Die jüngsten Entlassungen bei 10:10 Games, dem Entwickler von Funko Fusion, sorgten für Aufsehen. Nun hat Insider Gaming exklusive Informationen veröffentlicht, die ein neues Licht auf die Hintergründe werfen.
Was steckt hinter den Kündigungen?
Laut mehreren anonymen Quellen, mit denen Insider Gaming gesprochen hat, wurden die betroffenen 19 Mitarbeitenden bereits Mitte Januar über die bevorstehenden Entlassungen informiert. Ihnen wurde von der Geschäftsleitung Unterstützung bei der Jobsuche zugesichert – doch laut Insider Gaming sei dies bisher nicht geschehen.
Besonders umstritten: Einige Mitarbeitende waren im Urlaub, den das Unternehmen sie zuvor ermutigt hatte zu nehmen, als sie von ihrer Entlassung erfuhren. Dennoch wurden sie verpflichtet, an Beratungsgesprächen teilzunehmen – selbst wenn sie sich in einer anderen Zeitzone befanden.
Ein ehemaliger Mitarbeiter äußerte sich kritisch:
Das Management schien sehr daran interessiert, den Prozess schnell abzuschließen. Trotz der Behauptung, offen für Feedback zu sein, wurde keine Rückmeldung berücksichtigt.
Mangelhafte Abfindungen & finanzielle Probleme
Insider Gaming berichtet, dass keine echten Abfindungspakete gezahlt wurden. Stattdessen erhielten die Betroffenen nur das gesetzliche Minimum, darunter die Kündigungsfrist und Zahlungen für nicht genutzte Urlaubstage.
Der wahre Grund für die Entlassungen? Das kommerzielle Scheitern von Funko Fusion. Das Spiel war laut Quellen ein „vollständiger finanzieller und kritischer Misserfolg“, wodurch das Studio bislang kein solides Budget für zukünftige Projekte sichern konnte.
Besonders brisant: Die Entlassungen betrafen laut Insider Gaming nur Mitarbeitende auf niedrigerer Ebene. Senior- und Management-Positionen blieben unangetastet.
Keine öffentliche Stellungnahme von 10:10 Games
Ursprünglich wollten die Studioleiter Paul Flanagan und Arthur Parsons die Verantwortung für die Entlassungen öffentlich übernehmen. Doch stattdessen kümmert sich nun ein externes Unternehmen um die Kommunikation, während es weiterhin keine offizielle Erklärung des Studios gibt.
Insider Gaming hat 10:10 Games um eine Stellungnahme gebeten – doch bisher blieb jede Antwort aus.