Wir wissen, dass sich manche den Preis nicht leisten können.
Nintendo of America-Präsident rechtfertigt 450-Dollar-Preis der Switch 2
Nach der Preisenthüllung der Nintendo Switch 2 für 469,99 Euro brodelt es in der Community. Viele Spieler zeigen sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage frustriert – nicht nur über den Preis selbst, sondern auch über die teils schwache Kommunikation seitens Nintendo.
In einem aktuellen Interview mit CBC News äußerte sich Doug Bowser, Präsident von Nintendo of America, zur Kritik. Er verteidigte den Preis erneut mit einem Verweis auf den Mehrwert der neuen Konsole:
Der Preis ist angemessen im Hinblick auf den Wert der Konsole und das gesamte Gameplay-Erlebnis.
Doch eine weitere Aussage Bowser sorgte für noch mehr Aufsehen – und nicht im positiven Sinne:
Wir wissen, dass sich manche den Preispunkt der Switch 2 nicht leisten können. Deshalb wollten wir die anderen Switch-Plattformen weiter anbieten, damit [Spieler] trotzdem Zugang zu unserem Gaming-Universum haben.
Erinnerungen an Don Mattrick und den Xbox-One-Start
Für viele klingt diese Formulierung vertraut – und unangenehm. In den sozialen Netzwerken wird der Vergleich zu einem berüchtigten Interview mit Don Mattrick, dem damaligen Xbox-Chef, laut. Dieser sagte 2013 auf die Kritik an der Always-Online-Pflicht der Xbox One:
Wir haben ein Produkt für Leute ohne Internet: Es heißt Xbox 360.
Auch wenn Bowser offensichtlich darauf hinweisen wollte, dass die ursprüngliche Switch weiterhin verfügbar bleibt, empfinden viele Fans seine Worte als herablassend oder abgehoben – insbesondere in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld mit hoher Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten.
Weitere Unsicherheiten rund um die Switch 2
Bowser ist nicht der Einzige, der derzeit mit kommunikativen Herausforderungen kämpft. Auch Themen wie die neuen Game-Key Cards, der C-Button, welcher quasi ein Online-Abo erfordert, oder der Umgang mit digitalem Content haben zuletzt Fragen aufgeworfen – und teilweise Erinnerungen an den verunglückten Start der Xbox One wachgerufen.
Was bleibt, ist ein Gefühl von Unsicherheit. Viele Spieler wünschen sich klarere Aussagen zu Preisstrategie, Abwärtskompatibilität, Online-Funktionen und zukünftigen Inhalten.
Ich bin eh niemand der sich eine Konsole zum Start holt. Meistens gibt es irgendwelche (scheinbaren) Kinderkrankheiten oder es kommt eine überarbeitete Version raus, welche halt besser ist als das Original.
Aber ich hatte mit einem Startpreis von 400 bis maximal 450 gerechnet, dass wir dann hier in Europa mit 470 starten dürfen finde ich schon heftig.
Aber mal sehen, beim 3DS gab es seiner Zeit auch einen heftigen Preisrutsch durch Nintendo.