Die ehrgeizige Kingdom Come: Deliverance Switch-Portierung dauerte 2 Jahre

Es war eine unglaubliche Leistung für das talentierte Team von Saber Interactive, Kingdom Come: Deliverance auf der Nintendo Switch-Systemfamilie zum Laufen zu bringen. In einem kürzlich veröffentlichten Interview hat der leitende Programmierer für die Portierung, Anton Vasilev, einen Einblick gegeben, wie sie das geschafft haben. Saber Interactive wusste, dass sie eine „extrem schwierige Herausforderung“ vor sich hatten, also untersuchte das Team den Quellcode und die Assets des Spiels, um letztendlich zu entscheiden, ob eine Portierung für Nintendo Switch möglich war.

Nachdem sie sich dafür entschieden und das Spiel auf dem System zum Laufen gebracht hatten, machten sie sich an die wichtige Optimierung für die Plattform. Vasilev beschreibt den schwierigsten Teil des Prozesses so: „Es geht nicht nur darum, das Spiel spielbar zu machen, wir mussten es auch unterhaltsam gestalten, weshalb die Optimierung die größte Herausforderung war. Es hat etwa zwei Jahre gedauert, um es fertigzustellen.

Die Nintendo Switch-Version läuft mit der gleichen Bildqualität wie die PC-Version mit der Einstellung ‚Niedrig‘. Bei der Entwicklung haben wir die Art-Assets der Xbox One-Version verwendet, aus denen einige statische Objekte entfernt wurden, und dann die höchste Auflösungs-MIP-Stufe für alle Assets reduziert. Wir haben auch einige statische Objekte mit hohen LOD-Modellen entfernt, die Geländegrafiken teilweise vereinfacht und die Hauptbildrate einiger Animationssequenzen reduziert. Außerdem haben wir auf die Unterstützung von Surround-Sound für Audio verzichtet.

In dem Interview sagt Vasilev, dass der problematischste Teil der Optimierung des Spiels auf der Nintendo Switch darin bestand, es durchgehend mit einer angemessenen Framerate laufen zu lassen. Das gilt auch, wenn die Spieler:innen die überfüllten Dörfer betreten und auf den geschäftigen Schlachtfeldern unterwegs sind. Letztendlich hat es das Team geschafft, das Spiel sowohl im Handheld- als auch im angedockten Modus mit 30 Bildern pro Sekunde laufen zu lassen. Vasilev erklärte gegenüber der Website, dass „das wichtigste Ziel bei der Portierung eines Spiels darin besteht, ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung, Speicherverwaltung, Stabilität und endgültiger Qualität zu erreichen“.

Das Spiel wurde von Sabre Interactive in Zusammenarbeit mit Warhorse Studios auf die Switch portiert und ist sowohl als physische Edition als auch im Nintendo eShop erhältlich und beinhaltet das komplette Spiel sowie alle DLCs – Treasures of the Past, From the Ashes, The Amorous Adventures of Bold Sir Hans Capon, Band of Bastards und A Woman’s Lot.

Kingdom Come: Deliverance II erscheint noch dieses Jahr für PC, PlayStation 5 und Xbox Series S|X. Bleibt die Hoffnung, dass es auch auf ‘Nintendo Switch 2’ kommt.

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