Pokémon-Legenden: Z-A – Ersteindruck von der gamescom 2025

Bei der gamescom 2025 durfte ich erstmals Hand an Pokémon-Legenden: Z-A legen und ich hätte das Spiel am liebsten rauf und runter gespielt, um ihm alle möglichen Geheimnisse zu entlocken. Gespielt wurde selbstverständlich auf der Nintendo Switch 2 – und zwar in einer zweigeteilten Demo. Während der erste Abschnitt uns mitten ins Z-A Royale, das frische Herzstück der Trainerduelle, führte, gab es im zweiten Teil die neuen Kämpfe rund um die Megamanie auszuprobieren.

Gerne hätte ich mich fernab der vorgegebenen Routen umgeschaut, jedoch war die Zeit der Demoversionen begrenzt und die Promoter haben einem nicht nur auf den Bildschirm, sondern auch auf die Finger geschaut. Aber ich bin mir sicher, dass es auf YouTube vielleicht doch das ein oder andere Video geben wird, welches optionale Inhalte zeigt.

Illumina City als Hauptschauplatz

Die größte Überraschung im Vorfeld war sicherlich die Wahl des Settings. Statt weiten Naturarealen wie in Pokémon-Legenden: Arceus spielt Z-A ausschließlich in Illumina City, dem urbanen Zentrum der Kalos-Region. Viele Fans fragten sich im Vorfeld: Kann eine Großstadt die Serie tragen? Und ja… das kann sie. Zumindest ist die Stadt nun wesentlich größer, als wir sie aus Pokémon X und Pokémon Y noch in Erinnerung haben.

Zwischen Cafés, Bahnstationen, Werbeplakaten und Parkanlagen wirkt Illumina City lebendig und abwechslungsreich. Kleine Grünflächen und Wildsektoren lockern den Beton-Dschungel auf und sorgen dafür, dass auch Naturfreunde nicht zu kurz kommen.

Die Rückkehr der Mega-Entwicklung – als ‚Megamanie‘

Im spannenden zweiten Demoteil – am Stand von Pokémon – begleitete uns ein 10%-Zygarde durch die Stadt, bis wir schließlich einem Megamanie-Absol gegenüberstanden.

Die sogenannte Megamanie beschreibt wilde Pokémon, die sich gezwungenermaßen mega-entwickeln – ein bedrohliches Phänomen, das neue Bosskämpfe ins Spiel bringt. Diese Kämpfe erinnern in ihrer Struktur an die Raid-Kämpfe aus Pokémon Schwert und Schild oder Pokémon Karmesin und Purpur, kombinieren sie jedoch mit Action-Elementen à la Legenden: Arceus.

Wir kämpften an der Seite von Azetts Lucario, sammelten Mega-Orbs ein, füllten eine Leiste und lösten damit unsere eigene Mega-Entwicklung aus. Besonders cool: Der Spieler selbst wird angegriffen – nicht nur die Pokémon. Dadurch entsteht ein hybrides Kampfsystem, das an Xenoblade Chronicles erinnert: Wir steuern den Trainer, geben Attacken über die Knöpfe A, B, X und Y vor, müssen aber gleichzeitig ausweichen und taktisch reagieren.

Ungewohnt, fordernd, aber unglaublich dynamisch und spaßig. Schon jetzt fühlt es sich an, als wären die Megamanie-Kämpfe eines der Highlights des Spiels.

Z-A Royale – Die Nacht gehört den Trainern

Im ersten Abschnitt – am Stand von Nintendo – ging es ins Z-A Royale, ein neuartiges Turnierformat in den Straßen von Illumina City. Hier treten Trainer bei Nacht gegeneinander an, sammeln Punkte und Medaillen, um im Rang aufzusteigen – von Z bis A.

Wir konnten erste Kämpfe bestreiten: Hornliu gegen Knofensa, Voltilam gegen Dartiri – kleine Duelle, die dennoch die Feinheiten des neuen Systems zeigten. Cooldowns verhindern Attacken-Spam, beim Pokémon-Wechsel gibt es kurze Delays, und auch Effekte wie Vergiftung wirken nun außerhalb des Kampfes wieder nach. Besonders spannend: Entwicklungen laufen nicht automatisch, sondern lassen sich jederzeit manuell auslösen – ganz wie in Pokémon-Legenden: Arceus.

