Neue Details zur Entwicklung von Ocarina of Time aufgetaucht, Epona wäre fast ein Einhorn oder Elch geworden

Ein kürzlich ins Englische übersetztes Interview aus der Februar 1998-Ausgabe des japanischen Magazins GameJin hat faszinierende Einblicke in die Entwicklung von The Legend of Zelda: Ocarina of Time geliefert. Übersetzt und aufbereitet von Roryj und Javed Sterritt für die Website Good Blood.Games, enthüllt das Interview Details, die selbst langjährige Fans überraschen dürften.

⚠️ NEW ZELDA TRANSLATION ⚠️Ocarina Of Time staff wanted Epona to be a unicorn or a moose inspired by Princess Mononoke.“We never imagined we’d rival “Princess Mononoke)” – Shigeru MiyamotoFull read here: goodblood.games/ootmiyamotog…

[image or embed]

— Good Blood (@javedlsterritt.bsky.social) 26. Februar 2025 um 00:47

Miyamoto: „Epona hätte beinahe ein Einhorn oder einen Elch sein können“

Eine der größten Überraschungen aus dem Interview ist die Diskussion um Links treues Reittier. Shigeru Miyamoto, der legendäre Schöpfer der Zelda-Reihe, erklärte, dass während der Entwicklung Mitarbeiter vorschlugen, Link auf einem Elch oder sogar einem Einhorn reiten zu lassen. Letztendlich entschied man sich für ein Pferd, um die Immersion in der Welt von Hyrule zu erhöhen.

Während der Entwicklung stritten sich einige Mitarbeiter darüber, ob es ein Einhorn oder ein Elch sein sollte, aber am Ende entschieden wir uns für ein Pferd. Das Spiel wurde sicherlich auch von [Ghiblis] Prinzessin Mononoke von Herrn Miyazaki beeinflusst. Beide Werke befanden sich ungefähr zur gleichen Zeit in der Entwicklung, und als wir fertig waren, war ich von den Ähnlichkeiten überrascht.

Shigeru Miyamoto

Wie Princess Mononoke Zelda: Ocarina of Time beeinflusste

Spannend ist auch Miyamotos Eingeständnis, dass Studio Ghiblis Animationsfilm Prinzessin Mononoke, der 1997 erschien, unerwartete Parallelen zum Spiel aufweist. Während beide Werke gleichzeitig in Entwicklung waren, bemerkte Miyamoto nach Fertigstellung verblüffende Ähnlichkeiten:

  • Szenen mit Link auf Epona, der mit Pfeil und Bogen kämpft, erinnerten ihn an Ashitaka aus Mononoke.
  • Der riesige Gorone hinter dem Berg weckte Assoziationen zum Nachtwandler.
    Obwohl diese Ähnlichkeiten zunächst problematisch erschienen, entschied sich das Team, Hyrule weiter auszubauen, um sich klar vom Ghibli-Werk abzuheben.

Szenen, in denen Link Pfeil und Bogen abschießt, während er auf Epona reitet, oder der Riesengoron hinter dem Berg, riefen Gedanken hervor wie „Oh, das ist Ashitaka!“ oder „Das sieht aus wie der Nachtwandler“. Wir haben uns mit den Ähnlichkeiten wirklich schwer getan. Letztendlich haben wir uns aber entschieden, Hyrule dieses Mal wirklich auszubauen, um es zu differenzieren.

Shigeru Miyamoto

Unterschiede zu Studio Ghiblis Werk: So baute Nintendo Hyrule um

Um Verwechslungen zu vermeiden, legte Nintendo Wert darauf, Hyrule als eigenständige Fantasy-Welt zu etablieren. Dies gelang durch erweiterte Umgebungen, individuelle Charakterdesigns und eine ganz eigene Erzählweise.

Wo kann man das vollständige Interview lesen?

Die vollständige Übersetzung des Interviews sowie weitere Gespräche mit Entwicklern von Ocarina of Time, Majora’s Mask und The Wind Waker findet ihr auf Good Blood.Games.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Trustpilot
TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste
Total
0
Share