Noch läuft bei den 69 GameStop-Filialen in Deutschlands Innenstädten das Black-Friday-Business – mit Rabatten auf Konsolen, Spiele, Zubehör und Merchandise.
Im Shopping-Center Bikini Berlin hat bis zu den Feiertagen ein GameStop-Pop-Up-Store mit wechselndem Sortiment geöffnet. Jetzt wandeln sich der Black Friday und das Weihnachtsgeschäft 2024 zum Abverkauf.
„Nach bislang unbestätigten Informationen“, schreibt GamesWirtschaft.de, „wird der US-Einzelhändler in Kürze alle Ladengeschäfte in Deutschland schließen – und zwar bereits zum 31. Januar 2025“. Die Angaben decken sich wohl mit dem Kenntnisstand von Lieferanten.
Offizielle Stellungnahmen seitens der Konzern-Zentrale und der GameStop Deutschland GmbH im baden-württembergischen Tannheim liegen zur Stunde nicht vor – in den zurückliegenden 24 Stunden blieben alle Anfragen unbeantwortet.
Am Donnerstag-Vormittag hatten sich in der Branche erste Hinweise verdichtet, nachdem zunächst die Filialleiter über die Entscheidung informiert worden waren. Im Tagesverlauf wurden die bevorstehenden Schließungen bereits proaktiv von Mitarbeitern gegenüber Kunden kommuniziert, wie Rückmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet zeigen. Das Personal nimmt mittlerweile keine Vorbestellungen mehr entgegen – auch der Verkauf von Gutscheinen wurde gestoppt.
Das ist nicht nur eine bittere Nachricht für zahlreiche Kunden, sondern auch landesweit etwa 500 GameStop-Beschäftigte – und ein weiterer Rückschlag für den stationären Einzelhandel. Bereits im Jahr 2023 waren mehr als 100 GameStop-Läden aus Deutschlands Fußgängerzonen und Einkaufszentren verschwunden. Besonders betroffen: mittelgroße Städte und Regionen mit mehreren GameStop-Filialen.