Review: Super Smash Bros. for 3DS

Kevin Krämer

Nach dem Heimkonsolen Debüt am 19. November 1999 auf dem Nintendo 64 feierte die Nintendo-Klopperei unter dem Namen Super Smash Bros. große Erfolge.  In Japan startete die Serie bereits im Januar 1999. Mit Super Smash Bros. Melee für den Game Cube (Mai 2002) sowie Super Smash Bros. Brawl für Wii (Juni 2008) bewies Nintendo erneut, dass an den Spielspaß kaum ein anderes Prügelspiel heran kommt. Mit Super Smash Bros. for 3DS möchte man diesmal auch auf dem Handheld die Muskeln spielen lassen. Wie gut er das wegsteckt, klären wir in unserer Review.

Super Smash Bros. 3DS Banner

Ab auf die Straße!

Direkt zu Beginn erblicken wir unterhalb des großen Smash-Buttons einen der scheinbar für StreetPass zuständig ist. Dahinter verbirgt sich ein Spielchen namens Street-Smash. Dort können wir uns einen Kämpfer (“Charaktermünze” genannt) aussuchen, der fortan samt individueller Nachricht via StreetPass verteilt wird. Begegnet man selbst anderen Super Smash Bros. for 3DS-Besitzern, kann man gegen deren Charaktermünzen antreten um Gold zu erhalten.

Das läuft etwas anders ab, als bei einem normalen Kampf. Ihr bewegt eure Charaktermünze mit dem Schiebepad und greift mit A an. Wenn ihr die Taste gedrückt haltet, wird der Angriff verstärkt. Mit R könnt ihr euer Schild verwenden und gegnerische Angriffe blocken. Klingt zu kompliziert? Kein Problem, ihr könnt über die Schaltfläche “Training” mit bis zu 12 CPU-Gegnern üben und dabei auch noch etwas Gold gewinnen.

StreetSmash

Super Smash Bros. für 3DS MenüNeben StreetPass gibt es noch eine Wii U-Schaltfläche. Diese sorgt später für eine Verbindung zu Super Smash Bros. for Wii U, damit ihr eure personalisierten Kämpfer übertragen oder den Nintendo 3DS als Controller für die Wii U-Konsole verwenden könnt. Widmen wir uns also dem wesentlichem – den kämpfen.

Wer nur auf eine schnelle Runde für zwischendurch aus ist, der kann sofort auf Smash tippen und wahlweise gegen die CPU oder andere Spieler antreten, die ebenfalls das Spiel besitzen. Download-Spiel wird nicht unterstützt. Euch stehen am Anfang 36 Kämpfer zur Verfügung. Das sind all jene, die ihr bereits in der kostenlosen Demoversion sehen könnt. Mit dabei natürlich bekannte Veteranen, wie Mario, Link und Pikachu, aber auch Neulinge wie Little Mac, Pac-Man oder die in der Demo spielbaren Charaktere Bewohner und Mega Man.

Auch so ein Kampf folgt gewissen Regeln. Diese könnt ihr vorab nach Lust und Laune einstellen. Mit dabei das Zeitlimit, ein Handicap oder die Wahl ob und mit welchen Items man spielen möchte. Die Kampfsteuerung ist einfach und kann in den Optionen bei “Weitere Modi” frei angepasst werden. Gesprungen wird standardmäßig mit X und Y, einen normalen Angriff führt ihr mit A aus und die Spezial-Attacke mit B. Letztere Taste müsst ihr beispielsweise betätigen, wenn ihr den Smash-Ball an euch genommen habt, um einen Ultra-Smash auszuführen.

Auf ins Abenteuer!

Das Smash-Abenteuer ist ein exklusiver Modus, den die 3DS-Version spendiert bekam. Dort könnt ihr Solo gegen die CPU oder gegen andere Spieler antreten. Ihr kämpft euch innerhalb von 5 Minuten durch verschiedene Schauplätze und vermöbelt dabei zahlreiche Gegner, um diverse Power-Ups aufzusammeln. Diese stärken die Statuswerte eures Kämpfers, wie zum Beispiel Angriff, Abwehr, die Sprunghöhe oder das Tempo. Parallel dazu werden eure Kontrahenten ebenfalls immer stärker. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, zeigt das Spiel für jeden ersichtlich an, wer welche Power-ups am meisten aufgesammelt hat und schickt euch in die Arena.

