E3 2022 findet erneut rein digital statt

Kevin Krämer
E3 Key Art

Die Entertainment Software Association verlagert die Electronic Entertainment Expo aus Bedenken hinsichtlich der anhaltenden Corona-Pandemie zu einer reinen Online-Veranstaltung. Aufgrund von Bedenken zur Ausbreitung der Omikron-Variante wird es demnach auch diesmal keine Publikumsmesse in Los Angeles geben und auch wir wissen zum aktuellen Zeitpunkt nicht, ob uns Nintendo in diesem Jahr zu einem Post E3-Event nach Frankfurt einladen wird, um euch Erfahrungsberichte aus erster Hand liefern zu können.

Zuletzt fand die E3 2019 als Publikumsmesse in Los Angeles statt, bevor diese im Jahr 2020 ersatzlos der Pandemie zu Opfer fiel. Im vergangenen Jahr fand ein alternatives Online-Event statt, das als Dach-Veranstaltung für Livestreams verschiedener Hersteller diente.

Als Konkurrenz-Veranstaltung etablierte sich in dieser Zeit das Summer Game Fest, das von The Game Awards-Organisator und Moderator Geoff Keighley initiiert wird. Zeitgleich mit der Ankündigung der ESA, wurde auch die Webseite für eine neue Ausgabe des Summer Game Fest online geschaltet.

Wie in den Vorjahren ist die anhaltende Corona-Pandemie der Grund für die Entscheidung gegen eine Publikumsveranstaltung. In einem Statement gegenüber GamesBeat begründete die ESA die Entscheidung wie folgt:

Aufgrund der anhaltenden Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit COVID-19 und seiner potenziellen Auswirkungen auf die Sicherheit von Ausstellern und Besuchern wird die E3 2022 nicht in Person abgehalten. Wir sind weiterhin unglaublich gespannt auf die Zukunft der E3 und freuen uns darauf bald weitere Details bekannt zu geben.

Die ESA zeigt sich aufgrund des enormen Anstiegs von Coronavirus-Infektionen, welche durch die Omikron-Variante ausgelöst wurden, offenbar vorsichtig.

Für die meisten Leser dieser Website dürfte es ohnehin keinen Unterschied machen, ob die E3 als Publikumsmesse fungiert, da die Ankündigungen der Publisher in der Regel ohnehin von zu Hause aus über Livestreams verfolgt werden. Zudem dürfte dies auf Seiten der Unternehmen eine deutliche Kostenersparnis sein. Schade ist nur, dass wir wohl vorerst auf magische Bühnenshows verzichten müssen, bei denen das Publikum in einen tosenden Applaus über geht – je nachdem was gerade wieder aus dem Hut gezaubert wurde.

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