Nintendo klagt gegen Switch-Hacker

Kevin Krämer
Nintendo Switch

Die Nintendo Ninja sind wieder unterwegs um für Gerechtigkeit und volle Kassen zu sorgen. Polygon berichtet, dass Nintendo of America am vergangenen Freitag zwei Klagen eingereicht hat, um gegen Nintendo Switch-Hack-Reseller vorzugehen, die Hard- und Software verkaufen, mit der Benutzer Raubkopien von Videospielen spielen können.

Die erste Klage wurde gegen Tom Dilts Jr. eingereicht, von dem angenommen wird, dass er der Betreiber der Website UberChips ist und die zweite Klage richtete sich gegen “eine Reihe anonymer Angeklagter” mehrerer Webseiten. Berichten zufolge verkaufen die Webseiten der Angeklagten Produkte einer anonymen Gruppe von Hackern, die als “Team-Xecuter” bekannt sind und “unrechtmäßig” “nicht autorisierte Betriebssysteme … und zugehörige Piraterie-Tools” entwerfen sowie herstellen, mit denen Benutzer den vorhandenen Schutz umgehen können.

Der einzige Zweck dieser Geräte und des SX OS besteht darin, vorhandene technologische Schutzmaßnahmen zu umgehen, wodurch die Nintendo Switch genutzt wird um massiven Diebstahl von geistigem Eigentum begehen.

Die UberChips-Webseite aktuell scheint weiterhin außer Betrieb zu sein. Dort heißt es, dass “eine unglückliche Reihe von Ereignissen passiert” sei, weshalb alle Vorbestellungen abgebrochen und das Geld für bereits bezahlte Ware wieder zurückerstattet wird. Andere in der zweiten Klage aufgeführten Webseiten sollen wohl noch in Betrieb sein. Ein Kit zum Hacken der Nintendo Switch-Konsole kostet 47,99 US-Dollar, es werden aber auch entsprechende Produkte für SNES Classic, PlayStation Mini, Nintendo 3DS und Game Boy Advance verkauft. Die Webseiten bieten zudem auch Vorbestellungen für Geräte an, die Schutzmaßnahmen umgehen, für zuvor nicht hackbare Nintendo Switch Lite und neuere Nintendo Switch-Modelle. Nintendo sagt, dies verursache “enormen Schaden” für das Unternehmen und laut ihren Anwälten wurden Hunderte der Geräte bereits verkauft.

Nintendo beantragt in jedem dieser Fälle eine Geldbuße in Höhe von 2.500 US-Dollar sowie eine dauerhafte Verfügung, um den Betrieb dieser Webseiten ein für alle Mal einzustellen.

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