Kingdom Hearts: Melody of Memory – Klangvolles Instrument oder quäkende Tröte?

Tim Henze
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Vielfalt an Liedern und Einstellungsmöglichkeiten

Die große Frage bleibt natürlich: Wie wurde das Gameplay für Kingdom Hearts-Fans umgesetzt? Grundsätzlich kann man im Verlaufe des Abenteuers vier verschiedene Teams freischalten (das normale Team besteht natürlich aus Sora, Donald sowie Goofy) und jederzeit außerhalb eines Songs wechseln. Für jede abgeschlossene (oder auch verlorene) Partitur erhaltet ihr Erfahrungspunkte und könnt die einzelnen Teams somit trainieren. Abseits von Lebenspunkten und einigen anderen Werten ändert sich das grundsätzliche Spielprinzip allerdings nicht, denn in den Songs kommt es nur auf das eine an: euer Taktgefühl. In den normalen Liedern lauft ihr, zusammen mit euren Partnern, auf einem Strang Notenlinien entlang und müsst alle Hindernisse überwinden, indem ihr gewisse Aktionen ausführt. Normale Kreise und Gegner könnt ihr mit einem einfachen Knopfdruck besiegen und dabei stehen euch sogar drei verschiedene Knöpfe zur Verfügung. Allerdings ist es manchmal nötig, A, R oder L gleichzeitig zu drücken, da drei Gegner auf einer Linie angreifen. Gegner in der Luft müsst ihr mit einem gezielten Sprung und Angriff erledigen und starke Gegner halten sogar mehrere Treffer aus. Manchmal ist es auch erforderlich, dass ihr in der Luft gleiten und Noten sammeln müsst, damit eure Kombo nicht abbricht.

Im Nintendo eShop findet ihr eine kostenlose Demoversion von Kingdom Hearts: Melody of Memory, mit der ihr die grundlegenden Mechaniken des Rhythmusspiels bereits üben könnt, solltet ihr euch noch unsicher sein.

Der Schwierigkeitsgrad ist, gerade für Menschen, die kein Taktgefühl haben, knackig schwer. Ich habe mit dem normalen Schwierigkeitsgrad selten Probleme gehabt und mein Freund hingegen hatte mit “Anfänger” schon ordentlich zu kämpfen gehabt. Jeder Song besitzt einen anderen Schwierigkeitsgrad zwischen 1 und 16 und manchmal hat selbst der Schwierigkeitsgrad Anfänger bereits die Stufe 6. Je höher die Zahl ist, umso komplexer werden die erforderlichen Eingaben, welche man tätigen muss. Leider hatte ich sehr häufig das Gefühl, dass die Musik nicht zu dem geforderten Input passte. Dadurch ist es öfter dazu gekommen, dass meine Kombo zerstört wurde und ich erstmal wieder in den Rhythmus reinkommen musste. Sehr ärgerlich, wie ich finde. Einige Lieder sind einfach nicht für dieses Spielprinzip bestimmt. Insgesamt gibt es aber drei verschiedene “Arten” von Liedern, welche ihr spielen könnt. Die normalen gibt es sehr häufig, eher seltener sind die Erinnerungstauchgänge und die Bosskämpfe. In den beiden kommen zusätzlich zu den normalen Knöpfen noch die Richtungstasten hinzu. Unter Umständen muss man sogar beide Sticks gleichzeitig in verschiedene Richtungen drücken, damit man keinen Schaden erleidet. In Bosskämpfen müsst ihr vor starken Angriffen des Gegners extrem genau drücken, damit die Angriffe verpuffen und ihr weniger Schaden bekommt.

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