Review: “Pokémon Link: Battle!”

Kevin Krämer

Die älteren Pokémon-Fans unter euch erinnern sich vielleicht noch an das Spiel Pokémon Link!, welches 2006 für den Nintendo DS erschien. Ein simples Puzzle-Spiel, ähnlich wie zum Beispiel Bejeweled oder Candy Crush Saga. Auch wenn das Grundprinzip erhalten bleibt, bietet das Spiel dennoch viele neue Inhalte. Diesmal setzen sich die Pokémon zur Wehr, bevor sie sich einfangen lassen. Wir haben Pokémon Link: Battle! am Donnerstag (13. März) im 3DS eShop gekauft und klären nun, ob es sein Geld wert war.

Nach dem ersten Start gibt es zunächst eine Einweisung, die euch in einer Trainingsrunde gegen Pikachu erklärt, wie man Pokémon per Link fängt. Im Anschluss kann man noch vier weitere Tutorials absolvieren, welche einem z.B. die Attacken-Typen oder Fähigkeiten der unterschiedlichen Pokémon erklären.

In Pokémon Link: Battle! tauscht ihr nicht nur benachbarte Pokémon aus, sondern ihr könnt sie überallhin innerhalb der Link-Box verschieben. Wenn ihr drei oder mehr gleiche Pokémon in eine vertikale oder horizontale Reihe geschoben habt, greift dieses an. Schafft ihr es innerhalb kürzester Zeit erneut eine Kette zu bilden, wird der Angriff des Pokémons noch verstärkt. Wenn das wilde Pokémon besiegt ist, gilt es sofort als gefangen.

Die Pokémon wehren sich jedoch auch. Dabei wird euch Lebensenergie abgezogen. Wie viel Lebensenergie ihr noch besitzt, wird euch am Rand des Spielbildschirms angezeigt. Manchmal gelingt es dem gegnerischen Pokémon sogar, in das Spielfeld einzudringen, dadurch wird es euch erschwert größere Ketten aus Pokémon zu bilden.

Eure gefangenen Pokémon lassen sich auch als “Helfer” zuweisen. Wenn sich in einem Abschnitt also beispielsweise viele Feuer-Pokémon aufhalten, dann kann es nicht schaden ein Wasser-Pokémon mitzunehmen, dessen Attacke als “sehr effektiv” gilt. Hier wird es für Neulinge oder jemanden, der eine Pokémon Generation übersprungen hat aber schon recht Komplex.

Es sind nämlich über 700 Pokémon enthalten und jedes von ihnen ist einem bestimmten Typen zugeordnet. Ihr seht nur den Typ des gegnerischen Pokémon, also Elektro, Wasser, Pflanze, Feuer, Psycho, Fee etc. – Ob eure Attacke effektiv ist oder nicht zeigen euch während des Angriffs rote oder blaue Pfeile, rechts von eurem gerade angreifenden Pokémon.

BLEIBE IN VERBINDUNG

In Pokémon Link: Battle! dürft ihr mit bis zu vier Spielern auf die Jagd gehen. Leider konnten wir den Mehrspielermodus allerdings noch nicht testen, aber falls ihr euch aufgrund dieser Review für den Kauf entscheidet oder es vielleicht sogar schon habt, dann finden sich bestimmt auf einem der kommenden StreetPass Treffen ein paar Mitspieler.

Apropos StreetPass: Die StreetPass-Funktion wurde natürlich auch integriert. Begegnet ihr via StreetPass jemandem, der ebenfalls Pokémon Link: Battle! spielt, so wird auf diese Weise euer zuvor festgelegtes Favoriten-Pokémon ausgetauscht. Außerdem wird jedes Pokémon, dass ihr so von anderen Spielern erhaltet, zu einem eurer Helfer.

Von der Optik und der Musik solltet ihr nicht zu viel erwarten. Die Miniaturbildchen der Pokémon sind gelungen und ihr erkennt sie eigentlich sofort, aber das ganze präsentiert sich eher zweckmäßig. Die Auswahl der Musikstücke ist recht überschaubar. Zeitweise kommt ein gewisses Gefühl von Hektik auf, wenn die Energie fast aufgebraucht ist und die Musik dadurch schneller aus den Lautsprechern ertönt. Die Pokémon haben gar keine Sprachsample. Man hört weder die bekannten “Laute” der Haupteditionen, noch die aus der TV-Serie bekannten Stimmen. Schade!

FAZIT

Pokémon Link: Battle! ist eher was für echte Fans. Wer die Pokémon schnell und gekonnt verschiebt, wird kein Problem haben, ein Level nach dem anderen zu lösen. Das simple Spielprinzip bietet einen hohen Suchtfaktor und ist ideal für unterwegs geeignet. Da die Level nur wenige Minuten dauern, erwischt man sich schnell dabei “nur noch dieses eine Level” abschließen zu wollen. Wenn ihr Abseits vom züchten und trainieren nicht auf eure tägliche Dosis Pokémon verzichten möchtet, dann sind die 7,99 € im eShop gut investiert.

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