Nintendo geht weiterhin hart gegen Piraterie vor – und das gilt nun auch für die Nintendo Switch 2. Aktuellen Berichten zufolge sperrt das Unternehmen Konsolen, auf denen die MIG Flash-Cartridge verwendet wurde. Die betroffenen Geräte verlieren dabei den Zugriff auf Online-Dienste, während die zugehörigen Nintendo-Accounts (bislang) offenbar unangetastet bleiben.
Was ist MIG Flash?
MIG Flash (oder auch ‚MIG Switch‘ genannt) ist ein physisches Gerät, das es Nutzern erlaubt, Spiele-Backups legal erworbener Titel oder auch von illegalen ROMs zu laden. Ursprünglich war dieses Spielmodul nicht mit der Switch 2 kompatibel, doch ein Firmware-Update hat diese Sperre offenbar aufgehoben – mit Konsequenzen.
Systemmeldung: Online-Funktionen blockiert
Laut den betroffenen Nutzern erscheint nach der Sperre folgende Meldung auf der Konsole:
Die Verwendung von Online-Services auf dieser Konsole ist derzeit von Nintendo gesperrt.
Damit ist die Nutzung von Online-Multiplayer, eShop, Cloud-Speichern und anderen vernetzten Funktionen auf dem jeweiligen Gerät nicht mehr möglich.
Nintendo bleibt wachsam – Klagen bereits eingereicht
Schon im Oktober 2024 hatte Nintendo zwei Klagen im Zusammenhang mit Switch-Piraterie eingereicht. Eine davon richtete sich direkt gegen den Verkauf von Modchips und den MIG Switch-Spielmodulen. Der Konzern forderte damals ein Verkaufsverbot – offenbar ohne durchschlagenden Erfolg.
Während derzeit noch keine umfassenden Hacks für die Switch 2 bekannt sind, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis auch hier erste Entwicklungen auftauchen. Nintendo dürfte diese Szene jedoch noch aufmerksamer beobachten als zuvor – nicht zuletzt angesichts der noch jungen Lebensspanne der neuen Konsole.
Nintendo macht erneut deutlich, dass Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen – insbesondere im Bereich der Spielepiraterie – ernsthafte Konsequenzen haben können. Wer mit der Switch 2 online spielen möchte, sollte auf Modifikationen jeglicher Art verzichten.