Digital Foundry analysiert die Performance von Pokémon-Legenden: Arceus

Kevin Krämer
Pokemon Legenden Arceus Geheimgeschenk

Eine Revolution für die Pokémon-Serie. Das Spiel bietet vollständig erforschbare 3D-Umgebungen, in denen Pokémon gefangen und bekämpft werden können. Es ist anders als alles, was der Entwickler Game Freak zuvor produziert hat, wobei viele bei diesem Nintendo Switch-Titel die technische Qualität stark kritisieren – insbesondere im Vergleich zu anderen Spielen auf Nintendos Plattform. Sind die Beschwerden fair? Digital Foundry analysiert es:

Pokémon-Legenden: Arceus bietet einen süchtig machenden Gameplay-Loop, bringt die Pokémon-Reihe in eine völlig neue Ära, löste aber auch eine große Diskussion bezüglich Grafik und Performance aus. Digital Foundry hat sich in die Hisui-Region begeben und die Performance des neuesten Taschenmonster-Ablegers etwas genauer angeschaut. In der Analyse geht das Team auf verschiedene Aspekte wie die Bildrate, Auflösung sowie auf einige der Probleme ein, mit denen das neue Werk von Game Freak zu kämpfen hat.

Demnach verfügt Pokémon-Legenden: Arceus über eine dynamische Auflösung, welche im Dock-Modus 1080p anstrebt, an einigen Stellen im Spiel aber auf 900p fallen kann. Im Handheld-Modus hingegen verfügt der Titel über eine Auflösung von 720p. In beiden Fällen versucht die Nintendo Switch-Konsole 30 Bilder pro Sekunde darzustellen, leidet im Dock-Modus jedoch unter Framerate-Rucklern, die im Handheld-Modus weniger ein Problem sind.

Laut Digital Foundry verfügt Pokémon-Legenden: Arceus über keine Kantenglättung (Anti-Aliasing), das Spiel leidet unter Pop-In-Problemen, von hohen Aussichtspunkten erscheint die Welt flach, karg und loblos und Schatten werden nur in der Nähe des Spielers gerendert.

Auch die Texturqualität scheint auf eine niedrige Auflösung eingestellt zu sein. Im Großen und Ganzen wirkt Pokémon-Legenden: Arceus daher also mehr wie ein Handheld-Spiel. Wasser verwendet eine Screen-Space-Technik für Reflektionen, wobei die Shader, die über ein Gewässer gelegt werden, ständig flackern, wenn man daran vorbeigeht. Zudem erzeugen beleuchtete Höhleneingänge visuelle Artefakte um eine Figur herum, die als flackernde Pixel dargestellt werden, was auf den Spieler wie ein Grafik-Bug oder Glitch wirkt.

Es gibt auch Vergleiche zu Xenoblade Chronicles: Definitive Edition, Xenoblade Chronicles 2, sowie The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Alles Vorzeige-Spiele, die mit ihrem gewählten Cel-Shading-Look viel aus der Konsole rausholen, was sie gut aussehen lässt.

All das könnt ihr im nachfolgenden Video anschauen, welches Thomas Morgan für Digital Foundry produziert hat, und die oben genannten Dinge mit bewegten Bildern untermauert:

Könnt ihr über die qualitativen Mängel, was Grafik und Performance betrifft, hinwegsehen?

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