Manche Attacken funktionieren durch das neue Kampfsystem in diesem Spiel etwas anders als in vorherigen Pokémon-Titeln. Attacken verfügen über eine Vielzahl an Effekten: Du kannst sie an bestimmten Stellen einsetzen, um mehreren Pokémon zugleich Schaden zuzufügen, in einer geraden Linie angreifen und dadurch weit entfernte Pokémon ins Visier nehmen und mehr. Etwas gewöhnungsbedürftig für mich war, dass man die gegnerischen Pokémon stets anvisieren musste, bevor man eine Attacke vom Stapel lassen konnte.

Das Royale wirkt wie ein Mix aus klassischem Arena-Feeling und moderner Multiplayer-Struktur. Selbst in der kurzen Demo spürten wir, dass hier viel Potenzial für Langzeitmotivation steckt. Die Taktik beginnt bereits vor dem eigentlichen Kampf. Mit einem Druck auf den linken Stick, können wir uns von hinten heranschleichen, unser Pokémon in den Kampf schicken und haben so einen Vorteil gegenüber unseres Kontrahenten.

Wildsektoren und geheime Entdeckungen

Eigentlich sollten sich Spielende im Z-A Royale austoben – doch durch einen kleinen „Trick“ verließen manche den vorgesehenen Bereich und landeten frei in Illumina City. Von dort aus betraten diese Trainer dann sogar den ersten Wildsektor. Grüße gehen raus an FanmadeTim und Lena. Achtung: Das nachfolgende Video könnte schon zu viele Spoiler beinhalten.

Dort sind frühe Pokémon wie Dartiri, Scoppel oder Purmel zu sehen. Items wie Pokébälle, oder EP-Bonbons lagen bereit, und sogar ein schlafendes Voltilam ließ sich beobachten. Die Wildsektoren wirken wie klassische Routen, nur eben in die urbane Umgebung integriert.

Sogar das Labor von Professor Platan wurde erreicht – auch wenn die Demo dort endete.

Technik & Präsentation

Optisch setzt Pokémon-Legenden: Z-A auf ein sauberes, minimalistisches UI und eine stabile Performance auf der Nintendo Switch 2. Zwar sind die Texturen noch eher flach, doch das Gesamtbild wirkt detailliert und liebevoll. Vor allem die Animationen. Sorgen machen wir uns hier eher um die Performance der Nintendo Switch-Version.

Auch das Feature, dass Pokémon dem Spieler in der Oberwelt folgen, ist zurück.

Kann Pokémon-Legenden: Z-A liefern?

Nach zwei Demositzungen bleibt ein klarer Ersteindruck: Pokémon-Legenden: Z-A wagt sich an eine mutige Mischung aus Alt und Neu.

  • Die Megamanie-Kämpfe bringen frischen Wind ins Kampfsystem.
  • Das Z-A Royale sorgt für eine motivierende Progression.
  • Illumina City erweist sich überraschend als starkes, eigenständiges Setting.
  • Die Wildsektoren schlagen die Brücke zum klassischen Erkunden und Fangen.

Jetzt sollte noch die Geschichte punkten und Nebenmissionen, viele Nebenmissionen, müssen her, um uns bei Laune zu halten. Ein knackiger Schwierigkeitsgrad kann auch nicht schaden. Das schauen wir uns dann aber an, sobald uns das Spiel in der Redaktion vorliegt.

Als wäre die Stadt nicht schon groß genug, so könnt ihr im finalen Spiel auch die Dächer der Häuser erkunden, was wahrscheinlich zum Umfang und Spielspaß beiträgt. Ob man auch einen Untergrund in Form von Kanälen unterhalb der Stadt erkunden ist, ist derzeit unklar, wäre aber irgendwie cool und hätte was von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom.

Als das Spiel angekündigt wurde, war ich bereits voller Vorfreude, da mir Pokémon-Legenden: Arceus storytechnisch sehr gefallen hat. Technisch/Optisch hatte das Spiel so seine Probleme, aber es machte einfach auch unglaublich vieles neu und aufregend. Was Pokémon-Legenden: Z-A betrifft, so lief die Demo bisher sehr ordentlich – zumindest auf Nintendo Switch 2. Zudem gefiel mir das aktive Kampfsystem! Ich kann es kaum erwarten mehr zu sehen und hoffe, dass viele der Pokémon-Neuausrichtung eine Chance geben.

Pokémon-Legenden: Z-A erscheint am 16. Oktober 2026 für Nintendo Switch und Switch 2.

Ein Kommentar
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  1. Das Spiel hat bestimmt noch viele Geheimnisse, zb. was Xerneas und Yveltal machen, ich glaube nicht das A-Rang erreichen das Main Ziel ist.
    Aber ich frage mich wie die Level Kurve ist, Pokemon wie Dragoran, wen sie die Entwicklungsmethode nicht ändern, dann kann man Mega Dragoran erst ab Level 55 haben.

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