Während der jüngsten Aktionärsversammlung von Nintendo sprach Präsident Shuntaro Furukawa ein Thema an, das Spieler:innen auf der ganzen Welt zweifelsohne beschäftigen wird, während wir der Enthüllung des Nintendo Switch-Nachfolgers immer näher kommen: Scalper.
Letztes Jahr hat Nintendo bereits sein Interesse daran bekundet, die Anzahl der Vorfälle von Scalping im Zusammenhang mit neuer Hardware zu reduzieren, indem das Unternehmen einfach sicherstellt, dass das Gerät „in einer Anzahl produziert und ausgeliefert wird, die der Kundennachfrage entspricht“.
Auf der Aktionärsversammlung im Juni dieses Jahres bekräftigte Furukawa diesen Wunsch, wies aber auch darauf hin, dass das Problem der Komponentenknappheit, das die Spieleindustrie in den letzten Jahren geplagt hat, Nintendo anscheinend nicht mehr betrifft:
Obwohl wir im letzten und vorletzten Jahr aufgrund eines Mangels an Halbleiterkomponenten nicht in der Lage waren, ausreichende Mengen an Nintendo Switch-Hardware zu produzieren, ist diese Situation nun behoben. Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass der Mangel an Komponenten die Produktion des Nachfolgemodells wesentlich beeinflussen wird.
Das sind sicherlich gute Nachrichten für diejenigen, die hoffen, die Konsole am ersten Tag zu bekommen. Wenn es eine Sache gibt, die die Markteinführung der PlayStation 5 und der Xbox Series X im Jahr 2020 kennzeichnete, dann ist es die Tatsache, dass kaum jemand die verflixten Dinger monatelang in die Finger bekommen konnte, da neue Bestände innerhalb weniger Minuten von Kunden (und Wiederverkäufern) erworben wurden.
Wenn Nintendo in der Lage ist, genügend Einheiten des Switch-Nachfolgers zu produzieren, um die Nachfrage zu befriedigen, und dies durch ein starkes Launch-Lineup an Spielen zu ergänzen, dann vermuten wir, dass das Unternehmen einen guten Start haben wird.
Man muss aber durchaus auch sagen, dass die Hersteller durch aus dies mit Absicht getan haben. Gedanke ist, dass man in den Medien nur einmal vorkommt, wenn man genug hat. Wenn aber wochenlang kommuniziert wird, dass die Konsole so begehrt sei, dass es einen Mangel gibt kommt man häufiger in die Medien.
Natürlich kam 2020 neben dieser Marketingstrategie noch Corona hinzu und dies war dann vielleicht doch so beschissen, dass man zu mindestens für die nachfolgenden Modelle auf eine bewusst niedrige Kalkulation verzichtet und wieder großzügiger denkt.