Mit dem bevorstehenden Release der Nintendo Switch 2 rückt ein unerwartetes, aber spannendes Feature in den Fokus: volle Mausunterstützung. Wie Koei Tecmo nun offiziell bestätigt, lassen sich USB-Mäuse direkt mit der Konsole verbinden – und auch die neuen Joy-Con 2 verfügen über einen integrierten Mausmodus.
Strategie-Spiel „Nobunaga’s Ambition“ demonstriert die neue Funktion
In einem neuen Video zeigt Koei Tecmo-Producer Michi Ryu, wie sich das Strategie-Spiel Nobunaga’s Ambition: Awakening Complete Edition mit Maussteuerung auf der Switch 2 spielt. Dabei nutzt er den rechten Joy-Con 2, um mit einem Klick auf den SL- oder SR-Button in den Mausmodus zu wechseln.
Auf dem Bildschirm erscheint eine Bestätigung, dass sich der Controller nun als Maus verhält. Ein erneuter Druck auf die Taste bringt ihn wieder in den normalen Modus zurück.
„Die Funktionen entsprechen der Steam-Version: Linksklick, Rechtsklick und Scrollrad“, erklärt Ryu. Das Scrollen erfolgt durch Auf- und Abbewegungen des Analogsticks.
Interessant, dass die Joy-Con-Controller nicht automatisch in den Maus-Modus wechseln, wie Nintendo es bei Metroid Prime 4: Beyond handhabt.
Kombination aus USB-Maus und Joy-Con möglich
Doch nicht nur die Joy-Con 2 lassen sich zur Maus umfunktionieren. Ryu demonstriert auch, wie eine Standard-USB-Maus mit der Nintendo Switch 2 verwendet werden kann. Wird sie eingesteckt, erkennt das System das Eingabegerät automatisch – und bevorzugt es gegenüber der Joy-Con-Maus.
Interessant: Der linke Joy-Con 2 kann weiterhin parallel zur USB-Maus genutzt werden, etwa für Tastenkombinationen wie Zeitraffer oder schnelles Wechseln zwischen Burgen. Ryu betont, dass dies die Spielgeschwindigkeit und den Komfort deutlich erhöht.
Mehr Spiele mit Maussteuerung in Aussicht
Schon auf der ersten Nintendo Switch war der Anschluss von USB-Mäusen und -Tastaturen technisch möglich – aber kaum ein Spiel unterstützte sie. Mit der Switch 2 ändert sich das grundlegend: Die eingebaute Joy-Con-Maussteuerung legt nahe, dass deutlich mehr Spiele diese Art der Eingabe nativ unterstützen werden.
Gerade für Strategie-, Simulations- und Point-and-Click-Spiele dürfte das eine neue Zielgruppe ansprechen – und neue Steuerungsoptionen ermöglichen.