Seit Jahren wünschen sich Fans ein Comeback des legendären Duos Banjo und Kazooie – doch laut dem langjährigen Serienkomponisten Grant Kirkhope sieht es aktuell nicht gut aus für eine Rückkehr.
In einem aktuellen Interview mit Eurogamer hat Kirkhope erneut seine Skepsis bekräftigt und die Gründe näher erläutert.
„Es geht ums Geld – und das Banjo-Fandom ist zu klein“
Laut Kirkhope liegt der Hauptgrund für das fehlende Interesse an einem neuen Banjo-Spiel in der fehlenden kommerziellen Aussicht:
Ich habe etwas über 100.000 Follower auf Twitter – das ist die Banjo-Blase. Wenn das alles ist, dann reicht das nicht. Man braucht Millionen von Käufern, um ein Spiel profitabel zu machen. Und man muss es an eine neue Generation verkaufen.
Rare hat vermutlich kein Interesse – Microsoft würde sich heraushalten
Auch beim Studio selbst – Rare, mittlerweile im Besitz von Microsoft – sieht Kirkhope wenig Bereitschaft, sich der Serie erneut zu widmen:
Ich glaube nicht, dass Rare die Lust dazu hat. Und selbst wenn – Microsoft würde sich wahrscheinlich zurückhalten, was bedeutet, dass Rare die ganze Arbeit machen müsste, einschließlich der Suche nach einem anderen Studio.
Britischer Humor als Hindernis
Ein weiteres Problem sieht Kirkhope im einzigartigen britischen Humor der Serie:
Der Humor ist ein essenzieller Teil von Banjo-Kazooie. Man müsste ein Team finden, das diese Leidenschaft und den Humor versteht – das ist nicht einfach.
Kirkhope wäre sofort wieder dabei
Trotz aller Zweifel betont der Komponist, dass er bei einer Rückkehr der Reihe sofort wieder mitmachen würde:
Ich würde es liebend gern machen. Ob ich noch Banjo in mir habe, weiß ich nicht – aber ich würde es versuchen.
Die Chancen auf ein neues Banjo-Kazooie-Spiel stehen aktuell eher schlecht. Es mangelt an kommerzieller Perspektive, studiointerner Motivation und einem passenden Team für die Umsetzung. Doch zumindest eines ist sicher: Grant Kirkhope steht bereit, wenn es je so weit kommt. Auch Toys for Bob würde Banjo-Kazooie gerne zurückbringen.
