Eine wunderschön gestaltete Welt
Grafisch kann sich Silence sehen lassen. Die Charaktermodelle sind sehr detailliert und fügen sich optisch passend in die Umgebung ein. Die Umgebung selber wurde aus einer Mischung von 3D-Objekten und weiteren überlappenden 2D-Ebenen gestaltet. Insgesamt entsteht ein schönes Gesamtbild und das Spiel läuft dabei auch äußerst flüssig. Es gab zwei bis drei Szenen im Spiel, wo die Bildrate sehr niedrig war.
Da es innerhalb der Zwischensequenzen selten bis gar keine Interaktivität gibt, stört das aber bei dieser Art Spiel nicht wirklich. Leider stolperte ich im späteren Spielverlauf über ein oder zwei Fehler, die Charaktermodelle im Boden versinken ließen. Abstürze oder Ähnliches gab es zum Glück jedoch keine. Ein großer Kritikpunkt waren die recht langen Ladezeiten, die sich im Durchschnitt auf 10-20 Sekunden beliefen.
Die Naivität, Melancholie und Ruhe
Die Musik in Silence wurde sehr schön an die Umgebungen und Situationen angepasst. Das Spiel arbeitet sehr viel mit dem Klavier und anderen Instrumenten wie Violine und Flöte. Dies passt enorm zu dem gezeigtem Spielmaterial, ganz besonders in den Zwischensequenzen. Die Sprachausgabe ist auf einem sehr hohen Niveau. Das liegt mitunter daran, dass der Titel aus Deutschland stammt und somit also direkt mit deutschen Sprechern gearbeitet wurde. Ganz besonders ist mir Renie aufgefallen. Das Mädchen ist noch sehr jung und naiv, was die Sprecherin ganz besonders gut darstellt. Viele Dinge wie Tod, Gefahr oder Verlust kennt das junge Mädchen nicht und gerade das wurde wunderbar umgesetzt.