Catherine: Full Body – Ein Puzzlespiel der erotischen Art

Kevin Krämer
Catherine Full Body

Darstellung: Persona in allen Ecken und Kanten

Wer Atlus’ Persona-Spiele kennt, der wird in Catherine: Full Body viel wiedererkennen. Von den Charakterdesigns, über das Design der Monster und des Puzzleturms bis zur Animation und Musik, alles hat den einzigartigen Stil, den man bereits von den Persona-Spielen kennt. Wer hier ein wenig erkundet, wird auch ein bekanntes Easter-Egg finden, welches ich persönlich sehr gefeiert habe und an dieser Stelle nicht spoilern möchte. 

Das Gameplay des Spiels ist relativ simpel gehalten, dadurch ist es aber auch umso abstrakter und erfordert ein gewisses Maß an schnellem Denken und Kreativität. Man muss, um zur Spitze oder dem Zwischenziel zu gelangen, Quader herausziehen und verschieben, damit sich ein Weg nach oben bildet. Je weiter man in der Story voranschreitet, desto anspruchsvoller werden diese Puzzles. Es gibt im Verlauf der Story immer mehr verschiedene Quader, die das Puzzeln sehr abwechslungsreich gestalten. Dadurch dass es ein tödliches Zeitlimit in Form von verschiedenen albtraumhaften Wesen und Gestalten gibt, die euch töten wollen, ist das Puzzle ziemlich herausfordernd und macht selbst auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe immer noch Spaß.

Wenn Vincent nicht gerade ums Überleben klettert, muss man im Laufe des Spieles auch immer wieder Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel Antworten auf die SMS Nachrichten seiner Frauen erstellen, Fragen, die an Psychotests einer Jugendzeitschrift erinnern, beantworten, wodurch man als Spieler ein wenig Einfluss erhält, ob man als Vincent einen treu oder untreu Charakter hat.

Eine gelungene Abwechselung hier bieten auch die abendlichen Besuche in der Bar „The Stray Sheep“ in welchem er sich regelmäßig mit seinen Freunden trifft, trinkt und sich über seine Beziehungen und Vorlieben unterhält. Dabei tickt die Zeit bis zum nächsten Albtraum weiter. Wer diese sozialen Zusammenkünfte nicht mag, kann sie überspringen, jedoch raubt das dem Spiel ein wenig seines Flairs. Man bewegt sich in der Bar in bekannter Adventure-Game-Manier. Man kann was trinken, sich mit anderen in der Bar unterhalten, währenddessen bekommt man immer mal wieder die bereits erwähnten SMS die Vincent beantworten muss.

Willkommene Änderungen zum Original

Neben dem sehr hervorstechenden Fakt, dass bei Catherine: Full Body ein weiterer Charakter, namentlich „Rin“ (kurz für Qatherine) hinzugefügt wurde, die relativ gut und nahtlos in die Geschichte eingefügt wurde, gibt es neben den bereits bekannten Schwierigkeitsstufen Normal und Schwer auch noch die Schwierigkeitsstufe „Schwerelos“ in dieser kann man die Story genießen, muss theoretisch nicht mal selbst puzzlen, sondern lässt das Spiel alles machen. Zusätzlich dazu stirbt man nicht, wenn man sich im einfachen Modus doch mal verhaspelt und herunterfällt. Ihr könnt euch also fast vollständig auf die Geschichte konzentrieren.

Wem die normalen Puzzle und das Collosseum nicht genug sind, der kann einen alternativen „Remix“ genannten Spielmodus auswählen, der noch zusätzliche Quader mit neuen Eigenschaften nutzt. Diese haben zudem unterschiedliche Größen, sodass das Spiel nicht langweilig werden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Trustpilot