Spieletest: Crash Bandicoot N.Sane Trilogy

Crash Bandicoot N. Sane Trilogy

Völlig verrückt! Die Crash Bandicoot N.Sane Trilogy hat ihren Weg auf Nintendos aktuelle Heimkonsole gefunden. Wie sich das Spiel auf der Konsole spielt, erfahrt ihr in unserem Test. 

Crash Bandicoot galt früher als inoffizielles Maskottchen von Sonys erster Playstation. Viele Fans waren sehr erfreut, als Activision einen Remaster für das Spiel angekündigte. Anfang des Jahres jedoch wurde das Spiel auch für die Nintendo Switch und andere Konsolen angekündigt und fand am 29. Juni seinen Weg auf Nintendos Plattform. Enthalten in dem Paket von Activision sind die ersten drei zeitlosen Abenteuer von Crash: Crash Bandicoot, Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back und Crash Bandicoot 3: Warped. Zusätzlich zur komplett neuen Aufmachung der Spiele gibt es auch einige neue Spielmodi und exklusive, noch nie zuvor veröffentlichte Level zu entdecken.

„Activision präsentiert: Eine Begegnung mit der Vergangenheit“

Die Geschichte von Crash Bandicoot lässt sich kurz zusammenfassen: In jedem Abenteuer müsst ihr Doctor Neo Cortex daran hindern, die Welt zu erobern. Jedoch denkt er sich in jedem Spiel einen neuen perfiden Plan aus. In Crash Bandicoot müsst ihr einen weiblichen Bandicoot namens Tawna retten. In Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back gibt der böse Doctor vor, ein Verbündeter von Crash zu sein. Er soll für ihn eine große Menge an Energiekristallen sammeln, damit er die Welt retten kann. Crash jedoch schöpft erst mal keinen Verdacht. In Crash Bandicoot 3: Warped sucht sich Cortex, nachdem er erneut versagt hat, die Hilfe von der bösen Tikimaske  Uka-Uka. Zusammen stellen sie Crash erneut vor eine schwierige Prüfung.

Die Musik in den Spielen wurde auch komplett neu aufgesetzt. Das Grundgerüst jedoch ist so solide wie auch damals schon. Der erste Teil setzt mehr auf ruhige Musik, die sehr zu der jeweiligen Umgebung passt. Teil zwei und drei hingegen haben eher traditionelle Hintergrundmusik. Besonders Crash Bandicoot 3: Warped hat viele Musikstücke, die einem sofort im Ohr bleiben. Sei es die Musik von der Chinesischen Mauer oder das Musikstück auf einer heißen Rennpiste mit dem Motorrad.

„Drehen, Springen, Explodieren, Kisten zerstören, Sterben“

Dies sind die Dinge, die ihr sehr häufig in diesem Jump’n Run Adventure tun werdet. Jedes Level besteht aus einem recht linearen Teil (der meistens auch in mehrere Richtungen führen kann) und ihr könnt eigentlich auch nur zwei Tricks ausführen: Springen und Drehen. Mit dem Drehangriff könnt ihr einen Großteil der Gegner aus dem Weg räumen. In den Kisten, von welchen ihr in jedem Level bis zu 150 Stück finden könnt, verstecken sich Power-Ups in Form einer Schutzmaske namens Aku-Aku, Wumpa-Früchte (quasi die Münzen von Crash Bandicoot), Leben oder auch andere Goodies. Werdet ihr ohne Schutzmaske getroffen oder fallt in ein Loch, verliert ihr ein Leben. Zerstört ihr alle Kisten in einem Level oder erfüllt andere Aufgaben, erhaltet ihr einen weißen Edelstein. Neben den weißen findet ihr auch immer farbige Edelsteine, mit denen ihr Geheimpfade in Welten freispielen könnt. Habt ihr alle Edelsteine in einem Spiel gesammelt, so erlangt ihr vielleicht ein geheimes Ende…

In Crash Bandicoot 2 und 3 gibt es auch reichlich andere abwechslungsreiche Welten, wie zum Beispiel Jetpack-Level oder auch Level in einem Flugzeug. Endgegner dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die ersten paar gestalten sich immer als sehr leicht, jedoch erfordern die späteren Bosse viel mehr Geduld.

Neben dem normalen Spielmodi könnt ihr euch auch an den Zeitmodus wagen. In jedem Level könnt ihr dort eines von drei Relikten ergattern, um so vielleicht den ein oder anderen Bonus freizuspielen. Hilfreich dabei ist es jedoch, die „Rennen“-Fähigkeit zu nutzen, die einem im späteren Spielverlauf zur Verfügung steht. Falls euch Crash nicht zusagt, könnt ihr jederzeit, nach dem frühen Freispielen, auch als Coco, Crashs Schwester, spielen.

Von Kanten, Blöcken und fehlendem Fell

Der aber durchaus wichtigste Aspekt an der Umsetzung für die Nintendo Switch ist der technische Aspekt. Das Spiel kommt mit einer Auflösung von 720p daher, auf dem Tablet direkt mit einer geringeren Auflösung. Abseits davon, sind fast alle Effekte, verglichen zu den anderen Umsetzungen, vorhanden. Das Fell von Crash und anderen Charakteren fehlt komplett, wer den Vergleich nicht kennt wird den Effekt des Fells jedoch nicht einmal vermissen. Reflektionen von einigen Oberflächen, wie Eis und Wasser fehlen ebenfalls in der Switch-Version des Spiels. Abseits davon, bekommt ihr das volle Paket des Spiels. Sowohl im TV-Modus als auch im Handheld-Modus sieht das Spiel sehr ansehnlich aus. Die Bildrate des Spiels bleibt hierbei auch bei stabilen 30 Bildern die Sekunde und fällt in sehr seltenen Fällen auch nur ein, zwei Frames darunter. Die Umsetzung für Nintendos Hybridkonsole ist also vollends gelungen und es bleibt abzuwarten, ob wir nicht auch Spyros Trilogie bald auf der Konsole sehen werden.

Etliche Stunden Spielspaß mit dem Beuteldachs

Insgesamt, je nachdem ob ihr den Zeitmodus spielen werdet oder nicht, werdet ihr über 30 Stunden mit allen Spielen beschäftigt sein. Anfänger werden hier, durch die recht hohe Spielschwierigkeit, vielleicht auch um einiges mehr Zeit benötigen. Für gerade einmal 40 Euro bekommt ihr hier also sehr viel Inhalt geboten und gerade für Spieler, die noch nie ein Spiel aus der Reihe gespielt haben, ist die Trilogy ein idealer Einstieg in Crash Bandicoot.

Irres Abenteuer mit Crash Bandicoot
  • 9/10
    Zeitloser Klassiker - 9/10
9/10

Erlebt Crash Bandicoots Ursprung auf der Nintendo Switch

Obwohl die Spiele schon sehr alt sind und an einigen Stellen recht unfair scheinen, sind es trotzdem auch heute noch drei sehr unterhaltsame Spiele. Die Präsentation wurde dementsprechend auf aktuelle Technik angepasst und lassen Crash Bandicoot in ganz neuem Glanz erblühen. Und gerade für den recht günstigen Preis erhält man hier sehr viel Inhalt und kann das Spiel außerdem komplett unterwegs genießen.

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