Spieletest zu Snack World: Die Schatzjagd – Gold, dem etwas anderen Rollenspiel

Anno Benedikt
Snack World Die Schatzjagd – Gold Image1600w

Zurück zur Grafik. Das Spiel zeigt sich in einer verspielten Cartoongrafik und erfüllt ihren Zweck, auch wenn hier und da, vor allem bei größeren Massen an Figuren und Effekten etwas die Framerate einbricht und je nach Blickwinkel das Bild schonmal leicht unscharf wird. Dabei sind Figuren etwas Markanter abgehoben im Vergleich zur Spielwelt, ähnlich wie Spielfiguren auf einem Spielbrett. Leider lässt sich die Kamera nur wenig drehen und nur wenige Gebiete, aber dafür jedes Boss-Areal, verfügt über eine freie Kamera, wo aber letztlich dann meist bei mehreren Gegnern auch die Übersicht leidet, weil man nicht aktiv raus zoomen kann und die Kamera sich mit erfassten Gegnern mit dreht.

Die Musik und die Soundkulisse sind okay aber letztere kann mitunter doch etwas stören. Nicht falsch verstehen. Die detailverliebte witzige deutsche Übersetzung und Syncro, vor allem wenn belanglose Lieder über einen Kraken auf dem Donnerbalken in hervorragender deutscher Vertonung daherkommen, so nervt es auf Quests umso mehr, wenn man binnen zwei Minuten siebenmal dasselbe Monster “I bins, a Pilz!” rufen hört. Es können pro Quest auch nur 6 Monsterarten auftauchen, aber wenn man ein paar gesprächige dabei hat, wirds schwierig. Und dadurch, dass Sprachausgabe und Soundeffekte sich in den Einstellungen denselben Regler teilen, kann man sich nicht mal aktiv entscheiden, einfach nur die Sprachausgabe abzuschalten. Zumal dann wiederum der Charme in den Zwischensequenzen etwas flöten geht, obwohl auch in diesen meist nur dieselben kurzen Sprachsamples laufen.

Auch nerven mitunter die Textboxen im Dungeon, wo dem Spieler viele der Figuren zwar lieb gemeinte Kommentare zuschicken, aber wer sich ausgedacht hat, dass man diese durch Drücken des linken Analogsticks durchklicken muss, der gehört ohne Abendessen ins Bett geschickt. 

Ansonsten wird man in der Stadt oft mit Menüs konfrontiert und wenn man optimal spielen will, auch im Dungeon. Wobei der Spieler besondere Storyquests mühselig in den Städten erstmal finden muss. Zwar sind die Figuren, die eine Quest anbieten auf der Karte markiert, aber dennoch ist man gezwungen, Kreise durch die Stadt zu ziehen, während man eben diese sucht. Dabei kann man wiederum bestimmte Händler gezielt per Schnellreise erreichen.

Um jetzt zum Abschluss mal wieder etwas durchweg positives zu sagen: Es gibt eine Pix-e-Pedia, wo der Spieler jeden Charakter, jeden Gegner, jedes Jara und alle Klamotten nochmal in Ruhe mit einem oft süffisanten Beschreibungstext lesen kann. So erfährt man auch, warum das Schwert, das ausschaut wie ein Softeis, Excaliwürg heißt…

2 Kommentare
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  1. Vielen Dank für den sehr ausführlichen Test. Schreibe privat manchmal auch welche und dann wird es halt schnell mal sehr viel^^. Vielen Dank. Lesen hat sich gelohnt <3

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