Ex-Nintendo-Entwickler Takaya Imamura über seine schwierige Zeit mit Zelda: A Link to the Past

Takaya Imamura, legendärer ehemaliger Nintendo-Entwickler und bekannt für seine Arbeit an Star Fox, erhielt früh in seiner Karriere die Aufgabe, an The Legend of Zelda: A Link to the Past für das SNES mitzuarbeiten. Doch in einem Interview mit Edge Magazine (via GamesRadar+) verriet er, dass er anfangs gar nicht begeistert von dieser Aufgabe war.

Imamura wollte Zelda lieber als Spieler erleben

Imamura hätte das fertige Spiel lieber aus der Sicht eines Fans genossen, statt an der Entwicklung beteiligt zu sein. Besonders das Quality Assurance (QA)-Testing sei extrem anstrengend gewesen.

Ehrlich gesagt war ich nicht gerade erfreut, als ich gebeten wurde, beim Zelda-Team mitzuhelfen. Ich wollte das Spiel lieber als Spieler genießen, wenn es fertig war. Ich erinnere mich noch gut an dieses Gefühl.

Doch seine Aufgabe bestand darin, das Spiel ausgiebig zu testen – und das war für ihn eine echte Belastung.

Harte QA-Phase: Noch heute meidet Imamura das Spiel

Die wiederholten Testläufe machten das Erlebnis für Imamura zur Tortur. Bis heute fällt es ihm schwer, A Link to the Past zu spielen, ohne an diese stressige Zeit zurückzudenken.

Das Debugging und die QA-Tests waren unglaublich hart. Ich musste ständig dasselbe wiederholen. Noch heute kann ich das Spiel kaum spielen – die Tests waren so anstrengend, dass die Erinnerungen sofort zurückkommen. Es fühlt sich fast wie PTBS an.

Was bedeutet PTBS?

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), englisch post-traumatic stress disorder (PTSD), zählt zu den psychischen Erkrankungen aus dem Kapitel der Belastungs- und somatoformen Störungen. Der Posttraumatischen Belastungsstörung gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmaß (psychisches Trauma) voran.

Druck von Nintendo-Präsident Hiroshi Yamauchi

Obwohl Imamura bereits an einem anderen Projekt arbeitete, wurde er für das Zelda-Team abgezogen, da das vorherige Spiel so erfolgreich war. Nintendo-Präsident Hiroshi Yamauchi drängte darauf, dass die Entwicklung schnell vorangehen müsse – eine echte Herausforderung für das Team.

Ein Opfer für die Gaming-Welt

Für Fans ist A Link to the Past eines der besten Zelda-Spiele aller Zeiten, doch für Imamura bleibt es mit harten Erinnerungen verknüpft. Viele Entwickler sehen ihre eigenen Spiele mit anderen Augen, doch bei Imamura geht das so weit, dass er es kaum genießen kann.

Spielt zwei von Links klassischen Game Boy Advance-Abenteuern, darunter eines mit Online-Mehrspieler-Modus! The Legend of Zelda: A Link to the Past & Four Swords ist jetzt erhältlich für Mitglieder von Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket.

Zudem ist auch die SNES-Version von A Link to the Past auf Nintendo Switch spielbar.

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