Bakugan: Champions von Vestroia | Nintendo Switch-Vorschau

Kevin Krämer
Bakugan Champions Of Vestroia Nintendo Switch

Bakugan: Champions von Vestroia ist ein brandneues Action-RPG mit einer eigens erstellten Geschichte, welche die TV-Serie erweitern wird und das Bakugan-Universum erstmals auf die Nintendo Switch bringt. Das Abenteuer entführt Spieler auf die ultimative Bakugan-Reise, auf der sie sich mit mächtigen Kreaturen anfreunden, die Bakugan genannt werden, Ausrüstung sammeln sowie ihre Bakugan-Teams anpassen, um sich actionreichen und strategischen Kämpfen zu stellen, in denen sie ihre Fähigkeiten perfektionieren müssen, um zu wahren Meistern von Vestroia zu werden. Ihr könnt euch auch online in Mehrspielerduellen messen. Ende September durften wir uns einen ersten Eindruck vom Spiel machen, mittlerweile hatten wir aber die Gelegenheit etwa drei Stunden selbst Hand anzulegen, weshalb wir euch heute dieses Hands-On präsentieren können.

Nach der virtuellen Pressekonferenz, zu der wir von Warner Bros. Games, Spin Master und WayForward eingeladen wurden, können wir euch nun aus erster Hand berichten ob Bakugan: Champions von Vestroia nur ein dreister Versuch ist Pokémon oder YO-KAI WATCH zu kopieren. Aber fangen wir doch mal am Anfang der Geschichte an.

Im sehr kurz gehaltenem Intro stürzt so etwas wie ein Komet auf der Erde ab. Ist das etwa…? Ja, ein Bakugan, ihr ahntet es vielleicht. Kurz darauf sehen wir unseren Protagonisten, den wir uns zuvor in einer männlichen oder weiblichen Variante selbst aussuchen und anpassen konnten, in einem Fußball-Match wieder. Unsere erste Quest: Wir sollen mit unseren Freunden Saida und Miguel über das Fußballspiel sprechen. Direkt als Erstes fällt mir auf, dass es gar keine Minimap zu geben, mit der ich mich im beschaulichen Örtchen San Barbaras orientieren könnte, also spreche ich einfach mal mit allen anwesenden Kindern.

Kenner des Anime werden sicherlich Dan Kouzo von den Awesome Brawlers kennen. Dan ist nicht nur der Hauptdarsteller, sondern er und seine Freunde produzieren auch Videos auf ViewTube, um andere Brawler über ihre Erlebnisse mit den Bakugan zu unterrichten. In Bakugan: Champions von Vestroia schaut sich euer Charakter immer dann ein neues Video von Dan an, wenn es etwas Neues zu lernen gibt. So zeigt er euch im ersten Schritt beispielsweise wie die GPS-Karte von San Barbaras funktioniert.

Auch nach dieser Erklärung erhalten wir keine Minimap auf dem Bildschirm. Stattdessen müssen wir immer wieder auf X drücken, um die Karte aufzurufen, was manchmal etwas den Spielfluss stört. Nachdem wir uns nun also auf der GPS-Karte angeschaut haben, wo wir den Wald und somit auch einen mysteriösen Krater finden, wollte ich diesen umgehend untersuchen. In mir steigt die Spannung. Welches Bakugan ist es?

Ihr habt die Wahl zwischen Pyrus Dragonoid, Aquos Hydorous, Haos Pegatrix, Darkus Howlkor und Ventus Trox. Das erste Wort beschreibt stets die Fraktion eures Bakugan. Pyrus ist Feuer, Aquos steht für Wasser, Haos ist das Licht, Darkus die Dunkelheit und Ventus beschreibt den Wind. Sicherlich gibt es auch noch andere Fraktionen, die mir bislang aber noch nicht im Spiel begegnet sind. Ich habe mich für das Pikachu der Bakugan-Welt entschieden und Dragonoid gewählt. Ich mag Feuer und Glumanda war in Pokémon Rot meine erste Wahl – aber genug der Pokémon-Vergleiche!

