Xenoblade Chronicles: Definitive Edition – Das Rollenspielepos wurde noch imposanter!

Tim Henze
Xenoblade Chronicles Definitive Edition

Eine rosige Zukunft erwartet uns

Komplett neu ist der Epilog “Die verbundene Zukunft”, welcher ein Jahr nach dem Hauptspiel angesiedelt ist. Es wird dringlichst empfohlen, dass man jenes auch vorher durchgespielt hat, da die Anfangsequenz Teile aus dem Ende zeigt. Ihr begleitet Shulk, Melia und die beiden Kinder des Heldenpon Riki, Nene und Kino, auf dem Weg nach Alcamoth, um Melias Volk, die Hochenthia, zu finden. Doch nach nur wenigen Spielstunden merken die Helden, dass eine höhere Macht droht die Welt zu zerstören. Der Schauplatz in “Die verbundene Zukunft” ist die Schulter des Bionis, welche ursprünglich in das Hauptspiel integriert werden sollte, allerdings während der Entwicklung entfernt wurde. Umso erfreulicher, dass Monolith Soft hier die alte Idee nicht verworfen hat, sondern hier mit eingebaut hat. Die Schulter wirkt, verglichen mit allen anderen Gebieten, viel weitläufiger und schicker, was sich leider auch öfter in der Auflösung widerspiegelt. Gerade im Handheld-Modus kann in den östlichen Gebieten mit Wäldern die Bildqualität drastisch sinken. Insgesamt befindet sich die Grafikqualität aber weit über dem, was das Hauptspiel gezeigt hat.

Wer aus Xenoblade Chronicles die Harmoniegespräche kennt, wird hier auch nicht enttäuscht werden, denn es gibt die sogenannten “Ruhigen Momente”, welche quasi vertiefende Gespräche zwischen den Charakteren sind. Im Vergleich zu den Harmoniegesprächen sind die Momente allerdings komplett synchronisiert und bieten auch Interaktionen zwischen den Charakteren. Im Original waren die Gespräche meist nur ziemlich statisch, was ein wenig die Immersion raubte. Hier wurde sich abermals ein Beispiel an Xenoblade Chronicles 2 genommen und alles wurde viel aufwändiger produziert. Anstelle der Angriffskette könnt ihr in “Die verbundene Zukunft” Ponspektoren rekrutieren, welche zusammen den Gegner angreifen. Es sind 12 Ponspektoren im Epilog versteckt, meist zu erlangen über Nebenmissionen. Solltet ihr alle 12 rekrutiert haben, ist euch der Sieg im Kampf oft gewiss, da sie extrem mächtige Angriffe ausführen werden.

  • 9.5/10
    Perfekte Modernisierung des Klassikers - 9.5/10
9.5/10

Perfekte Modernisierung des Klassikers

Es bleibt uns nicht mehr viel Weiteres zu Xenoblade Chronicles: Definitive Edition zu sagen. Hierbei handelt es sich definitiv um die Version, welche die Ursprungsversionen für Nintendo Wii und den New Nintendo 3DS obsolet macht. Die Präsentation wurde enorm aufgewertet, der Soundtrack fast immer verbessert und es gibt zahlreiche sinnvolle und gute Quality of Life-Verbesserungen. Dazu erhalten wir noch eine komplett neue Story, welche nahtlos an das Hauptspiel anschließt und die Geschichte ein wenig weiter erzählt und vertieft. Insgesamt seid ihr mit Xenoblade Chronicles: Definitive Edition knappe 100 Stunden für den normalen Durchgang beschäftigt. Zusätzlich solltet ihr noch ungefähr 10-15 Stunden für “Die verbundene Zukunft” einplanen. Solltet ihr jede Quest absolvieren und jeden Gegner erlegen wollen, könnt ihr euch zusätzlich noch ein paar weitere Stunden mit dem Spiel beschäftigen.

4 Kommentare
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  1. Hm.. ich dachte damals nach Ende des Hauptspiels, [spoiler title=”Pssssst”]dass die beiden Riesen abgeschafft wurden und eine “irdischere” Welt wie unsere geschaffen wurde. Scheint nun doch nicht so zu sein, oder ich habe damals das Ende missverstanden.[/spoiler]

        1. Unsere Kommentar-Sektion erhielt ein sehr umfangreiches Update – wie du vielleicht schon bemerkt hast. 😀

          Der Spoiler-Tag verbirgt sich nun hinter dem [+]-Symbol. 🙂

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