Chaos auf Deponia

Tim Henze
Chaos Auf Deponia

Das altbewährte Point’n Click Prinzip

Wer Monkey Island, Day of the Tentacle oder auch Harveys neue Augen mochte, der wird sich in Chaos auf Deponia sofort wohlfühlen. Die schier endlose Tasche von Rufus könnt ihr mit zahlreichen Gegenständen füllen, um damit Kapitel für Kapitel alle Rätsel lösen zu können. Im Verlaufe des Spieles werden diese auch immer komplexer und erfordern so manchmal ein Denken um zwei oder gar drei Ecken. So reicht es zu Beginn einen gewissen Roboterhund so stark zum Lachen zu bringen, sodass er explodiert und seine Schaltkreise überlastet werden. Im späteren Spielverlauf muss man gerne mal diverse Gegenstände kombinieren und so nutzen, wie ein “normaler” Mensch es niemals machen würde. Neben der Interaktion mit den Objekten gehört auch die mit anderen Charakteren zum Spiel. Über, meist verschachtelte, Dialoge erfahrt ihr viele Dinge oder auch das ein oder andere mal, wie ihr ein Rätsel lösen könnt. Selbst wenn ihr nicht direkt gesagt bekommt, was ihr tun müsst, so kann man durch logisches Denk seine nächste Aufgabe erkennen. Zum Beispiel muss man zu Beginn des Spieles von einem blinden Apotheker ein Gratis-Medikament erhalten. Der Coupon dafür befindet sich in der aktuellen kostenlosen Zeitschrift der Apotheke. Das letzte Exemplar jedoch hat er auf einer Toilette benutzt und wahrscheinlich heruntergespült. Ihr erhaltet zwar keine Anzeige, dennoch sollte das Ziel klar sein: Ihr müsst den Coupon aus der Toilette oder dem Abwasser fischen. Dabei gibt es im Spielverlauf maximal ein bis zwei Rätsel, die sehr kompliziert sind und für einige eventuell das Nachschlagen der Lösung erfordert. Insgesamt ist Chaos auf Deponia ein sehr zugängliches Point’n Click Adventure und bietet ebenfalls das ein oder andere Mal kleinere Minispiele, um ein wenig das Spielprinzip zu erweitern. Die Steuerung funktioniert auf Nintendo Switch tatsächlich sehr gut. Über den Analogstick steuert ihr Rufus und falls ihr mit etwas interagieren könnt, zeigt euch das Interface, welche Aktionsmöglichkeiten ihr habt. Reden, Anschauen oder das derzeitige Objekt benutzen ist der Normalfall. Mit den Schultertasten könnt ihr zwischen einzelnen interessanten Orten/Objekten wechseln, damit ihr auch dort interagieren könnt. Zur Hilfe sind alle Objekte mit einem kleinen roten Kreis markiert, damit man sich nicht durch alle Orte durchklicken muss.

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