Ex-Ubisoft-Direktor: Assassin’s Creed wurde bewusst aufgebläht, um Weiterverkauf zu verzögern

Die Assassin’s Creed-Reihe gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Ubisoft-Marken. Mit dem aktuellen Titel Assassin’s Creed Shadows feiert die Serie erneut große Erfolge. Doch laut dem ehemaligen Ubisoft-Direktor Alex Hutchinson steckt hinter der stetig wachsenden Spielzeit und den RPG-Elementen auch ein strategischer Gedanke: Man wollte verhindern, dass Spieler ihre Kopie direkt wiederverkaufen.

In einem Interview erklärte Hutchinson:

Zu dieser Zeit gab es bei Ubisoft viel Druck, die Disc im Laufwerk zu halten – im Grunde sollte der Wiederverkauf hinausgezögert werden, da nur GameStop daran verdiente.

Um dies zu erreichen, habe das Management die Teams angewiesen, die Spiele künstlich umfangreicher zu machen.

Designer wurden gebeten, Spielzeit hinzuzufügen, was wie die pro-gamerfreundlichste Lösung erschien – in einem Franchise, in dem Multiplayer nie so recht funktioniert hat.

Trotz dieser Entscheidungen sieht Hutchinson Assassin’s Creed als Sonderfall in der Industrie:

Es ist das einzige Franchise, das mir einfällt, das sein Genre gewechselt und trotzdem die Spieler behalten hat. Das war riskant, aber es scheint funktioniert zu haben.

Allerdings äußerte er auch Zweifel am jährlichen Veröffentlichungsrhythmus:

Ich habe mich gefragt, ob man nach 200 Stunden Assassin’s Creed wirklich ein Jahr später schon wieder Lust auf mehr hat. Glücklicherweise sorgen neue Settings und wechselnde Protagonisten dafür, dass es sich frischer anfühlt als viele andere Reihen. Aber mein Herz liegt im Action-Adventure-Bereich, nicht im Stat-Juggling – ich vermisse die alten Tage.

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