauen. Am Kabel findet ihr ein Bedienteil mit Lautstärkeregler, eine Taste zur Mikrofon-Stummschaltung, eine Multifunktionstaste sowie ein Inline-Mikrofon, welches klanglich aber nicht so beeindruckt. Möchtet ihr den Voice-Chat von Titeln wie etwa Fortnite nutzen, dann empfiehlt es sich ganz klar, das Richtmikrofon anzustöpseln. Mein Gegenüber hatte keine Klagen über die Soundqualität und konnte stets jedes Wort problemlos verstehen!

Die Battle Buds sitzen dank der verschiedenen Ohrstöpselaufsätze und Bügel überraschend sicher und bequem. Klanglich überraschen sie mit kräftigem und ausgewogenem Sound. Außengeräusche werden sehr gut abgedämpft, sodass ihr in Ruhe auch in lauteren Umgebungen wie Bus und Bahn zocken könnt, während die Mädels um euch herum ihren Freundinnen eine WhatsApp-Sprachnachricht auf das Smartphone quasseln oder der Geschäftsmann im Abteil nebenan telefoniert.

Der Sound ist voluminös, die Höhen knackig und klar, alles klingt sauber und dynamisch. Musikfans sollten von den 10 mm-Lautsprechern mit Neodym-Magneten allerdings nicht zu viel erwarten. Was bei Videospiel-Inhalten kein Problem ist, Explosionen und Schüsse krachen mit ordentlich Wumms, kann bei hochwertigen Quellen schnell mal übersteuern oder in den Tiefen anfangen zu brummen. Bei einem Preis von nur 29,99 Euro macht es eine sehr gute Figur und dank des kleinen Etui, passt das Battle Buds In-Ear-Headset auch prima ins Handgepäck. Auch das Bügelmikrofon konnte uns überzeugen.

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