Es ist kein Geheimnis, dass KI, insbesondere generative KI, in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Wenn ihr jedoch Bedenken habt, dass Nintendo diese Technologie bei der Entwicklung von Spielen einsetzt, um zum Beispiel die Stimme von Charles Martinet für Mario zu erhalten, könnt ihr diese Befürchtungen beruhigt zurückstellen… zumindest für den Moment.
Während des jährlichen Aktionärstreffens des Unternehmens wurde Präsident Shuntaro Furukawa speziell nach Nintendos Interesse an der Anwendung von KI in der Spieleentwicklung gefragt. Furukawa erkannte die Vorteile der KI an, bestätigte aber auch, dass Nintendo die Technologie vorerst nicht weiterverfolgen wird, da es zu Problemen mit den Rechten am geistigen Eigentum kommen könnte (ein Thema, bei dem das Unternehmen berüchtigt streng ist).
In der Spieleindustrie wird KI-ähnliche Technologie schon seit langem zur Steuerung der Bewegungen gegnerischer Figuren eingesetzt, so dass Spieleentwicklung und KI-Technologie schon immer eng miteinander verbunden waren. Die generative KI, die in den letzten Jahren ein heißes Thema war und ist, kann kreativer sein, aber wir wissen auch, dass sie Probleme mit den Rechten am geistigen Eigentum mit sich bringt.
Wir verfügen über jahrzehntelanges Know-how bei der Schaffung optimaler Spielerlebnisse für unsere Kunden, und während wir flexibel auf technologische Entwicklungen reagieren, hoffen wir, auch weiterhin einen Wert zu schaffen, der einzigartig ist und nicht allein durch Technologie erreicht werden kann.
Es hört sich so an, als wolle Nintendo auch in absehbarer Zukunft maßgeschneiderte Produkte entwickeln. Wir können nicht sagen, dass wir angesichts des anhaltenden Erfolgs des Unternehmens mit der Nintendo Switch besonders überrascht sind, aber andere große Publisher haben eine entspanntere Herangehensweise an die KI-Technologie gewählt und aktiv damit begonnen, sie in ihre Entwicklungsprozesse zu implementieren.
