Takaya Imamura: „Großartige Spiele entstehen aus großartigen Ideen – nicht aus großen Budgets“

Nintendo-Veteran Takaya Imamura ist überzeugt: Ein hohes Budget garantiert noch lange kein großartiges Spiel. In einem Interview mit GamesRadar+ betont der erfahrene Entwickler, dass „die besten Spiele aus den besten Ideen hervorgehen“ – nicht aus prall gefüllten Geldbeuteln.

Imamura blickt auf über 30 Jahre bei Nintendo zurück. In dieser Zeit war er maßgeblich an legendären Titeln beteiligt, darunter The Legend of Zelda: Majora’s Mask (Art Director), Star Fox 64 (Art Director) und mehrere F-Zero-Spiele (Supervisor). Nach seinem Abschied von Nintendo im Jahr 2021 arbeitet er derzeit an Omega 6: The Triangle Stars – einem Retro-Sci-Fi-Abenteuer basierend auf seinem eigenen Manga.

Im Vergleich zur Spieleentwicklung in Europa und den USA sind die Budgets für AAA-Titel in Japan laut Imamura „deutlich kleiner.“ Diese Diskrepanz gelte nicht nur für Videospiele, sondern auch für Filme. Dennoch sieht Imamura darin keinen Nachteil. „Ich glaube nicht, dass ein großes Budget automatisch zu einem großartigen Spiel führt,“ erklärt er. Vielmehr seien es Einfallsreichtum und Kreativität, die herausragende Spiele auszeichnen:

Japanische Spieleentwickler können trotz begrenzter Ressourcen Ideen hervorbringen, die selbst Projekte mit riesigen Budgets übertreffen.

Imamuras Einschätzung spiegelt sich auch in der aktuellen Gaming-Landschaft wider: Immer wieder feiern Indie-Spiele mit vergleichsweise geringen Mitteln größere Erfolge bei Kritikern und Spielern als teure AAA-Produktionen. Für einen kreativen Kopf wie Imamura steht fest: Innovation schlägt Investition.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Trustpilot
TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste
Total
0
Share