Fan stattet LEGO Game Boy mit LCD-Display und Emulator aus, aber es wird noch verrückter

LEGO hat vor kurzem ein offizielles Set veröffentlicht, das den legendären Nintendo Game Boy nachbildet. Das Modell ist eine erstaunlich detailgetreue LEGO-Rekreation des Handhelds – allerdings ohne funktionierenden Bildschirm. Spielen lässt sich damit also nicht. Doch ein Modder hatte damit ein Problem.

LCD-Display und Emulator eingebaut

Der deutsche Coder und Modder Sebastian Staacks, bekennender LEGO- und Game-Boy-Fan, nahm sich dem Set an und baute es kurzerhand um. Online suchte er nach einem passenden LCD-Screen, der sich in das LEGO-Gehäuse einbauen ließ. Das Display kann über USB an einen echten Game Boy angeschlossen werden, um Gameplay-Footage darzustellen. Zusätzlich verband Staacks den Bildschirm mit einem Emulator, sodass sich theoretisch jedes Game-Boy-Spiel auf dem LEGO-Modell abspielen lässt – zumindest visuell.

Ein Video, das den Umbau Schritt für Schritt erklärt, zeigt, wie aufwendig, aber auch clever das Projekt umgesetzt wurde.

Noch kein spielbarer LEGO-Handheld – aber vielleicht bald?

Trotz des Screens bleibt der LEGO Game Boy aktuell ein Showcase-Objekt: Spiele laufen als Video, nicht interaktiv. Staacks betont jedoch, dass es technisch möglich wäre, auch die LEGO-Tasten mit einer Steuerung zu verbinden und so einen voll funktionsfähigen Game Boy aus LEGO zu erschaffen.

Australische Modderin macht das Set tatsächlich spielbar

Die australische Modderin und Circuit-Board-Designerin Natalie the Nerd war mit dem bloßen Look nicht zufrieden. Innerhalb kürzester Zeit hat sie das LEGO-Set so umgebaut, dass es tatsächlich echte Game-Boy-Spiele von Original-Cartridges abspielt – ganz ohne Raspberry Pi oder Emulator-Tricks.

In einem Interview mit The Verge erklärt Natalie, dass sie dafür ein eigenes Mainboard im Mini-Format entworfen hat, inklusive aller Chips und nötiger Bauteile. Als Display nutzt sie das kleinste verfügbare Screen-Kit auf dem Markt, das genau in die LEGO-Hülle passt – wenngleich sie ein oder zwei Steine entfernen musste, um Platz zu schaffen.

Bald auch mit funktionsfähigen Buttons

Noch sind die Buttons nicht final umgesetzt. Sie sollen aber bald über eine eigene PCB-Platine eingebunden werden, sodass sich das LEGO-Set wirklich wie ein vollwertiger Game Boy steuern lässt. Schon jetzt läuft das Gerät über USB-Stromversorgung, und Natalie plant, ihre Schaltpläne öffentlich zu teilen – damit auch andere Fans ihre eigenen LEGO-Handhelds bauen können.

Wer mehr über den Entstehungsprozess erfahren will, sollte unbedingt einen Blick auf Natalies Blog werfen, in dem sie viele Details dokumentiert.

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