DOOM (1993) ist nun auch ein PDF-Spiel

DOOM ist eine Ego-Shooter-Serie. Der namensgebende erste Teil wurde am 10. Dezember 1993 von id Software veröffentlicht. Wegen der 3D-Grafik und des kommerziellen Erfolgs gilt der Titel als Meilenstein im Bereich der Computerspiele.

DOOM ist so beliebt, dass es mittlerweile auf allen möglichen Geräten spielbar ist, wie zum Beispiel der Nintendo Sound Clock: Alarmo. Die Freigabe des Quellcodes durch den Hersteller machte DOOM zu einem beliebten Demo-Programm und einer Benchmark auf selbst gehackter Hardware aller Art, welche einen Grafikbildschirm und Eingabemöglichkeiten besitzt. DOOM auf ein ungewöhnliches und für Spiele nicht vorgesehenes Gerät zu portieren, wurde zu einem beliebten Freizeitsport und Meme.

So gibt es DOOM für grafische Taschenrechner, Geldautomaten, Kühlschränke, Mobiltelefone älterer Bauart, Digitalkameras, medizinische Ultraschallprüfgeräte, Smartwatches, Laufbänder, elektronische Wahlgeräte, Rasenmährobotern und auf einem Schwangerschaftstest. Obligatorisch sind Portierungen auf spielgeeigneter Hardware, für die das Originalspiel nie erschienen ist, wie der Nintendo GameCube. Bei Portierungen auf Hardware, die älter ist als das Originalspiel, wie Commodore VC20, Commodore Amiga oder auf Computern von Atari, besteht die besondere Herausforderung darin, authentische und originale Hardware-Erweiterungen zu finden, mit denen das Spiel (unter Kompromissen bei Grafik, Performance und Sound) lauffähig wird.

DOOM ist jetzt sogar vollständig in einer PDF-Datei spielbar. Hat jemand danach gefragt? Wahrscheinlich nicht. Dennoch ist es eine ziemlich beeindruckende Leistung.

Wie IGN berichtet, hat ein Highschool-Schüler namens ading2210 auf github DOOM in eine PDF-Datei portiert, die ihr in einem Chromium-basierten Browser spielen könnt. Unter dem Namen DOOMPDF fehlt es an Text und Sound, aber ansonsten ist es eine voll funktionsfähige Schwarz-Weiß-Version von DOOM.

Mit dem üblichen WASD-Steuerungsschema auf einer Tastatur könnt ihr rennen, schießen und die Karte aufrufen, indem ihr den Textcursor in das Feld unten rechts auf dem Bildschirm setzt. Ihr könnt auch mit der Maus auf die Schaltflächen auf dem Bildschirm klicken, wenn ihr eine kleine zusätzliche Herausforderung sucht.

Natürlich ist diese Portierung nicht die ideale Art, DOOM zu spielen – die Reaktionszeit der Tasten liegt bei etwa 80 ms pro Bild auf dem Bildschirm, Sicherheitsbedenken bei Browsern verhindern, dass einige der komplexeren Skripte ihren Weg in die PDF-Version finden, und wenn ihr nicht an WASD gewöhnt seid, dann viel Glück beim Vorankommen!

In Anbetracht der Einschränkungen ist das Spiel jedoch sehr gut gemacht, und man merkt ading221s Wissen und Leidenschaft für das Programmieren an.

Der Student wurde von PDFtris (Tetris) inspiriert, das von Thomas Rinsm entwickelt wurde – der auch eine PDF-Version von DOOM erstellt hat, aber die Arbeit von Ading lobte und sie als „in vielerlei Hinsicht schöner“ bezeichnete!

An diesem Punkt ist es wahrscheinlich einfacher zu sagen, worauf DOOM nicht spielbar ist, oder? Man kann es auf einem Toaster, einem Kühlschrank, einem LEGO-Stein, einem Taschenrechner spielen… die Liste ist endlos, und jetzt kann man PDF-Javascript zu dieser Liste hinzufügen.

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