Super Mario 3D World + Bowser’s Fury

Kevin Krämer
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Bowser’s Fury – Open World Experiment oder nur eine kleine Zugabe?

Bei Bowser’s Fury handelt es sich nicht um ein paar extra Level für Super Mario 3D World, sondern eher um ein spaßiges Experiment die Mario-Formel auf eine Open World zu trimmen. Dabei knüpft die Geschichte allerdings nicht direkt an 3D World an, sondern ihr könnt euch auf dem Titelbildschirm entscheiden, welchen der beiden Modi ihr starten möchtet.

Mario geht spazieren. Doch kurz darauf stolpert er über komische schwarze Flecken auf dem Weg und… Plötzlich sitzt er auf einem Eiland, mitten bei einem Gewitter, allein… Ein schwarzes Monster erhebt sich am Horizons, welches Mario angreift. Kurz darauf erscheinen Blöcke, die aber zu hochgestapelt sind, um rauf zu springen und das Echsenvieh atmet tief ein. Instinktiv wird sich versteckt und, huch? Der Feueratem sprengt die Blöcke und gibt eine Treppe frei. Oben wartet eine Katzen-Insignie darauf eingesammelt zu werden, woraufhin der nahe Leuchtturm hell erstrahlt und das schwarze Ungetüm ins Wasser vertreibt.

Gratulation, wir haben den ersten Angriff von Wut-Bowser überstanden und auch gleich eine Art von Tutorial absolviert, wo wir die grundlegenden Mechaniken erfahren haben. Im Sonnenschein erstickt plötzlich das Schlauchlevel-Gefühl und gibt eine offene Welt, bzw. eine gute Sicht auf den Schmusekatzen-See frei. Wenig später lernen wir Bowser Jr. kennen, welcher uns erzählt, dass sein Papa plötzlich ganz böse und riesig wurde. Er bittet uns, wenn auch widerwillig, um Hilfe. Wie wir Mario kennen, willigt er natürlich ein – was auch sonst.

Ab diesem Zeitpunkt ist Bowser Jr. stets an unserer Seite und hilft, je nach Einstellung im Menü, entsprechend aus. Während er bei der Einstellung “Viel Hilfe” proaktiv auf Gegner losgeht und verstecke anzeigt, welche wir übrigens auch mit der Joy-Con-Vibration wie eine Wünschelrute aufspüren können, zögert er beim Angriff auf der niedrigeren Einstellung. Und wenn wir gar keine Hilfe wollen, tritt er nur in Aktion, wenn wir ihm per Touchscreen oder Cursor dazu auffordern. Das ist toll, danke Nintendo!

Auch kann Bowser Jr. von einem zweiten Spieler kontrolliert werden, was durchaus eine nützliche Hilfe sein kann, wenn auch manchmal etwas frustig für den Gehilfen. Die Kamera folgt nur Mario und nicht Bowser Jr. Mit einem Druck auf L+R kann er sich aber stets wieder zu unserem schnautzbärtigen Klempner teleportieren, um den Anschluss nicht zu verpassen!

Wenn wir ein Graffiti an der Wand sehen, zeigen wir darauf und Bowser Jr. saust hin, um es zu übermalen und uns so ein Item zu beschaffen. Von jedem Power-Up kann Bowser Jr. 5 für uns tragen, mit der Ausnahme einer mächtigeren Katzenglocke, die uns in eine unverwundbare Katzenstatue verwandeln kann. Dabei funktioniert das wie ein Inventar. Wenn wir einen Bumerang-Angriff brauchen, nutzen wir einfach das entsprechende Item aus dem Inventar und das zuvor genutzte Item, etwa eine Feuerblume, wandert stattdessen zurück ins Inventar und wird dort für uns sicher aufbewahrt. Pilze wandern stattdessen aber nicht ins Inventar, auch wenn diese gehortet werden können.

Mario kann wie immer mehrere Treffer einstecken, bevor er einen Bildschirmtod erleidet, sofern er nicht gerade in heiße Lava stürzt. Erst verliert er das Power-Up, beim zweiten Treffer wird er klein und beim dritten Mal wird er auf den letzten Checkpoint zurückgesetzt. Dabei verliert er bis zu 50 Münzen. Habt ihr gerade nur 35, werden nur diese von eurem Konto abgezogen. Und wenn ihr 100 Münzen sammelt, gibt es ein zufälliges Power-Up, anstelle eines sonst üblichen Extralebens.

Zwischen den einzelnen Inseln können wir nahtlos hin und her schwimmen, aber mit Plessies Hilfe geht es umso schneller. Die Inseln sind bis auf wenige Ausnahmen in sich abgeschlossene Level, wo wir mehrere dieser Katzen-Insignien aufsammeln können. Einen Tipp wo die nächste zu finden ist, gibt es Mario-Leveltypisch sobald wir die Insel betreten oder aber zum Katzenkopf-förmigen Eingang der Insel gehen. Manchmal ändert sich auch der Aufbau der Insel und Gegner wechseln. 

Es gibt keine Lobby mehr, kein Schloss wo wir Gemälde suchen müssen oder eine Levelauswahl. Wir bewegen uns frei zwischen eben den Inseln, ohne Ladezeiten und ohne Schnickschnack. Die einzigen Unterbrechungen sind Ladezeiten zu den handvoll Bonus-Leveln. Ansonsten ist das ganze Spiel in einem Guss und auch Wut-Bowser taucht hin und wieder auf, um uns das Leben etwas schwerer zu machen, als es eh schon ist.

Haben wir fünf Katzen-Insignien zusammen, können wir uns Wut-Bowser als Giga-Katzen-Mario im Kampf stellen. Sobald wir ihn hier besiegen, kommt er später jedoch wieder, noch größer und noch mächtiger als zuvor. Wir dürfen uns also darauf einstellen, dass es mehr zu tun gibt, als es zunächst den Anschein macht. Dafür suchen wir dann weiter Insignien für die Leuchttürme und die Kraft der Giga-Glocke, um hoffentlich Wut-Bowser irgendwann Herr werden zu können. Bowser taucht immer wieder von neuem auf, verschwindet meist aber nach ein paar Minuten wieder von selbst oder sobald wir eine weitere Insignien aufsammeln.

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