Bakugan besitzen unterschiedliche Werte und sind entsprechend schwach oder widerstandsfähig gegen andere Bakugan. Im Kampf verfügen sie über natürliche Abwährkräfte gegen bestimmte Fraktionen, während sie gegen andere Fraktionen besonders anfällig sind. Als Neuling in der Serie erfordert das eine gewisse Lernbereitschaft. Auf dem nachfolgenden Bildschirm könnt ihr die Stärken, Schwächen und Fähigkeiten eures Bakugan ansehen. Je höher die B-Power, desto mehr Schaden oder Lebenspunkte erhält das Bakugan durch eine Baku-Fähigkeit. Euer Bakugan benötigt Energie, um Baku-Fähigkeiten einsetzen zu können und wenn seine eigenen Lebenspunkte auf 0 fallen, verliert es den Kampf. Ihr dürft bis zu drei Bakugan im Kampf einsetzen.

Auf einem zweiten Spielstand (über einen anderen Nintendo Account) habe ich meine Reise testweise mit Hydorous aus der Wasser-Fraktion begonnen.

Ihr bildet ein Team aus drei Bakugan, wobei nur eines davon im Kampf aktiv ist und in brenzligen Situationen über die Schultertasten eures Controllers gegen eines der anderen beiden ausgewechselt werden kann. Ihr nehmt aktiv am Kampf Teil, um eure Bakugan zu unterstützen. Man sollte daher ein Echtzeit-Kampfsystem mögen.

Die B-Power bestimmt wie stark die Angriffe eures Bakugan den Gegner treffen. Mit euren Baku-Fähigkeiten könnt ihr zeitweise die B-Power eures Bakugan erhöhen oder auch andere Fähigkeiten verwenden, die euren Gegner beispielsweise verlangsamen oder betäuben, wodurch dieser vorübergehend außer Gefecht gesetzt ist. Nach gewonnenen Kämpfen gibt es erwartungsgemäß Erfahrungspunkte, die euer Team stärken. Zudem könnt ihr euren Bakugan auch Special Moves beibringen, sogenannte Baku-Fähigkeiten, die ihr mit Kampf-Belohnungen, dem Abschließen von Quests verdient oder auf euren Abenteuerreisen findet.

Auf eurer Erkundungsreise und durch Abschluss von Quests könnt ihr euch mit weiteren Bakugan anfreunden, neue Baku-Fähigkeiten lernen und auch euren Charakter weiter individualisieren. So wird es zum Beispiel auch möglich sein, dass man BakuCores im Kampf magnetisch anzieht, um diese effizienter aufsammeln zu können. Diese Kämpfer-Fähigkeit ist aber sehr kostspielig und konnte von mir in den ersten drei Stunden noch nicht freigeschaltet werden, weshalb ich mich darauf freue die Welt zunächst weiter zu erkunden.


Ersteindruck zu Bakugan: Champions von Vestroia


Die Stadt selbst ist in verschiedene Distrikte unterteilt mit eigenen Kampfumgebungen. Die Gebiete sind – zumindest so weit wie ich bisher spielen konnte – recht überschaubar und durch Ladezonen voneinander getrennt. Anime-typische Zwischensequenzen gibt es nur im Kampf, wenn eure Bakugan ihre Angriffe vom Stapel lassen, die Geschichte selbst wird in Textboxen erzählt. Dabei sind nun in der Lokalisierung ein paar Fehler aufgefallen. So wird im Tutorial von Dan Kouzo manchmal “Drücke die A/X-Knopf” erwähnt, was sich einfach beheben lassen würde, indem man es “A-Taste” nennt und einmal wurde ich gesiezt, obwohl wir sonst stets per du waren. Zudem gibt es auf dem Fußballplatz zwei Kinder, die den exakt gleichen Text sagen, worüber ich hinwegsehen kann – sofern das nicht häufiger passiert. Mein Können konnte ich im Online-Mehrspielermodus leider noch nicht auf die Probe stellen, weshalb wir dies im fertigen Spieletest näher erläutern werden. Habt ihr Fragen oder Bedenken zu Bakugan: Champions von Vestroia? Schreibt sie uns in die Kommentare und wir werden entsprechend versuchen darauf einzugehen.

Trotz kleiner Unstimmigkeiten und dem klaren Fokus auf eine jüngere Zielgruppe bin ich vom Spielprinzip angetan und ich freue mich auf den weiteren Verlauf der Geschichte, wo ich hoffentlich noch auf einige coole Bakugan treffe, die mit mir kämpfen werden.

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