Es ist erstaunlich, dass Geheimnisse in einigen der beliebtesten Videospiele aller Zeiten verborgen bleiben können, aber es kommt vor – und das manchmal über mehrere Jahrzehnte.
Nehmen wir zum Beispiel The Legend of Zelda: Majora’s Mask. Kürzlich wurde entdeckt, dass die Nintendo 64-Version versteckte Unterstützung für das Mikrofon-Zubehör des N64 enthält und dass Sprachbefehle im Code des Spiels existieren.
Das erinnert mich an Hey You, Pikachu!, ein Spin-off-Ableger, für das Nintendo 64. Es ist im Jahre 1998 erstmals erschienen und wurde von Ambrella entwickelt. Das Voice Recognition Unit (zu deutsch so viel wie: Spracherkennungsgerät), ein spezielles Mikrofon für den Nintendo 64, ist im Lieferumfang enthalten. Mit einer Spracherkennungssoftware interpretiert das Spiel die Befehle eines Spielers und lässt einen verbal mit Pikachu interagieren. In Europa ist das Spiel jedoch nie erschienen.
Der YouTuber Skawo hat diese Entdeckung gemacht, die als nette Anspielung auf die ursprüngliche Famicom Disk System-Version des Spiels gedacht sein könnte, die es den Spielern erlaubte, in das Mikrofon des Controllers zu bellen. Da das NES über keine Mikrofone an den Controllern verfügte, kam diese Funktion im Westen nicht zum Einsatz.
Nintendo entschied sich zwar gegen die Einführung von Sprachbefehlen in The Legend of Zelda: Majora’s Mask, aber der Code existiert noch immer im Spiel. Geplant waren unter anderem das Aufnehmen von Bildern mit der Foto-Box („Say Cheese“) und das Aufwecken von Deku Scrubs.
Die aufgegebene Idee basierte allerdings nur auf der japanischen Version des Spiels, so dass man die Befehle auf Japanisch aussprechen muss. Trotzdem ist es interessant zu sehen, dass diese coolen Geheimnisse auch Jahre nach der Veröffentlichung noch auftauchen.