Smash Abenteuer

Wenn ihr jetzt schon dachtet das das alles ist, was euch in Super Smash Bros. for 3DS erwartet, dann kommen wir direkt zu den weiteren Modi. Das Untermenü ist etwas verschachtelt, da es vollgestopft mit tollen Funktionen ist. Tippt ihr auf Solo, dann gelangt ihr unter anderem zum Klassisch-Modus. Bahnt euch dort kämpfend den Weg bis zum Ziel. Am Ende erwartet euch ein alter Bekannter, den man bereits auf dem Solo-Button sehen konnte – Die Meisterhand. Des Weiteren gibt es den All-Star-Modus bei dem ihr gegen verschiedene Gegner sortiert nach ihrem ersten Videospielauftritt kämpft. Den Anfang machen da natürlich Klassiker, wie Mario, Donkey Kong und Pac-Man.

Im Stadion gibt es neben dem Multi-Smash, bei dem ihr gegen eine Horde von Miis antretet, auch noch Scheiben-Bomber und den allseits bekannten Home-Run-Wettkampf, bei dem ihr versucht einen Sandsack so weit wie möglich mit dem Baseballschläger zu schleudern. Die All-Star– und Multi-Smash-Modi sind ebenfalls in der Gruppe spielbar und neben dem Smash-Abenteuer perfekt für unsere StreetPass-Treffen im Oktober oder auch jedes weitere geeignet.

Liebe zum Detail!

Wenn euch das noch immer nicht ausreicht, dann könnt ihr im Training eure Kampfskills trainieren, im Charakterstudio ganz individuell einen Kämpfer zusammenstellen oder im Trophäenrausch auf Trophäen-Jagd gehen.  Es gibt einiges zum freischalten und euch werden zwischendurch immer mal wieder neue Kämpfer begegnen, die eurem Kämpferfeld beitreten, nachdem ihr sie besiegt habt. Hier hätten wir uns gewünscht, dass zu Beginn ein paar Kämpfer weniger zur Verfügung gestanden hätten und man somit mehr freischalten könnte. Schaut euch hin und wieder auch die Meilensteine an. Dort erfahrt ihr was zu tun ist, um diverse Stages, Trophäen oder Verbesserungen für das Charakterstudio freizuschalten.

Hart auf Hart oder doch nur Geplänkel?

Hart auf Hart und GeplänkelIm Online-Modus könnt ihr entweder gegen eure Freunde oder Beliebe Gegner antreten. Bei letzterem könnt ihr entweder im Geplänkel auf einer beliebigen Stage inklusive Items spielen oder ihr versucht euch bei Hart auf Hart. Dabei spielt ihr in der Ω-Version der Stages und ohne Items. Hier fließen eure Siege und Niederlagen in die Statistik ein!

Fazit:

Man merkt deutlich, dass der Nintendo 3DS an seine Grenzen stößt. Während das Hauptgeschehen in butterweichen 60 FPS daher kommt, laufen Helfertrophäen nur mit 30 FPS. Und weil das Gerät in eine Art “Memory-Modus” bootet, könnt ihr während euer Spiel im Hintergrund läuft weder den Browser, noch das Miiverse verwenden. Es steht seinen großen Brüdern dennoch in nichts nach. Auf unseren zukünftigen StreetPass-Treffen wird es die anderen Dauerbrenner wie Pokémon, Mario Kart oder Monster Hunter wohl etwas verdrängen. Einen Punktabzug gibt’s dennoch für die geringe Anzahl der freischaltbaren Kämpfer, da im Einzelspieler-Modus der Reiz gegen die CPU zu kämpfen relativ schnell vorbei ist. Im Mehrspieler-Modus bleibt Super Smash Bros. for 3DS erstmal ungeschlagen!

9/10

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Trustpilot